Kritik an Präsidentin
Gemischte Reaktionen zur kostenloser Hochschulbildung
Mit der Ankündigung, die Hochschulbildung zukünftig kostenfrei anzubieten, stößt Präsidentinin Netumbo Nandi-Ndaitwah nicht unbedingt auf einheitliche Zustimmung. Viel Kritik geht vor allem in Richtung des Finanzierungskonzepts das Vorgeschlagene umzusetzen.
Von Nikanor Nangolo
Windhoek
Die Ankündigung von Präsidentin Netumbo Nandi-Ndaitwah, dass die Hochschulbildung ab dem nächsten akademischen Jahr 2026 zu 100 % von der Regierung subventioniert werden soll, löst gemischte Gefühle aus.
Während viele die Ankündigung als historisch begrüßen, stellen andere ihre Nachhaltigkeit und Durchführbarkeit in Frage, insbesondere angesichts des kurzen Zeitrahmens und des Fehlens einer solchen Bestimmung im diesjährigen Staatshaushalt.
Nach Angaben der Präsidentin bedeutet die Reform, dass an öffentlichen Universitäten und technischen und beruflichen Bildungseinrichtungen keine Einschreibe- oder Studiengebühren mehr erhoben werden.
„Während dies ein allmählicher, schrittweiser Ansatz sein wird, wird Ihr Beitrag als Familien und Studenten zunächst für die Unterbringung und andere damit verbundene Kosten sein“, sagte sie während ihrer Rede zur Lage der Nation.
Sie bezeichnete die Initiative auch als direkte Investition in die Jugend des Landes. „Das oben Gesagte muss als besondere Botschaft an unsere Jugend dienen. Das ist die goldene Gelegenheit, die Ihnen von Ihrer fürsorglichen Regierung im unabhängigen Namibia geboten wird. Ihr sollt daher diese Gelegenheit bestmöglich nutzen, um eure Talente zur Geltung zu bringen, einen sinnvollen Beitrag zur Entwicklung eures Landes zu leisten und eure Eltern zu unterstützen", sagte sie.
Die Ankündigung ist jedoch nicht ohne Kritik geblieben. Der frühere Premierminister und langjährige Bildungsminister Nahas Angula bezweifelte, dass die Politik auf der finanzpolitischen Realität beruhe. „Ich hoffe, sie weiß, wie hoch die Studiengebühren pro Student und Jahr an diesen Einrichtungen sind. Ich hoffe, dass sie ihre Berechnungen angestellt hat, denn sonst könnte es so enden wie bei der sogenannten ‚kostenlosen‘ Grundschulbildung. In diesem Fall schickten die Schulen den Eltern einfach eine lange Liste von Gegenständen, die die Schüler mitbringen mussten, und am Ende zahlten die Eltern noch mehr.
Kostspieliges Versprechen
„Ich hoffe wirklich, dass die Zahlen dieses Mal gründlich ausgearbeitet wurden, denn wenn nicht, könnte es ein Versprechen werden, das sich das Land nicht leisten kann. Und wenn man bedenkt, dass dies in nur sieben Monaten eingeführt werden soll, da das nächste Haushaltsjahr erst 2026 beginnt, und sie sagte Anfang 2026, muss man realistisch sein", sagte Angula.
Die Ankündigung hat im Internet eine heftige Debatte ausgelöst. Während einige sie als kühnen Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Zugang lobten, stellten andere in Frage, ob dies im derzeitigen Wirtschaftsklima der richtige Schritt sei. Ein besorgter Bürger sagte, der Schwerpunkt sollte auf der Schaffung von Arbeitsplätzen liegen und nicht nur darauf, mehr arbeitslose Hochschulabsolventen zu produzieren.
„Die Präsidentin soll die hohe Arbeitslosigkeit unter den Hochschulabsolventen bekämpfen, die ohnehin schon leidet, vor allem unter den Lehrern, die das Geld, das sie nicht haben, für den Druck von Lebensläufen und für den Transport zur Arbeitssuche ausgeben. Für diejenigen, die beschäftigt sind, ist das ein guter Schritt. Aber für arbeitslose Hochschulabsolventen ist es eine Verdoppelung des Problems. Es hat keinen Sinn, kostenlose Bildung anzubieten und dabei zu vergessen, Arbeitsplätze zu schaffen. Aber lassen Sie uns doch mal sehen, wie es weitergeht", sagte er.
