Sieg für Howard-Smith

Swakopmund/Windhoek (er) • Ciske Howard-Smith, Mitglied der Partei Independent Patriots for Change (IPC) und die Vorsitzende des Erongo-Regionalrats, hat am Freitag vor dem Obergericht in Windhoek einen Sieg gegen ihre Partei erzielt. Nicht nur hat das Gericht angeordnet, dass die IPC-Führung nach einer Disziplinarverhandlung gegen Howard-Smith keine Strafe verhängt, die Partei wurde auch zur Zahlung ihrer Rechtskosten verpflichtet.

Howard-Smith war mit einem Eilantrag vor das Obergericht gezogen, nachdem die Partei sie im Oktober 2021 suspendiert und in diesem Monat zu einem Disziplinarverfahren vorgeladen hatte. Howard-Smith hatte den Termin aber nicht eingehalten, da die Partei ihr verboten hatte, einen Anwalt bei der Verhandlung dabei zu haben (AZ berichtete). Insgesamt werden Howard-Smith neun konkrete Verstöße zur Last gelegt.

Demnach wird ihr unter anderem vorgeworfen, „sich unangemessen verhalten zu haben“ und auf einer parteiinternen Whatsapp-Gruppe die IPC-Führer als „rückgratlos“ bezeichnet zu haben. Ihr wird zudem „ungebührliches Verhalten“ zur Last gelegt, da sie beim Verlassen eines Treffens mit Itula „die Tür zum Sitzungssaal zugeschlagen hat“. Im Mittelpunkt steht jedoch Howard-Smiths' Wohnsitz: Auf dem Regionalrat vertritt sie den Wahlkreis Swakopmund, tatsächlich wohnt sie aber in Langstrand.