Mehr Bewegungsfreiheit im Nationalpark

Windhoek (es) - Das botswanische Umwelt- und Tourismusministerium hat beschlossen, die Transitstrecke Sedudu – Ngoma durch den Chobe-Nationalpark ab 1. April 2025 rund um die Uhr zu öffnen. Der Chobe-Nationalpark liegt im Norden Botswanas, nahe den Grenzen zu Simbabwe, Sambia und Namibia. Die Stadt Kasane, die sich in der Nähe des Parkeingangs befindet, dient den meisten Besuchern als Hauptzugang.Der botswanische Umwelt- und Tourismusminister Wynter Mmolotsi sagte in seiner Rede vor dem botswanischen Parlament anlässlich der Eröffnung, dass die zeitlich begrenzt betriebene Transitstrecke durch den Chobe-Nationalpark bislang die Bewegungsfreiheit der Öffentlichkeit zwischen Chobe West und Chobe Ost eingeschränkt habe. „Derzeit schreiben der Wildlife Conservation and National Parks Act und seine Verordnungen vor, dass der Park vom 1. April bis zum 30. September um 06:00 Uhr öffnet und um 18:30 Uhr schließt. Vom 1. Oktober bis zum 31. März öffnet der Park um 05:30 Uhr und schließt um 19:00 Uhr.“Mmolotsi sagte, dass zwar trotz all dieser Einschränkungen in einzelnen Notfällen der Zugang zu und von den Chobe-Dörfern immer rund um die Uhr möglich gewesen sei. Er gab auch zu bedenken, dass bei Entscheidungen über die Betriebszeiten der Route die Sicherheit von Menschen und Wildtieren eine Rolle spielen müsse: Da der Chobe-Nationalpark in unmittelbarer Nähe zu drei internationalen Grenzen liegt, sei er anfällig für grenzüberschreitende Verbrechen im Zusammenhang mit Wildtieren. „Die Nähe des Parks zu den internationalen Grenzen macht die Strafverfolgung zu einer beträchtlichen Herausforderung, vor allem nachts, wenn die Wilderer am aktivsten sind.“ Außerdem sei durch den großen Wildreichtum die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes mit Wildtieren in der Nacht sehr hoch. Dennoch, betonte der Minister, sei es „unbedingt erforderlich, dass wir den Menschen die in der botswanischen Verfassung verankerte Bewegungsfreiheit zugestehen.“Mmolotsi versicherte, das Ministerium werde demnach Maßnahmen ergreifen, um den freien Personenverkehr der Menschen zu erleichtern und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken zu minimieren. Dazu gehörten ein konzertiertes Engagement mit den relevanten Interessengruppen, die Durchführung von Sensibilisierungskampagnen und -programmen für Transitnutzer über das Verhalten von Tieren, Interaktion mit Wildtieren und Sicherheitsprotokolle, eine verbesserte Straßenbeschilderung und verstärkte Patrouillen (Tag und Nacht) entlang der Strecke.

Mehr Bewegungsfreiheit im Nationalpark

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-04-29

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Allgemeine Zeitung 2025-04-29

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