Zu den Bedenken hinsichtlich der Finanzierung erklärte Präsidentin Nandi-Ndaitwah, dass der Staat bereits einen großen Teil der Kosten für die tertiäre Bildung übernimmt.
„Wenn man nachrechnet, stellt man fest, dass der Staat bereits einen erheblichen Teil der Kosten übernimmt. Man muss sich die Subventionen für die öffentlichen Einrichtungen ansehen und dann die Mittel, die für die finanzielle Unterstützung der Studenten bereitgestellt werden, denn dieses Geld geht letztendlich immer noch an dieselben Einrichtungen. Es geht im Wesentlichen darum, diese Mittel umzuleiten. Auch wenn wir auf diesem Weg etwas verlieren, würde dies die Finanzierungslücke erheblich verringern. Und wenn wir doch zu wenig Geld haben, wird die Differenz nicht groß sein", sagte sie.
Ein besorgter Bürger sagte, der Schwerpunkt sollte auf der Schaffung von Arbeitsplätzen liegen und nicht nur darauf, mehr arbeitslose Hochschulabsolventen zu produzieren.
Viel Frustration
„Die Präsidentin soll die hohe Arbeitslosigkeit von Hochschulabsolventen bekämpfen, die bereits jetzt leiden, insbesondere Lehrer, die Geld ausgeben, das sie nicht haben, um Lebensläufe zu drucken und für die Jobsuche zu reisen. Für diejenigen, die beschäftigt sind, ist das ein guter Schritt. Aber für arbeitslose Hochschulabsolventen ist es eine Verdoppelung des Problems. Es hat keinen Sinn, kostenlose Bildung anzubieten und dabei zu vergessen, Arbeitsplätze zu schaffen. Aber lassen Sie uns doch sehen, wie es weitergeht", sagte er.
„Das ist kein guter Schritt. Wenn sie die bestehenden freien Schulen, von denen viele in schlechtem Zustand sind, nicht instand halten können, wie sollen sie dann die freien Universitäten verwalten? Es gibt bereits zu viele Absolventen, die zu Hause sitzen. Warum wird das Geld nicht in den Aufbau von Produktionsfirmen, Schulen und wichtiger Infrastruktur investiert, um Arbeitsplätze zu schaffen?"
„Es wäre sinnvoller gewesen, wenn die Ankündigung gelautet hätte: ,Jedem Absolventen wird ein Arbeitsplatz garantiert‘. Was nützt eine kostenlose Ausbildung, wenn sie nicht zu einem Arbeitsplatz führt?".
Windhoek
Die Ankündigung von Präsidentin Netumbo Nandi-Ndaitwah, dass die Hochschulbildung ab dem nächsten akademischen Jahr 2026 zu 100 % von der Regierung subventioniert werden soll, löst gemischte Gefühle aus.
Während viele die Ankündigung als historisch begrüßen, stellen andere ihre Nachhaltigkeit und Durchführbarkeit in Frage, insbesondere angesichts des kurzen Zeitrahmens und des Fehlens einer solchen Bestimmung im diesjährigen Staatshaushalt.
Nach Angaben der Präsidentin bedeutet die Reform, dass an öffentlichen Universitäten und technischen und beruflichen Bildungseinrichtungen keine Einschreibe- oder Studiengebühren mehr erhoben werden.
„Während dies ein allmählicher, schrittweiser Ansatz sein wird, wird Ihr Beitrag als Familien und Studenten zunächst für die Unterbringung und andere damit verbundene Kosten sein“, sagte sie während ihrer Rede zur Lage der Nation.
Sie bezeichnete die Initiative auch als direkte Investition in die Jugend des Landes. „Das oben Gesagte muss als besondere Botschaft an unsere Jugend dienen. Das ist die goldene Gelegenheit, die Ihnen von Ihrer fürsorglichen Regierung im unabhängigen Namibia geboten wird. Ihr sollt daher diese Gelegenheit bestmöglich nutzen, um eure Talente zur Geltung zu bringen, einen sinnvollen Beitrag zur Entwicklung eures Landes zu leisten und eure Eltern zu unterstützen", sagte sie.
Die Ankündigung ist jedoch nicht ohne Kritik geblieben. Der frühere Premierminister und langjährige Bildungsminister Nahas Angula bezweifelte, dass die Politik auf der finanzpolitischen Realität beruhe. „Ich hoffe, sie weiß, wie hoch die Studiengebühren pro Student und Jahr an diesen Einrichtungen sind. Ich hoffe, dass sie ihre Berechnungen angestellt hat, denn sonst könnte es so enden wie bei der sogenannten ‚kostenlosen‘ Grundschulbildung. In diesem Fall schickten die Schulen den Eltern einfach eine lange Liste von Gegenständen, die die Schüler mitbringen mussten, und am Ende zahlten die Eltern noch mehr.
