Zum Lachen in die Schule
Die zwei Clowns hüpfen wie wild über die Bühne. Scheinbar will er mit einem Luftballon-Gewehr einen Apfel abschießen, den sie auf ihrem Kopf balancieren soll. Ihr ist das aber nicht so Recht. Zum einen will sie nicht getroffen werden, zum anderen kann man den Apfel ja auch essen. Was sie dann auch tut. Er flippt aus - sein ganzer Plan zunichte. Die SchülerInnen klopfen sich vor Lachen auf die Schenkel. Schadenfreude ist schön - und zum wirklich Ernst nehmen ist das hier ja auch nicht.
Rund 60 Kinder der Dagbreek School, einer Schule für Kinder mit Lernschwierigkeiten, sitzen auf dem Boden und schauen sich das bunte Treiben auf der Bühne an. Die beiden Clowns hüpfen herum, ärgern sich, versuchen, zu zaubern. Manchmal gelingt ein Trick, oft aber auch nicht. Sie sprechen eher wenig - müssen sie auch nicht. Wenn einer der beiden mit einem Staubwedel ins Publikum los stürzt ist schnell klar, was zu tun ist. In Deckung gehen oder damit rechnen, die kitzeligen Puschel ins Gesicht zu bekommen.
Die Körpersprache zeigt sich universal. Ob die paar englischen Rufe der beiden verstanden werden, spielt dabei kaum eine Rolle. So ist es für die Show auch nicht von Bedeutung, dass die beiden Clowns eigentlich Spanier sind. Cristina Aguirre und Claudio Levati sind im Auftrag der Spanischen Botschaft aus Europa angereist, um diese Gaudi-Tour durch namibische Schulen zu unternehmen. Vom 22. Juli bis zum 1. August bereisen sie neun Stationen, an denen sie ihr Clown-Programm aufführen - immer anders, je nachdem, was oder wen sie vorfinden. Sie sind Teil der Organisation "Clowns without borders" - einem Zusammenschluss von Künstlern, die eine andere Art von Freiwilligendienst leisten. Nach einer Tour durch Syrien haben sie sich jetzt für ihre Reise nach Namibia frei von ihren Verpflichtungen zu Hause gemacht - und bereiten den SchülerInnen in Windhoek und Umgebung aus vollem Herzen vergnügliche Stunden. "Für uns ist es das Wichtigste, die Kinder zum Lachen zu bringen", erzählt Claudio. "Hier und jetzt können sie wirklich Kinder sein - etwas, was bei ihrem oft harten Alltag nicht selbstverständlich ist." Viele ihrer jungen Gäste hätten keine Eltern oder seien schwer krank. Da sei ein Lachen während der Aufführung eine Abwechslung, die die Clowns den Kindern und Jugendlichen bringen könnten. Cristina pflichtet ihm bei: "Es geht uns auch um neue Bilder, die in den Köpfen entstehen können. Es ist ein Ausbruch aus der Realität, etwas ganz anderes." Auch könnten sie eine Erinnerung mitnehmen, von der sie noch lange zehren können und die ihnen keiner mehr nimmt.An der Dagbreek-Schule geht die Rechnung auf. Die SchülerInnen grölen vor Lachen, völlig fasziniert schauen sie auf die Hände von Claudio und Cristina, um zu ergründen, wie dieser Zaubertrick wohl funktioniert: Plötzlich ziehen die beiden ein ellenlanges buntes Tuch aus der Tasche ihrer Lehrerin - zuvor war es noch klein und gelb. Berührungsangst: Fehlanzeige.
Das ist nicht immer so. Bei ihrem Auftritt in Mount Sinai, Katutura, fingen einige der Kleineren an zu schreien und hielten sich weinend an ihren Nachbarn fest. Zu ungewohnt waren die beiden schräg aussehenden Erwachsenen, die sich doch so seltsam aufführten. Doch nach einiger Zeit sprang auch dort der Funken über: Ein kleines Blinzeln durch die gespreizten Finder der vor das Gesicht gehaltene Hände, ein unsicheres Hervorluken hinter dem Nachbarn. Und am Schluss wurde dann auch doch gelacht, geklatscht und mitgemacht. Am 4. August reisen die beiden Spanier wieder nach Hause - um dort mit dem gleichen Ziel weiterzumachen: "Kinderlachen".
