Flick sucht den Plan B
Corona-Ausfälle stören den WM-Probelauf
Corona ist für die Fußball-Nationalmannschaft doch noch ein WM-Risiko. Das ist Hansi Flick nach den Ausfällen von Kapitän Neuer und Mittelfeldspieler Goretzka klar. Für den Nations-League-Endspurt braucht der Bundestrainer nun schnell personelle Lösungen.
Von A. Richter und K. Bergmann, dpa
Frankfurt/Main
Jetzt muss Hansi Flick improvisieren. Kurz vor dem Nations-League-Spiel gegen Ungarn bastelt der Bundestrainer nach dem ärgerlichen Corona-Ausfall von Kapitän Manuel Neuer und Leon Goretzka an einem Plan B. Die anstehende WM-Generalprobe ist durch die positiven Tests der beiden Bayern-Profis jedenfalls gestört.
Die ersten Corona-Fälle im DFB-Zirkel mit unmittelbaren Konsequenzen für die Fußball-Nationalmannschaft im WM-Jahr haben Chefcoach Flick unvermittelt vor Augen geführt, dass die Pandemie auch sein ehrgeiziges Titel-Vorhaben beim Turnier in zwei Monaten in Katar gefährden kann.
Sofort wollte Flick sein Team in diesen Tagen in den WM-Tunnel schicken. Man müsse in den „Turniermodus reingehen und von Anfang an da sein“, lautete die ursprüngliche Vorgabe des 57-Jährigen.
Doch jetzt laufen im DFB-Hotel in Gravenbruch die von den Medizinern vorgeschriebenen Corona-Protokolle. Stört das die Konzentration nachhaltig? Jonas Hofmann - selbst 2021 durch Corona um Länderspiele gebracht - sprach schon von den nun vernehmbaren „Alarmglocken“. Weitere Fälle vor der weiterhin per Bahn geplanten Reise nach Leipzig am Donnerstagnachmittag würden sicherlich für Unruhe sorgen.
Die UEFA-Regularien für das Heimspiel in Leipzig morgen (20.45 Uhr/ZDF) gegen Tabellenführer Ungarn und den Klassiker am Montag (20.45 Uhr/RTL) im Londoner Wembley gegen England sind eindeutig. Noch sind zwei Ausfälle kein Hindernis. Gespielt werden muss, so lange beide Teams mindestens je 13 gesunde Spieler zur Verfügung haben.
Ist das wegen Corona-Infektionen nicht der Fall, müsste nach einem Ersatztermin gesucht werden. Den gibt es im engen Terminkalender eigentlich nicht, womit das Spiel mit 0:3 gegen das Team gewertet werden würde, dass die Absage verschuldet - eine trotz der Abreise von Neuer und Goretzka eher theoretische Diskussion.
Vermutlich wird Marc-André ter Stegen nun anstelle von Neuer im Tor stehen. Ilkay Gündogan war ohnehin eine Option zu Goretzka im defensiven Mittelfeld. In Torwart Oliver Baumann und Maximilian Arnold vom VfL Wolfsburg nominierte Flick zwei Spieler nach. Außerdem musste der Dortmunder Julian Brandt abreisen, nicht wegen Corona, aber wegen eines Infekts.
Das Training gestern auf dem Campus-Gelände in Frankfurt setzte Flick für 11.00 Uhr an, etwas später als an den Vortagen. Einzige positive Nachricht: Nach der Abreise der positiv getesteten Bayern-Spieler Manuel Neuer und Leon Goretzka sind keine weiteren Corona-Fälle dazugekommen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund beim Abschlusstraining gestern mit. Bundestrainer Hansi Flick konnte auf dem DFB-Campus mit allen 23 verfügbaren Akteuren üben, darunter auch die nachnominierten Maximilian Arnold und Torwart Oliver Baumann. Dennoch bedarf es eines Plan B.
Frankfurt/Main
Jetzt muss Hansi Flick improvisieren. Kurz vor dem Nations-League-Spiel gegen Ungarn bastelt der Bundestrainer nach dem ärgerlichen Corona-Ausfall von Kapitän Manuel Neuer und Leon Goretzka an einem Plan B. Die anstehende WM-Generalprobe ist durch die positiven Tests der beiden Bayern-Profis jedenfalls gestört.
Die ersten Corona-Fälle im DFB-Zirkel mit unmittelbaren Konsequenzen für die Fußball-Nationalmannschaft im WM-Jahr haben Chefcoach Flick unvermittelt vor Augen geführt, dass die Pandemie auch sein ehrgeiziges Titel-Vorhaben beim Turnier in zwei Monaten in Katar gefährden kann.
Sofort wollte Flick sein Team in diesen Tagen in den WM-Tunnel schicken. Man müsse in den „Turniermodus reingehen und von Anfang an da sein“, lautete die ursprüngliche Vorgabe des 57-Jährigen.
Doch jetzt laufen im DFB-Hotel in Gravenbruch die von den Medizinern vorgeschriebenen Corona-Protokolle. Stört das die Konzentration nachhaltig? Jonas Hofmann - selbst 2021 durch Corona um Länderspiele gebracht - sprach schon von den nun vernehmbaren „Alarmglocken“. Weitere Fälle vor der weiterhin per Bahn geplanten Reise nach Leipzig am Donnerstagnachmittag würden sicherlich für Unruhe sorgen.
Die UEFA-Regularien für das Heimspiel in Leipzig morgen (20.45 Uhr/ZDF) gegen Tabellenführer Ungarn und den Klassiker am Montag (20.45 Uhr/RTL) im Londoner Wembley gegen England sind eindeutig. Noch sind zwei Ausfälle kein Hindernis. Gespielt werden muss, so lange beide Teams mindestens je 13 gesunde Spieler zur Verfügung haben.
Ist das wegen Corona-Infektionen nicht der Fall, müsste nach einem Ersatztermin gesucht werden. Den gibt es im engen Terminkalender eigentlich nicht, womit das Spiel mit 0:3 gegen das Team gewertet werden würde, dass die Absage verschuldet - eine trotz der Abreise von Neuer und Goretzka eher theoretische Diskussion.
Vermutlich wird Marc-André ter Stegen nun anstelle von Neuer im Tor stehen. Ilkay Gündogan war ohnehin eine Option zu Goretzka im defensiven Mittelfeld. In Torwart Oliver Baumann und Maximilian Arnold vom VfL Wolfsburg nominierte Flick zwei Spieler nach. Außerdem musste der Dortmunder Julian Brandt abreisen, nicht wegen Corona, aber wegen eines Infekts.
Das Training gestern auf dem Campus-Gelände in Frankfurt setzte Flick für 11.00 Uhr an, etwas später als an den Vortagen. Einzige positive Nachricht: Nach der Abreise der positiv getesteten Bayern-Spieler Manuel Neuer und Leon Goretzka sind keine weiteren Corona-Fälle dazugekommen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund beim Abschlusstraining gestern mit. Bundestrainer Hansi Flick konnte auf dem DFB-Campus mit allen 23 verfügbaren Akteuren üben, darunter auch die nachnominierten Maximilian Arnold und Torwart Oliver Baumann. Dennoch bedarf es eines Plan B.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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