Zu viele Großunglücke mit mehreren Toten

Windhoek (fis) - Genau 96 Menschen sind in diesem Jahr allein bei Großunglücken mit mehreren Todesopfern (mass casualties) auf den Straßen ums Leben gekommen, weitere 95 wurden verletzt. Diese eigene Statistik machte der Verkehrsunfallfonds (MVA) jetzt öffentlich und zeigte sich „tief besorgt“ über die rasche Zunahme der Todesopfer. Gleichzeitig sprach der Verband den Angehörigen der Verkehrstoten aus dem jüngsten Unfall sein Beileid aus und wünschte den Verletzten schnelle Genesung.

Laut Polizeiangeben ist in der Nacht zum Dienstag ein Bus mit 24 Insassen auf der B1 zwischen Windhoek und Rehoboth, nahe der Wohnanlage Omeya Golf Estate, gegen einen Baum geprallt. Dem Polizeisprecher Slogan Matheus zufolge hat der Busfahrer versucht, einer Kuh auszuweichen und dann die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Sechs Menschen seien an der Unfallstelle gestorben, weitere 13 Personen wurden leicht und fünf Personen schwer verletzt.

Der MVA rechnete vor, dass er allein für die Beerdigung der genannten 96 Opfer einen Zuschuss von insgesamt 672000 Namibia-Dollar (7000 N$ pro Person) an die Hinterbliebenen auszahle. Weitere Kosten kämen durch Verletzungspauschale (bis zu 9,5 Mio. N$), medizinische Behandlung (bis zu 142,5 Mio. N$) und Einkommensausfall-Kompensation (bis 13,1 Mio. N$) hinzu.