Rund 60 Kinder der Dagbreek School, einer Schule für Kinder mit Lernschwierigkeiten, sitzen auf dem Boden und schauen sich das bunte Treiben auf der Bühne an. Die beiden Clowns hüpfen herum, ärgern sich, versuchen, zu zaubern. Manchmal gelingt ein Trick, oft aber auch nicht. Sie sprechen eher wenig - müssen sie auch nicht. Wenn einer der beiden mit einem Staubwedel ins Publikum los stürzt ist schnell klar, was zu tun ist. In Deckung gehen oder damit rechnen, die kitzeligen Puschel ins Gesicht zu bekommen.
Die Körpersprache zeigt sich universal. Ob die paar englischen Rufe der beiden verstanden werden, spielt dabei kaum eine Rolle. So ist es für die Show auch nicht von Bedeutung, dass die beiden Clowns eigentlich Spanier sind. Cristina Aguirre und Claudio Levati sind im Auftrag der Spanischen Botschaft aus Europa angereist, um diese Gaudi-Tour durch namibische Schulen zu unternehmen. Vom 22. Juli bis zum 1. August bereisen sie neun Stationen, an denen sie ihr Clown-Programm aufführen - immer anders, je nachdem, was oder wen sie vorfinden. Sie sind Teil der Organisation "Clowns without borders" - einem Zusammenschluss von Künstlern, die eine andere Art von Freiwilligendienst leisten. Nach einer Tour durch Syrien haben sie sich jetzt für ihre Reise nach Namibia frei von ihren Verpflichtungen zu Hause gemacht - und bereiten den SchülerInnen in Windhoek und Umgebung aus vollem Herzen vergnügliche Stunden. "Für uns ist es das Wichtigste, die Kinder zum Lachen zu bringen", erzählt Claudio. "Hier und jetzt können sie wirklich Kinder sein - etwas, was bei ihrem oft harten Alltag nicht selbstverständlich ist." Viele ihrer jungen Gäste hätten keine Eltern oder seien schwer krank. Da sei ein Lachen während der Aufführung eine Abwechslung, die die Clowns den Kindern und Jugendlichen bringen könnten. Cristina pflichtet ihm bei: "Es geht uns auch um neue Bilder, die in den Köpfen entstehen können. Es ist ein Ausbruch aus der Realität, etwas ganz anderes." Auch könnten sie eine Erinnerung mitnehmen, von der sie noch lange zehren können und die ihnen keiner mehr nimmt.An der Dagbreek-Schule geht die Rechnung auf. Die SchülerInnen grölen vor Lachen, völlig fasziniert schauen sie auf die Hände von Claudio und Cristina, um zu ergründen, wie dieser Zaubertrick wohl funktioniert: Plötzlich ziehen die beiden ein ellenlanges buntes Tuch aus der Tasche ihrer Lehrerin - zuvor war es noch klein und gelb. Berührungsangst: Fehlanzeige.
Das ist nicht immer so. Bei ihrem Auftritt in Mount Sinai, Katutura, fingen einige der Kleineren an zu schreien und hielten sich weinend an ihren Nachbarn fest. Zu ungewohnt waren die beiden schräg aussehenden Erwachsenen, die sich doch so seltsam aufführten. Doch nach einiger Zeit sprang auch dort der Funken über: Ein kleines Blinzeln durch die gespreizten Finder der vor das Gesicht gehaltene Hände, ein unsicheres Hervorluken hinter dem Nachbarn. Und am Schluss wurde dann auch doch gelacht, geklatscht und mitgemacht. Am 4. August reisen die beiden Spanier wieder nach Hause - um dort mit dem gleichen Ziel weiterzumachen: "Kinderlachen".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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