Zeichen des Energie-Wandels?

Im Dezember vergangenen Jahres hat Paulinus Shilamba, Geschäftsführer von Namibias Stromversorger NamPower, noch gemeint, dass sich Erneuerbare Energien, generiert aus Wind und Sonne, in Namibia nicht lohnen. Keine zwölf Monate später schmückt sich der Leiter des Energieerzeugers mit der Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des eigenen Firmensitzes.

Bei einem Bericht zum Status quo hatte Shilamba vor einem Jahr erklärt, die Anschaffungskosten bei Solarenergie-Nutzung seien zu teuer, was sich auch auf die Generierungskosten auswirke. Somit sei die Entwicklung dieser sauberen Energieform unrentabel. "Es kostet uns 45 Cent, eine Kilowattstunde (mit fossilen Brennstoffen) zu generieren - Solar rangiert zwischen 1,50 und drei Namibia-Dollar pro Kilowattstunde. (...) Nachts oder an Regentagen, wenn die Sonne nicht scheint, gibt es auch keine Energie", hatte Shilamba gesagt. Ähnliche Töne hatte er auch zum Thema Windkraft angeschlagen.

In letzter Zeit wendet man sich auch in Namibia immer mehr dem Ökostrom zu. Unlängst hat sich die SADC zu Erneuerbaren Energien bekannt und konkrete Ziele gesetzt. Was ist aus den Argumenten "zu teuer" und "zu unrentabel" geworden? NamPower scheint mit einem positiven Beispiel vorangehen zu wollen, denn lobenswert sind die Platten auf dem NamPower-Dach allemal.