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Namibia mit Bayern verbunden

Discover Airlines startet Windhoek-München-Route
Mit der Einführung der neuen Direktflugverbindung zwischen München und Windhoek hat Discover Airlines einen bedeutenden Schritt zur verbesserten Verbindung zwischen Deutschland und Namibia gemacht. Die Zielmärkte sind Bayern, Österreich und die Schweiz.
Iréne-Mari van der Walt,Frank Steffen,Michael Kayunde,Frank Steffen
Michael Kayunde & Frank Steffen, Windhoek

Flug 4Y142 startete am Dienstag, den 1. April, um 21:35 Uhr Ortszeit vom Flughafen München und landete am Mittwoch, den 2. April, um 7:10 Uhr am Hosea-Kutako-Internationalflughafen (HKIA) in Windhoek. Diese direkte Verbindung soll die Reise- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Namibia und Deutschland weiter stärken.

Seit August 2021 bietet Discover Airlines mehrmals wöchentlich Flüge von Frankfurt nach Windhoek an. Mit der neuen Verbindung aus München erhöht sich das Angebot auf insgesamt zehn wöchentliche Flüge zwischen Namibia und Deutschland, darunter ein täglicher Flug von Frankfurt sowie drei wöchentliche Flüge von München.

Beim Launch in Windhoek am Mittwochabend betonte Marco Götz, Kaufmännischer Geschäftsführer (CCO) von Discover Airlines, das Engagement der Fluggesellschaft in Namibia: „Wir freuen uns, diese neue Direktverbindung zwischen Windhoek und München anzubieten, ein bedeutender Meilenstein für unsere Airline und beide Länder. Seit unseren ersten Flügen ab Frankfurt gehört Windhoek zu unseren am häufigsten frequentierten Zielen. Die Nachfrage aus Süddeutschland ist bereits sehr hoch. Windhoek war immer ein starker Partner für uns und wir freuen uns darauf, diese Verbindung weiter auszubauen und unseren Passagieren noch mehr Reisemöglichkeiten zu bieten.“

Mehr als nur Tourismus

Deutschlands Botschafter in Namibia, Thorsten Hutter, unterstrich die wirtschaftlichen und kulturellen Vorteile der neuen Flugverbindung: „Diese Verbindung baut eine Brücke zwischen Deutschland und Namibia. Sie ist nicht nur für den Tourismussektor von Bedeutung, sondern auch für die lokale Gemeinschaft und Wirtschaft. Wenn Touristen in Windhoek ankommen, mieten sie Autos und reisen durchs Land, was der namibischen Wirtschaft zugutekommt. Ich hoffe, dass viele Menschen diese Gelegenheit nutzen werden.“

Am Nachmittag sprach Götz mit den Medien über den neuen Direktflug zwischen München und Windhoek. Von München aus bedient Discover Airlines eine Vielzahl von Destinationen, darunter Langstreckenflüge nach Orlando und Calgary – und jetzt auch Windhoek. Da sich die Airline auf Urlaubsreisen spezialisiert, hob Götz die hochwertigen Angebote an Bord hervor, darunter 20 Cocktails, Michelin-Sterne-Küche, Zugang zur Bord-Cloud und Internet sowie verschiedene Reiseklassen mit besonderen Optionen wie mehr Beinfreiheit.

Götz kündigte an, dass alle Discover-Maschinen ab Ende 2026 umgerüstet werden, um maximalen Komfort in allen Klassen zu gewährleisten. Drei Flugzeuge wurden bereits umgerüstet, um mehr Business-Class-Sitze anzubieten.

10 Flüge pro Woche

Derzeit fliegt Discover Airlines täglich zwischen Windhoek und Frankfurt und bedient die neue Strecke Windhoek-München jeweils montags, donnerstags und samstags. Während der Frankfurt-Flug weiterhin mit einem Anschluss nach Victoria Falls verknüpft ist, gilt dies nicht für die München-Flüge. Touristen können jedoch so planen, dass sie von München nach Windhoek reisen und dort dienstags, donnerstags oder samstags in einen Weiterflug nach Victoria Falls umsteigen.

Der CCO blickte stolz auf vier Jahre Betrieb zurück, in denen die wöchentlichen Flüge nach Windhoek von anfänglich drei auf fünf und nun auf zehn pro Woche gestiegen sind. Er schätzt, dass Discover Airlines zwischen August 2021 und April 2025 rund 800.000 Passagiere auf etwa 3.000 Flügen transportiert hat.

Stornierungen: Was tun?

Auf die häufigen Flugstornierungen Ende 2024 angesprochen, erklärte Götz: „Man kann Stornierungen nie ausschließen, aber wir haben aus diesen Erfahrungen gelernt und werden sie so weit wie möglich minimieren.“ Er riet Passagieren, bei der Buchung ihre Kontaktdaten, insbesondere E-Mail-Adressen, anzugeben, um in solchen Fällen informiert zu werden. Zudem empfahl er, nach Möglichkeit am Flughafen zu bleiben, da das Personal dort gestrandete Passagiere unterstützen werde.

Auf die neue Visaregelung für deutsche Besucher angesprochen, erklärte Götz, dass die Ausstellung von Visa am HKIA bislang reibungslos funktioniere. Sollte sich herausstellen, dass abgelehnte Visa ein Problem für die Airline darstellen, würde Discover Airlines überlegen, ob sie bereits an deutschen Flughäfen Visa-Kontrollen durchführen sollte: „Derzeit vertrauen wir auf das System und unterstützen unsere Passagiere, wo wir können.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-13

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