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Deutsch-Namibische Kooperation gefeiert

35 Jahre Unabhängigkeit und Deutschland war immer dabei
Während einer Veranstaltung stimmt der Ständige Vertreter der Deutschen Botschaft in Namibia seine geladenen Gäste auf ein Jahr der Feiern anlässlich der 35-jährigen Kooperationspartnerschaft zwischen Deutschland und Namibia ein.
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Am Dienstagabend hatten Florian Seitz, der Ständige Vertreter und Leiter des Pressereferats der Deutschen Botschaft in Namibia, und Elizaveta Dreyden, Medienvertreter und Interessenträger zu sich nach Hause eingeladen, um diese auf das Jahr 2025 einzustimmen. Der deutsche Botschafter in Namibia, Dr Thorsten Hutter, war mit dabei.

Dadurch, dass sich Deutschland bereits am Übergang zur namibischen Unabhängigkeit beteiligt hatte, konnte das Land bereits 1990 Kooperationsverträge mit dem soeben unabhängig gewordenen Land abschließen. Jetzt möchte die Deutsche Botschaft in dem Jahr, in dem Namibia sein 35. Jahr der Unabhängigkeit feiert, auch 35 Jahre Deutsch-Namibische Kooperation feiern.

Es gelte die engen politischen Beziehungen der beiden Länder zu feiern ohne dabei die komplexe gemeinsame Vergangenheit aus dem Auge zu verlieren. Regelmäßige Besuche deutscher Würdenträger in Namibia – bis hin zum Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier anlässlich des Staatsbegräbnisses von Dr Hage Geingob, des im Februar 2024 verstorbenen namibischen Präsidenten – setzten ein Zeichen hinsichtlich der politischen Verbindung der beiden Länder.

Hilfe in Höhe von 1,6 Mrd. N$

Die Deutsch-Namibische Kooperation habe seit 1989 zu Projekten und Entwicklungshilfe geführt, die mittlerweile einen Wert von etwa 1,6 Milliarden N$ erreicht hätten. Infrastruktur sei geschaffen worden, aber vor allem habe sich die Hilfe auch zu Gunsten der Minderbemittelten ausgewirkt. Nun gelte es diese gemeinsame Entwicklung und fertiggestellte Projekte zu feiern.

Doch auch im kulturellen Bereich habe sich Deutschland über das Goethe-Institut und die Deutsche-Höhere-Privatschule (DHPS) mit seinem Fremdsprachenzweig eingebracht. Der rege Austausch durch den DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) und Initiativen in der Medienwelt durch die Deutsche Welle (DW) sowie die Präsenz der Friedrich-Ebert- der Hanns-Seidel- und Konrad-Adenauer-Stiftungen (FES, HSS & KAS) jhielten den Kontakt mit der Lokalbevölkerung aufrecht.

Die Tatsache, dass deutsche Flugverbindungen nach Namibia bestünden und ferner tausende deutsche Besucher nach Namibia strömen, erkennt Seitz als Zeichen eines Landes, dass sich zum beliebten Besucherziel entwickelt hat.

Des Bärs neues Kleid

Wer indessen den Hof der Familie Seitz betritt, trifft dort auf den „unbekleideten Bär“, den die deutsche Botschaft noch in diesem Jahr bekleiden will. Dazu gibt es mehr auf der Facebook-Seite der Botschaft Näheres. Grundsätzlich haben Namibia-stämmige Künstler im Rahmen eines Wettbewerbs noch bis zum 15. März Zeit, ein Konzept vorzulegen, wie sie sich einen Buddy-Bear“ vorstellen, der die Freundschaft und den durch die beiden Partnerländer geteilten Optimismus, widergibt.

Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Windhoek und Berlin (diese Verbindung feiert in diesem Jahr ihr 25. Bestehen) und im weiteren Sinne der 35-jährigen Kooperationspartnerschaft zwischen den Hauptstädten Deutschlands und Namibias, werden Konzepte gesucht, wie dieser Bär zu verkleiden sei. Vorschriften dazu gibt es keine, außer dass der Bär Teil des Endprodukts ist – es gibt eine Preisgeld und weitere Unterstützung für die Ausführung des Kunstwerkes.

Zur Renovierung der Alten Feste sowie Baus des Genozid-Museums, dass in die Feste integriert werden soll, will die deutsche Regierung 3,2 Millionen N$ beitragen (es gibt weitre finanzielle Unterstützer, bspw. die Amerikanische Botschaft – AZ berichtete).

Im Juni soll dem nationalen Jugendsymphonieorchester geholfen werden bei der Aufführung einer namibischen Oper und im September sind wieder die deutschen Kulturwochen geplant.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-04-20

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