Zum alten Geist zurückfinden
Danke Frau Krönke für diesen feinfühligen Beitrag. Als ebenfalls mehrjährige Teilnehmerin stimme ich zu, dass die Musikwoche sich vom Ursprungsgedanken "seht und hört, was wir namibischen Hobbymusiker, Schüler und Studenten mit ein wenig Unterstützung aus Deutschland in einer Woche tolles auf die Bühne bringen" verschoben hat - hin zu: "ohne die zahlreich mitspielenden Dozenten und Profi-Gastspieler aus Übersee ist das alles überhaupt nicht machbar".
Ich wage aber zu bezweifeln, ob wirklich alle Zuhörer der sowieso ausverkauften Abschlusskonzerte so froh darüber sind, ihre mitwirkenden Familenangehörigen nicht mehr auf der Bühne zu sehen, sondern während der zu Gehör gebrachten Hauptwerke auf der Empore - weil sie vom Mitspiel im Orchester ausgeschlossen wurden. Bereits im vergangenen Jahr gab es die gleichen Beschwerden; zu meinem Bedauern wurde dasselbe Konzept in diesem Jahr jedoch wiederholt. Mein persönlicher Eindruck ist, dass den Organisatoren nicht wirklich klar ist, welche enorme Frustration sie durch dieses Ausschlussverfahren hervorrufen.
Ich schließe mich den Wünschen an, dass die Musikwoche zurückfindet zu ihrem alten und wunderbaren Geist des gemeinsamen Musizierens mehrerer Generationen auf unterschiedlichen Niveaus und ihre Ensemble wieder Jedem öffnet, der mitwirken will, und entsprechende Stücke auswählt, damit dies auch möglich ist. Früher ging das doch auch ganz problemlos und ich kann mich nicht erinnern, dass das Publikum enttäuscht war - im Gegenteil. Die Teilnehmer würden zudem noch mehr von einem Musikpädagogen als Gesamtleiter profitieren, der es gewohnt ist, mit Kindern, Jugendlichen und Laien umzugehen anstatt mit Profis.
Und ich möchte anregen, den Nachwuchsspielern des Vororchesters mehr Aufmerksamkeit zu widmen: Die Kinder kommen hochmotiviert, sind über ihr Ergebnis doch oft frustriert, weil bedauerlicherweise keine Register-Dozenten für sie verpflichtet werden, um alters- und leistungsgerecht mit ihnen zu arbeiten - obwohl ihre Niveaus viel extremer schwanken als bei den Jugendlichen und Erwachsenen.
Claudia Habenicht, Somerset West/Südafrika
Ich wage aber zu bezweifeln, ob wirklich alle Zuhörer der sowieso ausverkauften Abschlusskonzerte so froh darüber sind, ihre mitwirkenden Familenangehörigen nicht mehr auf der Bühne zu sehen, sondern während der zu Gehör gebrachten Hauptwerke auf der Empore - weil sie vom Mitspiel im Orchester ausgeschlossen wurden. Bereits im vergangenen Jahr gab es die gleichen Beschwerden; zu meinem Bedauern wurde dasselbe Konzept in diesem Jahr jedoch wiederholt. Mein persönlicher Eindruck ist, dass den Organisatoren nicht wirklich klar ist, welche enorme Frustration sie durch dieses Ausschlussverfahren hervorrufen.
Ich schließe mich den Wünschen an, dass die Musikwoche zurückfindet zu ihrem alten und wunderbaren Geist des gemeinsamen Musizierens mehrerer Generationen auf unterschiedlichen Niveaus und ihre Ensemble wieder Jedem öffnet, der mitwirken will, und entsprechende Stücke auswählt, damit dies auch möglich ist. Früher ging das doch auch ganz problemlos und ich kann mich nicht erinnern, dass das Publikum enttäuscht war - im Gegenteil. Die Teilnehmer würden zudem noch mehr von einem Musikpädagogen als Gesamtleiter profitieren, der es gewohnt ist, mit Kindern, Jugendlichen und Laien umzugehen anstatt mit Profis.
Und ich möchte anregen, den Nachwuchsspielern des Vororchesters mehr Aufmerksamkeit zu widmen: Die Kinder kommen hochmotiviert, sind über ihr Ergebnis doch oft frustriert, weil bedauerlicherweise keine Register-Dozenten für sie verpflichtet werden, um alters- und leistungsgerecht mit ihnen zu arbeiten - obwohl ihre Niveaus viel extremer schwanken als bei den Jugendlichen und Erwachsenen.
Claudia Habenicht, Somerset West/Südafrika
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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