Zivilcourage zeigen
Betr.: Vogelschutz
Liebe AZ Leser
Leider mussten wir im Laufe der Saison zwei schwerwiegende Probleme, die Namibische Vogelwelt betreffend feststellen.
Erstens wurden oft angeschossene Vögel aufgefunden, die entweder nun den Rest ihres Lebens mit Behinderungen an Beinen oder Flügeln zurechtkommen müssen oder sie waren schon tot bzw. qualvoll verblutet. Ganz abgesehen davon, daß es strickt verboten ist im Stadtgebiet zu schießen, ist es eine Tierquälerei sondergleichen! Meistens retten sich diese Vögel dann auch noch mit letzter Kraft in Nachbars’ Garten wo sie von tierfreundlicheren Menschen gefunden werden die dann ebenfalls schon allein vom Anblick traumatisiert sind. Bitte haben sie den Mut und die Zivilcourage in solch einem Fall die Schützen anzusprechen, denn oft passiert es aus Unwissenheit und Langeweile.
Zweitens ist uns aufgefallen, daß mehrere Leute , wahrscheinlich mit guten Absichten, ihre Papageien aus ihren Volieren freilassen. Dies hört sich gut an, aber das Gegenteil ist der Fall. Viele dieser gelben und blauen Papageien (Agaporniden) wurden in Gefangenschaft gezüchtet durch Kreuzungen aus Rosenpapageien (endemisch im südlichen Afrika) und Pfirsichköpfchen (Fischer’s Lovebird) und anderen Agaporniden Arten (endemisch in Ostafrika).
Bitte lassen Sie KEINE fremden Tierarten oder deren Hybriden frei.
Diese Mischzuchten (Hybriden) können sehr aggresiv gegenüber unseren einheimischen Rosenpapageien sein und mit ihnen um Nistplatz und Habitat konkurieren. Sie tun diesen armen Vögeln keinen Gefallen wenn Sie sie freilassen, denn oft haben diese „Haustiere” nie gelernt für sich selbst zu sorgen und Futter in der freien Natur zu finden. Sie kennen nur ihre Futterschüssel die regelmäßig vom Menschen aufgefüllt wird. Sie würden kläglich verhungern. Manche dieser Vögel können sich auch mit den Einheimischen mischen, dadurch den Genpool verunreinigen welches zur Schwächung und Erkrankung der gesamten Population führen kann. Die rapide steigenden Papageien Zahlen in größeren Städten, wo Futterstellen ausreichend zu finden sind, führen zur Vertreibung von Mauerseglern und Schwalben aus ihren angestammten Brutplätzen.
Dies gilt auch für viele andere nicht einheimische Ziervogel Arten. Es ist ganz wichtig zu wissen das alle Wildvögel unter dem namibischen Naturschutzgesetz geschützt sind und ihre Verletzung, Vertreibung oder Tötung als Straftdelikt gilt.
Vielen Dank für ihr Verständnis und Mithilfe
Im Namen des Namibia Vogelklubs (www.namibiabirdclub.org)
Sonja Bartlewski
Leider mussten wir im Laufe der Saison zwei schwerwiegende Probleme, die Namibische Vogelwelt betreffend feststellen.
Erstens wurden oft angeschossene Vögel aufgefunden, die entweder nun den Rest ihres Lebens mit Behinderungen an Beinen oder Flügeln zurechtkommen müssen oder sie waren schon tot bzw. qualvoll verblutet. Ganz abgesehen davon, daß es strickt verboten ist im Stadtgebiet zu schießen, ist es eine Tierquälerei sondergleichen! Meistens retten sich diese Vögel dann auch noch mit letzter Kraft in Nachbars’ Garten wo sie von tierfreundlicheren Menschen gefunden werden die dann ebenfalls schon allein vom Anblick traumatisiert sind. Bitte haben sie den Mut und die Zivilcourage in solch einem Fall die Schützen anzusprechen, denn oft passiert es aus Unwissenheit und Langeweile.
Zweitens ist uns aufgefallen, daß mehrere Leute , wahrscheinlich mit guten Absichten, ihre Papageien aus ihren Volieren freilassen. Dies hört sich gut an, aber das Gegenteil ist der Fall. Viele dieser gelben und blauen Papageien (Agaporniden) wurden in Gefangenschaft gezüchtet durch Kreuzungen aus Rosenpapageien (endemisch im südlichen Afrika) und Pfirsichköpfchen (Fischer’s Lovebird) und anderen Agaporniden Arten (endemisch in Ostafrika).
Bitte lassen Sie KEINE fremden Tierarten oder deren Hybriden frei.
Diese Mischzuchten (Hybriden) können sehr aggresiv gegenüber unseren einheimischen Rosenpapageien sein und mit ihnen um Nistplatz und Habitat konkurieren. Sie tun diesen armen Vögeln keinen Gefallen wenn Sie sie freilassen, denn oft haben diese „Haustiere” nie gelernt für sich selbst zu sorgen und Futter in der freien Natur zu finden. Sie kennen nur ihre Futterschüssel die regelmäßig vom Menschen aufgefüllt wird. Sie würden kläglich verhungern. Manche dieser Vögel können sich auch mit den Einheimischen mischen, dadurch den Genpool verunreinigen welches zur Schwächung und Erkrankung der gesamten Population führen kann. Die rapide steigenden Papageien Zahlen in größeren Städten, wo Futterstellen ausreichend zu finden sind, führen zur Vertreibung von Mauerseglern und Schwalben aus ihren angestammten Brutplätzen.
Dies gilt auch für viele andere nicht einheimische Ziervogel Arten. Es ist ganz wichtig zu wissen das alle Wildvögel unter dem namibischen Naturschutzgesetz geschützt sind und ihre Verletzung, Vertreibung oder Tötung als Straftdelikt gilt.
Vielen Dank für ihr Verständnis und Mithilfe
Im Namen des Namibia Vogelklubs (www.namibiabirdclub.org)
Sonja Bartlewski
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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