Kostspieliges Versprechen
„Ich hoffe wirklich, dass die Zahlen dieses Mal gründlich ausgearbeitet wurden, denn wenn nicht, könnte es ein Versprechen werden, das sich das Land nicht leisten kann. Und wenn man bedenkt, dass dies in nur sieben Monaten eingeführt werden soll, da das nächste Haushaltsjahr erst 2026 beginnt, und sie sagte Anfang 2026, muss man realistisch sein", sagte Angula.
Die Ankündigung hat im Internet eine heftige Debatte ausgelöst. Während einige sie als kühnen Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Zugang lobten, stellten andere in Frage, ob dies im derzeitigen Wirtschaftsklima der richtige Schritt sei. Ein besorgter Bürger sagte, der Schwerpunkt sollte auf der Schaffung von Arbeitsplätzen liegen und nicht nur darauf, mehr arbeitslose Hochschulabsolventen zu produzieren.
„Die Präsidentin soll die hohe Arbeitslosigkeit unter den Hochschulabsolventen bekämpfen, die ohnehin schon leidet, vor allem unter den Lehrern, die das Geld, das sie nicht haben, für den Druck von Lebensläufen und für den Transport zur Arbeitssuche ausgeben. Für diejenigen, die beschäftigt sind, ist das ein guter Schritt. Aber für arbeitslose Hochschulabsolventen ist es eine Verdoppelung des Problems. Es hat keinen Sinn, kostenlose Bildung anzubieten und dabei zu vergessen, Arbeitsplätze zu schaffen. Aber lassen Sie uns doch mal sehen, wie es weitergeht", sagte er.
Zu den Bedenken hinsichtlich der Finanzierung erklärte Präsidentin Nandi-Ndaitwah, dass der Staat bereits einen großen Teil der Kosten für die tertiäre Bildung übernimmt.
„Wenn man nachrechnet, stellt man fest, dass der Staat bereits einen erheblichen Teil der Kosten übernimmt. Man muss sich die Subventionen für die öffentlichen Einrichtungen ansehen und dann die Mittel, die für die finanzielle Unterstützung der Studenten bereitgestellt werden, denn dieses Geld geht letztendlich immer noch an dieselben Einrichtungen. Es geht im Wesentlichen darum, diese Mittel umzuleiten. Auch wenn wir auf diesem Weg etwas verlieren, würde dies die Finanzierungslücke erheblich verringern. Und wenn wir doch zu wenig Geld haben, wird die Differenz nicht groß sein", sagte sie.
Ein besorgter Bürger sagte, der Schwerpunkt sollte auf der Schaffung von Arbeitsplätzen liegen und nicht nur darauf, mehr arbeitslose Hochschulabsolventen zu produzieren.
Viel Frustration
„Die Präsidentin soll die hohe Arbeitslosigkeit von Hochschulabsolventen bekämpfen, die bereits jetzt leiden, insbesondere Lehrer, die Geld ausgeben, das sie nicht haben, um Lebensläufe zu drucken und für die Jobsuche zu reisen. Für diejenigen, die beschäftigt sind, ist das ein guter Schritt. Aber für arbeitslose Hochschulabsolventen ist es eine Verdoppelung des Problems. Es hat keinen Sinn, kostenlose Bildung anzubieten und dabei zu vergessen, Arbeitsplätze zu schaffen. Aber lassen Sie uns doch sehen, wie es weitergeht", sagte er.
„Das ist kein guter Schritt. Wenn sie die bestehenden freien Schulen, von denen viele in schlechtem Zustand sind, nicht instand halten können, wie sollen sie dann die freien Universitäten verwalten? Es gibt bereits zu viele Absolventen, die zu Hause sitzen. Warum wird das Geld nicht in den Aufbau von Produktionsfirmen, Schulen und wichtiger Infrastruktur investiert, um Arbeitsplätze zu schaffen?"
„Es wäre sinnvoller gewesen, wenn die Ankündigung gelautet hätte: ,Jedem Absolventen wird ein Arbeitsplatz garantiert‘. Was nützt eine kostenlose Ausbildung, wenn sie nicht zu einem Arbeitsplatz führt?".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen