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Frontalzusammenstoß kostet zwei Leben – Cyanid-Gefahr gebannt

NMH
Bei der Kollision zweier Lastwagen am frühen Donnerstagmorgen, 17. April 2025, auf der B1, etwa 10 Kilometer nördlich von Otjiwarongo, kamen zwei Menschen ums Leben. Nach anfänglicher Panikstimmung liefen indessen nur rund 0,05% einer 26 Tonnen schweren Ladung Natriumcyanid aus.

NaCN ist ein extrem giftiger, wasserlöslicher weißer Feststoff, der vor allem zur Gewinnung von Edelmetallen wie Gold und Silber verwendet wird.

Drei Fahrzeuge des Transportunternehmens Coleman waren unterwegs zur B2Gold-Mine als ihnen ein entgegenkommender Lastwagen in die Fahrbahn geriet. Der erste LKW kam mit kleinen Schäden davon, doch der zweite Coleman-Lkw stieß frontal mit dem ankommenden LKW zusammen, wobei zwei Insassen des letztgenannten Lkws ihr Leben verloren, so der Polizeibericht.

Laut dem Umweltministerium, das die Reinigungsarbeiten überwachte, transportierte ein Lkw der Firma Coleman Transport die Chemikalie Natriumcyanid von Walvis Bay zur B2Gold-Mine. Ein Sack wurde durch den Unfall leicht beschädigt, wodurch feste NaCN-Blöcke auf den Boden gelangten. Zusätzlich lief Diesel aus den beiden Fahrzeugtanks aus.

Das Unternehmen wurde verpflichtet, ein Spezialunternehmen mit der Reinigung zu beauftragen. Das Gelände wurde geräumt und Beamte des Ministeriums begleiteten und überwachten die Arbeiten. Ein leitender Wissenschaftler des Umweltkommissariats beurteilte das Ausmaß der Umwelt- und Gesundheitsgefährdung. Dabei kam auch das auf Chemieunfälle spezialisierte Unternehmen HAZKEM Namibia cc zum Einsatz.

Die B2Gold-Mine entsandte ferner ihr Umwelt- und Sicherheitsteam mit Ausrüstung, inklusive Reinigungssets. Es gelang den Einsatzkräften gemeinsam mit der Polizei den Verkehr umzuleiten und ferner das Leck einzudämmen. Am späten Nachmittag gab das Gesundheitsministerium Entwarnung.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-22

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