Zwei Fliegen mit einer Klappe
Die Windhoeker Stadtverwaltung hat Hausbesitzer im Rentenalter aufgerufen, einen sogenannten Prepaid-Stromzähler zu installieren und sich zu registrieren, damit sie Elektrizität zum ermäßigten Tarif erhalten können. Damit versucht die Stadt, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Senioren können so richtig Geld sparen, denn wer sich registriert, würde laut der Stadtverwaltung für die ersten 250 Kilowattstunden im Monat nur rund 312 statt 507,50 Namibia-Dollar zahlen. Für Rentner sind knapp 200 Namibia-Dollar mehr im Monat eine Menge Geld - vor allem wenn man bedenkt, dass sich die staatliche Rente gerademal auf monatliche 1250 Namibia-Dollar beläuft.
Dieser Schritt darf aber nicht als philanthropisches Entgegenkommen von Seiten der Lokalbehörden verstanden werden, denn es gibt auch ein zweites Motiv: Die Stadtverwaltung versucht, so viele Windhoeker Haushalte wie nur möglich davon zu überzeugen, herkömmliche Messgeräte durch sogenannte Prepaid-Stromzähler zu ersetzen. Bei diesen Geräten muss der Verbraucher Elektrizität im Voraus bezahlen und das gekaufte Guthaben manuell einlösen. Das verleiht der Stadtverwaltung viel mehr Kontrolle bei der Verwaltung ihrer Finanzen.
Immer wieder hat die AZ darüber berichtet, wie die Stadt Windhoek säumigen Zahlern und Schuldnern ihre Außenstände erlassen hat. Der Forderungsverzicht wurde stets damit begründet, dass es sich um Schulden bedürftiger Haushalte (Geringverdiener, Pensionäre usw.) handele, die man eh nicht hätte eintreiben können. Wer aber auf einen sogenannten Prepaid-Stromzähler umsteigt, dem ist es gar nicht möglich, ausstehende Stromrechnungen bei der Stadt zu haben.
Zudem qualifizieren sich nur Rentner für den ermäßigten Elektrizitätstarif, die auch der Besitzer der Wohnung sind, in der sie leben. Wer mietet, ist davon ausgeschlossen, womit es sich bei dem vergünstigten Strompreis weniger um ein Entgegenkommen als um einen Anreiz handelt, die alten Stromzähler durch Prepaid-Geräte auszutauschen.
Clemens von Alten
Senioren können so richtig Geld sparen, denn wer sich registriert, würde laut der Stadtverwaltung für die ersten 250 Kilowattstunden im Monat nur rund 312 statt 507,50 Namibia-Dollar zahlen. Für Rentner sind knapp 200 Namibia-Dollar mehr im Monat eine Menge Geld - vor allem wenn man bedenkt, dass sich die staatliche Rente gerademal auf monatliche 1250 Namibia-Dollar beläuft.
Dieser Schritt darf aber nicht als philanthropisches Entgegenkommen von Seiten der Lokalbehörden verstanden werden, denn es gibt auch ein zweites Motiv: Die Stadtverwaltung versucht, so viele Windhoeker Haushalte wie nur möglich davon zu überzeugen, herkömmliche Messgeräte durch sogenannte Prepaid-Stromzähler zu ersetzen. Bei diesen Geräten muss der Verbraucher Elektrizität im Voraus bezahlen und das gekaufte Guthaben manuell einlösen. Das verleiht der Stadtverwaltung viel mehr Kontrolle bei der Verwaltung ihrer Finanzen.
Immer wieder hat die AZ darüber berichtet, wie die Stadt Windhoek säumigen Zahlern und Schuldnern ihre Außenstände erlassen hat. Der Forderungsverzicht wurde stets damit begründet, dass es sich um Schulden bedürftiger Haushalte (Geringverdiener, Pensionäre usw.) handele, die man eh nicht hätte eintreiben können. Wer aber auf einen sogenannten Prepaid-Stromzähler umsteigt, dem ist es gar nicht möglich, ausstehende Stromrechnungen bei der Stadt zu haben.
Zudem qualifizieren sich nur Rentner für den ermäßigten Elektrizitätstarif, die auch der Besitzer der Wohnung sind, in der sie leben. Wer mietet, ist davon ausgeschlossen, womit es sich bei dem vergünstigten Strompreis weniger um ein Entgegenkommen als um einen Anreiz handelt, die alten Stromzähler durch Prepaid-Geräte auszutauschen.
Clemens von Alten
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen