Naturschutzindex
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Relative Umweltleistungen

Namibia ist sicherlich nicht perfekt, schneidet aber sehr gut ab
Ein Bericht, demzufolge das namibische CBNRM-Programm von keinem Nutzen ist, da die nachhaltige Jagd verbunden mit Profitmotiven, das Umweltschutzziel ins Abseits stellt, wird nicht nur vom Daily Maverick kritisiert, sondern erweist sich bereits im Vorfeld durch relevante Forschung als nicht zutreffend.
Frank Steffen
In einem Forschungsbericht, der im Jahr 2017 von 13 Umweltfachkräften unter dem Titel „Relative efforts of countries to conserve world’s megafauna“ (Relative Anstrengungen der Länder zur Erhaltung der weltweiten Megafauna) unter der Rubrik „Globale Ökologie und Naturschutz“ auf der Internetseite von ScienceDirect (SD) veröffentlicht wurde, stellten die Verfasser fest, dass die Welt momentan das sechste Massenaussterben erlebt. „Überraschenderweise wurden bisher nicht die Unterschiede zwischen Ländern und ihren Beiträgen zum Naturschutz erfasst“, heißt es in dem Forschungsbericht, der aus dem Jahr 2017 stammt. Namibia schneidet in einer Erfassung sehr gut ab.

Nachdem die Journalisten Adam Cruise und Izzy Sasada das namibische CBNRM-Naturschutzprogramm (Community-Based Nature Resource Management) in einem Investigativ-Bericht vom November 2021 pauschal verurteilt hatten, hatte sich das unabhängige Investigativ-Blatt “Daily Maverick” (DM) auf Berichte wie den obengenannten ScienceDirect-Bericht gestützt, um die Behauptungen von Cruise und Sasada als fehlerhaft zu verurteilen (AZ berichtete).

Im Fach wird der Unterschied zwischen Megafauna, Makrofauna und Mikrofauna getroffen, wobei die Megafauna die Tiere bezeichnet, die in ihrem Habitat die größten Organismen vertritt. Der SD-Bericht erklärt, dass die Forscher erstmals einen Megafauna-Naturschutz-Index für 152 Länder erfassten: „Wir haben uns für die Megafauna entschieden, weil sie wirtschaftlich, ökologisch und gesellschaftlich besonders wertvoll ist und sich ihr Erhalt schwierig und teuer gestaltet.“

Dabei schnitt Afrika recht gut ab, denn 70% seiner Länder werden als maßgeblich- bis überdurchschnittlich gute Naturschützer eingestuft. In Nord- und Zentral-Amerika sind es 90% der erfassten Länder, während Europa einen Durchschnitt von 21% und Asien 25% erreichen.

„Der Index verdeutlicht die Notwendigkeit für eine Messung der Erhaltungsleistungen und soll Nationen helfen, herauszufinden, wie sie ihre Bemühungen am besten verbessern können. Ferner ist dies ein Ausgangspunkt für die Entwicklung robusterer und integrativer Maßnahmen – unter Berücksichtigung der sich ändernden ‚Roten Liste‘ der IUCN“, erklären die Forscher. Sie weisen auf drei Ansätze hin, die Länder anwenden könnten, um ihren Beitrag zum globalen Schutz der Megafauna zu verbessern: 1) Verbesserung oder Erweiterung ihrer nationalen Schutzgebiete mit Schwerpunkt auf der Erhaltung des Lebensraums großer Raub- und Pflanzenfresser; 2) die zusätzliche Bereitstellung von Geldmitteln für den Naturschutz; und 3) die Umgestaltung der Landschaft.

Wichtig sei es, die Veränderungen regelmäßig in populären Medien zu veröffentlichen und einem Naturschutzranking bloßzustellen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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