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Elefanten sind ein Touristenmagnet. Für die Einwohner der ländlichen Gegenden Botsuanas werden die Dickhäuter jedoch oft zum Problem. Foto: Charmaine Noronha/AP/dpa
Elefanten sind ein Touristenmagnet. Für die Einwohner der ländlichen Gegenden Botsuanas werden die Dickhäuter jedoch oft zum Problem. Foto: Charmaine Noronha/AP/dpa

Fluch und Segen

Elefanten ziehen Touristen an - und belasten die Einwohner
dpa
Okavango-Delta (dpa) – Mit 130.000 wilden Elefanten hat der Staat laut der Tierschutzorganisation Elephants Without Borders (EWB) die weltweit größte Population. Das fördert den Tourismus, Botsuanas zweitgrößte Industrie nach dem Diamantenbergbau, bringt aber auch Herausforderungen mit sich.

Elefanten brauchen viel Platz und Nahrung. Schließlich sind sie die größten Landtiere der Welt. Ein erwachsener Bulle trinkt nach Angaben der Umweltstiftung WWF bis zu 200 Liter Wasser pro Tag und frisst rund 150 Kilogramm. Dabei richten sie Schaden auf Waldflächen und Feldern an, fressen Strohdächer von Hütten, fallen in Gemüsegärten ein und verwüsten Dörfer. In Botsuana kommt es fast täglich zu Konflikten zwischen Elefanten und Menschen, die ihr Hab und Gut verteidigen wollen. Jedes Jahr werden Menschen von Elefanten getötet – und umgekehrt - wegen des Elfenbeins oder bei der Trophäenjagd. Die Organisation Elephants for Africa will Wege finden, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen. Trotz des zerstörerischen Potenzials sind sie essenziell für das Ökosystem, da sie auf ihren langen Wanderungen Samen verbreiten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-22

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