Mammutprojekt wird geprüft
Wasserstoff-Projekt im Nationalpark wird in Frage gestellt
Der Entwickler des ersten groß angelegten grünen Wasserstoffprojekts, Hyphen Hydrogen Energy, prüft mögliche alternative Standorte für das Mammutprojekt. Denn: der derzeit bevorzugte Standort im Tsau-//Khaeb-Nationalpark kann erhebliche Auswirkungen auf die dortige Biodiversität haben.
Es ist ein gigantisches Projekt, das das Verfassungsvermögen sprengt – und es soll auf einem gigantischen Areal südlich von Lüderitzbucht im Tsau-//Khaeb-Nationalpark gebaut werden. Oder etwa nicht mehr? Der Entwickler dieses Projekts, HYPHEN Hydrogen Energy, hat jetzt eine neue Studie in Auftrag gegeben, in der ermittelt werden soll, ob ein neuer Standort für das Mammutprojekt gesucht werden muss.
Dies hat die Umweltberaterfirma SAEIA am Freitag bekanntgegeben. Interessierte und betroffene Personen bzw. Instanzen (I&AP) werden somit zu Workshops eingeladen, die demnächst in Windhoek, Lüderitzbucht, Rosh Pinah und Oranjemund stattfinden – dort können alle I&AP ihren Beitrag bzw. Kommentare zu dem Projekt und den Standort geben.
Laut SAEIA hat Hyphen die Studie in Auftrag gegeben, „aufgrund der Größe und Komplexität des Projekts, des Standorts des Projekts innerhalb eines Nationalparks und vor allem wegen der Notwendigkeit, internationale Geldgeber zu locken“. Letztere Grund spielt eine besonders große Rolle. Denn: Viele internationale Finanzinstitutionen haben sich den Leistungsstandards (IFC PS 6) für den Erhalt der Biodiversität und die nachhaltige Bewirtschaftung lebender natürlicher Ressourcen angeschlossen – jene würden daher ein Projekt nicht finanzieren, wenn es sich in einem Nationalpark befindet oder die dortige Biodiversität erheblich beeinflusst.
Internationale Finanzierung sei aber für die Realisierung des Projekts ausschlaggebend, zumal die gesamte Entwicklung auf 9,4 Milliarden US-Dollar beziffert wird (umgerechnet über 140 Milliarden Namibia-Dollar). Laut SAEIA besteht das Projekt aus Wind- und Solaranlagen, die zwischen fünf und sieben Gigawatt (GW) Strom produzieren, sowie andere unterstützende Infrastruktur. Darüber hinaus wird Hyphen eine Entsalzungsanlage, einen Elektrolyseur, Rohrleitungen, Stromleitungen, Batteriespeicher, Zufahrtsstraßen, Ammoniaksynthese, Hafenanlagen und noch mehr entwickeln. „Das Projekt umfasst insgesamt eine Zunahme der Wirtschafts- und Entwicklungsaktivitäten in der Umgebung von Lüderitz(bucht)“, heißt es.
Die Regierung hatte Hyphen im November 2021 als den bevorzugten Bieter für die Entwicklung des ersten groß angelegten exportorientierten grünen Wasserstoffprojekts in Namibia angekündigt. Laut der Vereinbarung hat Hyphen das Recht, das Projekt 40 Jahre zu betreiben – der Betrieb sollte schon im Jahr 2026 beginnen. Das Hyphen-Projekt soll voraussichtlich 350 000 bis 450 000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren, das mit Stickstoff aus der Luft kombiniert wird, um 1,7 Mio. bis 2,3 Mio. Tonnen (pro Jahr) grünes Ammoniak (NH3) für den Exportmarkt produzieren soll.
Dies hat die Umweltberaterfirma SAEIA am Freitag bekanntgegeben. Interessierte und betroffene Personen bzw. Instanzen (I&AP) werden somit zu Workshops eingeladen, die demnächst in Windhoek, Lüderitzbucht, Rosh Pinah und Oranjemund stattfinden – dort können alle I&AP ihren Beitrag bzw. Kommentare zu dem Projekt und den Standort geben.
Laut SAEIA hat Hyphen die Studie in Auftrag gegeben, „aufgrund der Größe und Komplexität des Projekts, des Standorts des Projekts innerhalb eines Nationalparks und vor allem wegen der Notwendigkeit, internationale Geldgeber zu locken“. Letztere Grund spielt eine besonders große Rolle. Denn: Viele internationale Finanzinstitutionen haben sich den Leistungsstandards (IFC PS 6) für den Erhalt der Biodiversität und die nachhaltige Bewirtschaftung lebender natürlicher Ressourcen angeschlossen – jene würden daher ein Projekt nicht finanzieren, wenn es sich in einem Nationalpark befindet oder die dortige Biodiversität erheblich beeinflusst.
Internationale Finanzierung sei aber für die Realisierung des Projekts ausschlaggebend, zumal die gesamte Entwicklung auf 9,4 Milliarden US-Dollar beziffert wird (umgerechnet über 140 Milliarden Namibia-Dollar). Laut SAEIA besteht das Projekt aus Wind- und Solaranlagen, die zwischen fünf und sieben Gigawatt (GW) Strom produzieren, sowie andere unterstützende Infrastruktur. Darüber hinaus wird Hyphen eine Entsalzungsanlage, einen Elektrolyseur, Rohrleitungen, Stromleitungen, Batteriespeicher, Zufahrtsstraßen, Ammoniaksynthese, Hafenanlagen und noch mehr entwickeln. „Das Projekt umfasst insgesamt eine Zunahme der Wirtschafts- und Entwicklungsaktivitäten in der Umgebung von Lüderitz(bucht)“, heißt es.
Die Regierung hatte Hyphen im November 2021 als den bevorzugten Bieter für die Entwicklung des ersten groß angelegten exportorientierten grünen Wasserstoffprojekts in Namibia angekündigt. Laut der Vereinbarung hat Hyphen das Recht, das Projekt 40 Jahre zu betreiben – der Betrieb sollte schon im Jahr 2026 beginnen. Das Hyphen-Projekt soll voraussichtlich 350 000 bis 450 000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren, das mit Stickstoff aus der Luft kombiniert wird, um 1,7 Mio. bis 2,3 Mio. Tonnen (pro Jahr) grünes Ammoniak (NH3) für den Exportmarkt produzieren soll.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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