Zementfabrik unter Zeitdruck
Otavi - Alpheus !Naruseb, Minister für Ländereien und Neusiedlung, besuchte am vergangenen Mittwoch die Ohorongo-Zementfabrik, die 25 Kilometer nördlich von Otavi auf der Farm Sargberg errichtet wird. Im Februar soll Richtfest gefeiert werden, Ende 2010 soll die Fabrik in Produktion gehen. "Ich war bei den Verhandlungen zwischen dem Farmeigentümer und den Investoren dabei, als es darum ging, dass ein Teil der Farm Sargberg an Ohorongo verkauft werden sollte. Ich danke Bartolomeus Tjivikua, dass die langen und zähen Verhandlungen im Interesse des Landes abgeschlossen wurden, denn es ist nicht einfach, ein Stück von seinem Land zu verkaufen, besonders da der Befreiungskampf in Namibia immer um Landbesitz ging", sagte !Naruseb. Er sprach die Hoffnung aus, dass die Investition der Schwenk-Gruppe eine positive Auswirkung auf weitere Investitionen und die lokale Wirtschaft in dem Teil des Landes habe und reichlich Arbeitsplätze geschaffen würden. "Wir wollen, dass unsere Bürger die Dinge selbst schaffen und anpacken. Wir müssen ausgebildet werden, arbeiten und nicht auf Almosen angewiesen sein", sagte der Minister.
Hans Schütte, Geschäftsführer von Ohorongo Cement, betonte, dass letztendlich 300 Namibier in der Fabrik angestellt werden sollen, aber dass fünf bis sieben Mal mehr Personen durch die Fabrik eine Arbeit bei Dienstleistungsunternehmen finden würden, z.B. Sicherheitsunternehmen oder jene Firmen, die die Kantine führen sollen. "Zudem werden Otavi und Tsumeb von der Zementfabrik profitieren, da die Angestellten in diesen Städten wohnen sollten", so Schütte. Bei voller Produktion soll die Fabrik im Jahr 700000 Tonnen Zement produzieren.
Im Augenblick befänden sich 700 Arbeiter auf der Riesenbaustelle. Wie viele Namibier und wie viele Ausländer, hauptsächlich Chinesen, dort arbeiten, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Hiesige und südafrikanische Unternehmen hätten den engen und strikten Bauplan nicht einhalten können und nicht die Fachkräfte gehabt, um die Zementfabrik fristgerecht fertigzustellen. "Es sind jedoch zahlreiche namibische Unternehmen involviert, die zum Beispiel die Zufahrtsstraße gebaut und die Stromzufuhr installiert haben sowie die Abwasseranlage errichten", sagte Schütte. Gerhard Hirth, Geschäftsführer des Familienunternehmens Schwenk Zement KG (Ulm), der Muttergesellschaft von Ohorongo Cement, ergänzte: "Wir haben keine Zeit, namibische Arbeiter auszubilden und dann einzusetzen, da der Zeitplan dies nicht vorsieht."
Klaus Bauer, ein Direktor der Schwenk-Gruppe, informierte den Minister über das Unternehmen "Energy for the future", welches in den vergangenen Monaten untersucht habe, Büsche, die in Namibia für die Verbuschung und damit für den Verlust von wertvollem Weideland verantwortlich sind, als Brennmaterial für die Hochöfen der Zementfabrik zu nutzen. Es seien bereits Tests durchgeführt worden, bei denen der Busch mit einer neu entwickelten Maschine zu winzigen Holzspänen verarbeitet werde. Nun würden die Tests ausgewertet. Zudem sei eine Umweltstudie durchgeführt worden. "Wir haben noch keine Entscheidung getroffen, ob wir alternatives Brennmaterial nutzen werden. Die Umwelt- und technischen Studien müssen dazu erst ausgewertet werden. Noch gehen wir an erster Stelle davon aus, Kohle als Brennstoff zu nutzen", sagte Bauer.
Hans Schütte, Geschäftsführer von Ohorongo Cement, betonte, dass letztendlich 300 Namibier in der Fabrik angestellt werden sollen, aber dass fünf bis sieben Mal mehr Personen durch die Fabrik eine Arbeit bei Dienstleistungsunternehmen finden würden, z.B. Sicherheitsunternehmen oder jene Firmen, die die Kantine führen sollen. "Zudem werden Otavi und Tsumeb von der Zementfabrik profitieren, da die Angestellten in diesen Städten wohnen sollten", so Schütte. Bei voller Produktion soll die Fabrik im Jahr 700000 Tonnen Zement produzieren.
Im Augenblick befänden sich 700 Arbeiter auf der Riesenbaustelle. Wie viele Namibier und wie viele Ausländer, hauptsächlich Chinesen, dort arbeiten, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Hiesige und südafrikanische Unternehmen hätten den engen und strikten Bauplan nicht einhalten können und nicht die Fachkräfte gehabt, um die Zementfabrik fristgerecht fertigzustellen. "Es sind jedoch zahlreiche namibische Unternehmen involviert, die zum Beispiel die Zufahrtsstraße gebaut und die Stromzufuhr installiert haben sowie die Abwasseranlage errichten", sagte Schütte. Gerhard Hirth, Geschäftsführer des Familienunternehmens Schwenk Zement KG (Ulm), der Muttergesellschaft von Ohorongo Cement, ergänzte: "Wir haben keine Zeit, namibische Arbeiter auszubilden und dann einzusetzen, da der Zeitplan dies nicht vorsieht."
Klaus Bauer, ein Direktor der Schwenk-Gruppe, informierte den Minister über das Unternehmen "Energy for the future", welches in den vergangenen Monaten untersucht habe, Büsche, die in Namibia für die Verbuschung und damit für den Verlust von wertvollem Weideland verantwortlich sind, als Brennmaterial für die Hochöfen der Zementfabrik zu nutzen. Es seien bereits Tests durchgeführt worden, bei denen der Busch mit einer neu entwickelten Maschine zu winzigen Holzspänen verarbeitet werde. Nun würden die Tests ausgewertet. Zudem sei eine Umweltstudie durchgeführt worden. "Wir haben noch keine Entscheidung getroffen, ob wir alternatives Brennmaterial nutzen werden. Die Umwelt- und technischen Studien müssen dazu erst ausgewertet werden. Noch gehen wir an erster Stelle davon aus, Kohle als Brennstoff zu nutzen", sagte Bauer.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen