Zur Erhaltung von Weltklasse-Parks
Deutsche Spende in Höhe von 13 Millionen Euro geht ans Umweltministerium
Von Frank Steffen, Windhoek
Genau wie in der restlichen Welt habe die COVID-19-Pandemie eine desaströse Auswirkung auf den namibischen Tourismus-Sektor gezeigt, meinte gestern der namibische Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT), Pohamba Shifeta, anlässlich einer Spendenübergabe. Keine 24 Stunden nachdem die Europäische Union dem MEFT 1,17 Million Euro zwecks Entwicklung der namibischen Hegegebiete gespendet hatte, zeigte sich der Minister nun sehr erfreut über eine Spende aus Deutschland in Höhe von 13 Million Euro (laut Pressemitteilung der Deutschen Botschaft in Windhoek etwa 250 Millionen Namibia-Dollar).
Die Mittel sind für den Erhalt der Infrastruktur sowie des Personals der namibischen Hegegebiete - allem voran das KAZA-Hegegebiet - bestimmt. „Die Pandemie hat auch der deutschen Wirtschaft stark zugesetzt. Deutschland leistet hier einen Partnerschaftsdienst nach bestem Vermögen“, hatte Ellen Gölz, Chargé d’Affaires der Deutschen Botschaft, dem Minister vorher erklärt. Shifeta meinte indessen: „In den letzten dreißig Jahren hat die namibische Kommunal-Hegegebietsgemeinschaft eng mit der Regierung zusammengearbeitet, um den Naturschutz in eine selbsttragende Landnutzungsoption für ländliche Gemeinden umzuwandeln. 86 Hegegebiete umfassen heute mehr als 166000 Quadratkilometer - 20% der namibischen Landesoberfläche - auf denen etwa 222000 Kommunalmitglieder, also ungefähr 9 Prozent der Bevölkerung, ihre Existenz bestreiten.“
Namibia habe eine enorme Erholung des Wildbestands erfahren. Der Erfolg des kommunalen Naturschutzprogramms sei dem einfachen sowie revolutionären Konzept zuzuschreiben, das die Gemeinschaften zu Naturschutzbeauftragten mache, die daraus eine Existenz bauen könnten. Allerdings habe die beste Planung nicht die extremen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie voraussehen können, und somit zeige sich Namibia sehr dankbar über die deutsche Hilfe. Die Frage eines Journalisten, ob diese Hilfe Teil einer Wiedergutmachung an die Herero- und Nama-Bevölkerungen sei, beantwortete er mit einem entschiedenen nein: „Diese Unterhandlungen gehen ihren eigenen Weg und hat das überhaupt nichts hiermit zu tun. Diese Hilfe beruht auf einer Partnerschaft zwischen Namibia und Deutschland, die sich über die letzten 30 Jahre entwickelt hat. In dieser Zeit der Not hilft uns Deutschland, das sich schon seit langem für unsere Kommunalhegegebiete engagiert.“
Die Einnahmen dieser Schutzgebiete würden sich auf etwa 60 Mio. N$ pro Jahr belaufen, während das Naturschutzpersonal weitere 65 Mio. N$ als Gehalt verdienen würden - somit fehle diesen Gebieten der Umlauf von 120 Mio. N$. Arbeitsplätze von 700 Wildhütern und Nashorn-Rangern, 300 Mitarbeitern zur Unterstützung von Naturschutzgebieten und 1175 Mitarbeitern der Tourismusunternehmen seien vor Ort gefährdet. „Unsere Bemühungen und der Aufbau des kommunalen Naturschutzprogramms in Namibia über die vergangenen 30 Jahre, sind ernsthaft bedroht.“ Nicht unähnlich sei der Erhalt der Nationalparks wichtig, damit Namibias Bio-Diversität erhalten bleibe.
Das Geld wird über die „Conservation Relief, Recovery and Resilience Facility“ des MEFT verteilt und verwaltet. Fünf Millionen Euro gehen an das Mensch-Tier-Konflikt-Programm des „Community Conservation Fund of Namibia“ (CCFN), 4 Mio. ? sollen in den Nationalparks Abhilfe schaffen, und weitere 4 Mio. ? werden in das Kavango-Sambesi-Transfrontier-Schutzgebiet (KAZA) investiert. „Diese Mittel sollen Namibia helfen, die negativen Auswirkungen des COVID-19 auf die Ökologie des Landes und seiner Weltklasse-Parks und Hegegebiete abzufangen“, meinte Gölz.
