„Aufrichtiger Demokrat“
Ehemaliger Bundespräsident Horst Köhler ist gestorben
Berlin (dpa/yj) – Der frühere Bundespräsident Horst Köhler ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 81 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit.
Bundeskanzler Olaf Scholz würdigte ihn als „Politiker, der sich Zeit seines Lebens für eine gerechtere Welt eingesetzt hat“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nannte ihn einen „Glücksfall für unser Land“, Ex-Kanzlerin Angela Merkel hob seine „unerschrockene Herangehensweise“ hervor. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas betonte seine Bürgernähe und seinen Einsatz gegen den Klimawandel und für Afrika. Köhler war 2004 zum Bundespräsidenten gewählt und 2009 im Amt bestätigt worden. Sein überraschender Rücktritt 2010 folgte auf Kritik an einer Äußerung zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr.
Afrika als Herzensanliegen
Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler engagierte sich besonders für Afrika und setzte sich für eine faire wirtschaftliche Partnerschaft ein. Auch nach seiner Amtszeit blieb das sein Schwerpunkt – etwa als UN-Sondergesandter für den Westsahara-Konflikt. Während eines Namibia-Besuchs betonte er die Bedeutung von Bildung, wirtschaftlicher Entwicklung und fairen Handelsbedingungen für Afrika. „Afrika spricht mit selbstbewusster Stimme“, sagte er forderte mehr Eigenverantwortung sowie nachhaltige Investitionen auf dem Kontinent.
Köhler scheute sich nicht, Gesetze zu blockieren, wenn er verfassungsrechtliche Bedenken hatte. 2005 spielte er eine entscheidende Rolle bei der Auflösung des Bundestags und der Ansetzung von Neuwahlen. Nach seinem Rücktritt hielt er sich weitgehend aus der Politik heraus, engagierte sich aber weiter im Klimaschutz. 2021 übernahm er die Schirmherrschaft für den ersten bundesweiten Bürgerrat zur Klimapolitik.
Bundeskanzler Olaf Scholz würdigte ihn als „Politiker, der sich Zeit seines Lebens für eine gerechtere Welt eingesetzt hat“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nannte ihn einen „Glücksfall für unser Land“, Ex-Kanzlerin Angela Merkel hob seine „unerschrockene Herangehensweise“ hervor. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas betonte seine Bürgernähe und seinen Einsatz gegen den Klimawandel und für Afrika. Köhler war 2004 zum Bundespräsidenten gewählt und 2009 im Amt bestätigt worden. Sein überraschender Rücktritt 2010 folgte auf Kritik an einer Äußerung zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr.
Afrika als Herzensanliegen
Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler engagierte sich besonders für Afrika und setzte sich für eine faire wirtschaftliche Partnerschaft ein. Auch nach seiner Amtszeit blieb das sein Schwerpunkt – etwa als UN-Sondergesandter für den Westsahara-Konflikt. Während eines Namibia-Besuchs betonte er die Bedeutung von Bildung, wirtschaftlicher Entwicklung und fairen Handelsbedingungen für Afrika. „Afrika spricht mit selbstbewusster Stimme“, sagte er forderte mehr Eigenverantwortung sowie nachhaltige Investitionen auf dem Kontinent.
Köhler scheute sich nicht, Gesetze zu blockieren, wenn er verfassungsrechtliche Bedenken hatte. 2005 spielte er eine entscheidende Rolle bei der Auflösung des Bundestags und der Ansetzung von Neuwahlen. Nach seinem Rücktritt hielt er sich weitgehend aus der Politik heraus, engagierte sich aber weiter im Klimaschutz. 2021 übernahm er die Schirmherrschaft für den ersten bundesweiten Bürgerrat zur Klimapolitik.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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