Wissenschaft, die Wissen schafft
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Stefan Fischer
„Jojoba, eigentlich ,ho-Ho-ba´, da aus der Sprache der Papago-Indianer, ist ein Strauch, der in Halbwüsten und Wüsten wächst. Er ist in Mexiko, Kalifonien und Arizona im Gebiet der Sonora-Wüste heimisch. Seine lateinische Bezeichnung Simmondsia chinensis geht auf einen Irrtum zurück, da ein Botaniker bei der Erstbestimmung die Samen irrtümlich mit Proben anderer Pflanzen aus dem Kaiserreich China durcheinanderbrachte. Der Jojoba-Strauch ist also in China nicht heimisch.“ So steht es im Lexikon geschrieben.

Und weiter heißt es da: „Bei dem immergrünen Strauch variieren die Wuchshöhen von 0,5 bis 4 Meter. Sie besitzen Pfahlwurzeln, welche etwa 6 Meter tief in den Boden eindringen können. Es ist eine zweihäusige, getrenntgeschlechtliche Pflanze. Gepflanzt werden im kommerziellen Großanbau Hecken mit jeweils 2 Meter Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen und 5 Meter Zwischenraum, ideal ist ein fruchtbarer Boden mit einem pH-Wert von mehr als 5. Mindesten 5% der Pflanzen sollten männlich sein, um eine Bestäubung sicherzustellen. Der erste Ertrag kann nach 3 bis 5 Jahren erzielt werden, das Ertragsmaximum liegt bei 12 Jahren. Natürlich können die Sträucher etwa 200 Jahre alt werden.“

Besucht man das Ehepaar Hoppe im Swakop-Rivier, so findet man zwar keinen „kommerziellen Großanbau“, aber eine liebevoll angelegte kleine Jojoba-Pflanzung. Vor bereits 15 Jahre führten Hoppes Saat aus Südafrika ein, aus der sie die ersten Sträucher zogen. Ob männliche oder weibliche Pflanzen war zunächst nicht auszumachen, weshalb sie nun durcheinanderstehen und schon zu einem ca. 2 Meter hohen Gebüsch zusammengewachsen sind. Etwas entfernt davon stehen zwei Anlagen neueren Datums mit kleineren Pflanzen. Bewässert werden sie mit Grundwasser aus dem Swakop-Rivier, das aus dem eigenen Bohrbrunnen gepumpt wird. Seit 3 Jahren werden, wenn auch im kleinen Stil, die Samen oder Nüsse, die ein bei Zimmertemperatur flüssiges Wachs enthalten - Jojoba-Öl wird es nur fälschlicherweise genannt - nicht nur regelmäßig geerntet, sondern auch mit einer selbstgebauten Presse weiterverarbeitet.

Dieses hochwertige Wachs enthält Provitamin A und Vitamin E. Es schützt vor Austrocknung, ohne einen schmierigen Film auf der Haut zu hinterlassen - eben weil es sich ja nicht um ein Öl, sondern um ein Wachs handelt. Es ist leicht entzündungshemmend und beruhigend und fast geruchlos. Besonders gut geeignet, so sagt man, sei es außerdem für die Gesichts- auch für die Haarpflege.

In kleine Fläschchen abgefüllt wird es schon lange unter der Hand als Geheimtipp „gehandelt“, ist inzwischen aber auch auf dem regelmäßig auf der Kamel-Farm stattfindenden Bio-Markt zu erhalten: 100% naturrein, direkt vom Erzeuger, wo gibt’s das sonst noch?

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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