Genau wie in der restlichen Welt habe die COVID-19-Pandemie eine desaströse Auswirkung auf den namibischen Tourismus-Sektor gezeigt, meinte gestern der namibische Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT), Pohamba Shifeta, anlässlich einer Spendenübergabe. Keine 24 Stunden nachdem die Europäische Union dem MEFT 1,17 Million Euro zwecks Entwicklung der namibischen Hegegebiete gespendet hatte, zeigte sich der Minister nun sehr erfreut über eine Spende aus Deutschland in Höhe von 13 Million Euro (laut Pressemitteilung der Deutschen Botschaft in Windhoek etwa 250 Millionen Namibia-Dollar).
Die Mittel sind für den Erhalt der Infrastruktur sowie des Personals der namibischen Hegegebiete - allem voran das KAZA-Hegegebiet - bestimmt. „Die Pandemie hat auch der deutschen Wirtschaft stark zugesetzt. Deutschland leistet hier einen Partnerschaftsdienst nach bestem Vermögen“, hatte Ellen Gölz, Chargé d’Affaires der Deutschen Botschaft, dem Minister vorher erklärt. Shifeta meinte indessen: „In den letzten dreißig Jahren hat die namibische Kommunal-Hegegebietsgemeinschaft eng mit der Regierung zusammengearbeitet, um den Naturschutz in eine selbsttragende Landnutzungsoption für ländliche Gemeinden umzuwandeln. 86 Hegegebiete umfassen heute mehr als 166000 Quadratkilometer - 20% der namibischen Landesoberfläche - auf denen etwa 222000 Kommunalmitglieder, also ungefähr 9 Prozent der Bevölkerung, ihre Existenz bestreiten.“
Namibia habe eine enorme Erholung des Wildbestands erfahren. Der Erfolg des kommunalen Naturschutzprogramms sei dem einfachen sowie revolutionären Konzept zuzuschreiben, das die Gemeinschaften zu Naturschutzbeauftragten mache, die daraus eine Existenz bauen könnten. Allerdings habe die beste Planung nicht die extremen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie voraussehen können, und somit zeige sich Namibia sehr dankbar über die deutsche Hilfe. Die Frage eines Journalisten, ob diese Hilfe Teil einer Wiedergutmachung an die Herero- und Nama-Bevölkerungen sei, beantwortete er mit einem entschiedenen nein: „Diese Unterhandlungen gehen ihren eigenen Weg und hat das überhaupt nichts hiermit zu tun. Diese Hilfe beruht auf einer Partnerschaft zwischen Namibia und Deutschland, die sich über die letzten 30 Jahre entwickelt hat. In dieser Zeit der Not hilft uns Deutschland, das sich schon seit langem für unsere Kommunalhegegebiete engagiert.“
Die Einnahmen dieser Schutzgebiete würden sich auf etwa 60 Mio. N$ pro Jahr belaufen, während das Naturschutzpersonal weitere 65 Mio. N$ als Gehalt verdienen würden - somit fehle diesen Gebieten der Umlauf von 120 Mio. N$. Arbeitsplätze von 700 Wildhütern und Nashorn-Rangern, 300 Mitarbeitern zur Unterstützung von Naturschutzgebieten und 1175 Mitarbeitern der Tourismusunternehmen seien vor Ort gefährdet. „Unsere Bemühungen und der Aufbau des kommunalen Naturschutzprogramms in Namibia über die vergangenen 30 Jahre, sind ernsthaft bedroht.“ Nicht unähnlich sei der Erhalt der Nationalparks wichtig, damit Namibias Bio-Diversität erhalten bleibe.
Das Geld wird über die „Conservation Relief, Recovery and Resilience Facility“ des MEFT verteilt und verwaltet. Fünf Millionen Euro gehen an das Mensch-Tier-Konflikt-Programm des „Community Conservation Fund of Namibia“ (CCFN), 4 Mio. ? sollen in den Nationalparks Abhilfe schaffen, und weitere 4 Mio. ? werden in das Kavango-Sambesi-Transfrontier-Schutzgebiet (KAZA) investiert. „Diese Mittel sollen Namibia helfen, die negativen Auswirkungen des COVID-19 auf die Ökologie des Landes und seiner Weltklasse-Parks und Hegegebiete abzufangen“, meinte Gölz.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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