„Wir wollen ein Lächeln zaubern“

Stefan Fischer
Rund 50 große Augenpaare waren auf die Bühne gerichet, wo eine Puppentheater-Kulisse aufgebaut war. Die Kinder, meist in Begleitung ihrer Eltern, lauschten gespannt, was die Puppen sagten. Manche der kleinen Patienten lagen als Babys im Arm der Mutter, andere waren im Teenager-Alter.

„Wir helfen in Stille“, erklärte Cynthia Martin-Haihambo, Gründerin der Organisation Women of Destiny (WOD), welche die Weihnachtsfeier ausgerichtet hat. Sie berichtete von ihrer besonderen Beziehung zu dieser Einrichtung, in der sie selbst als Sozialarbeiter in der Kinderabteilung gearbeitet habe. „Wir müssen einander unterstützen und uns dazu die Hände mit der Regierung reichen“, führte sie aus und sprach den kleinen Patienten Mut und Selbstvertrauen zu; sie sollen verstehen, dass auch sie einen Platz in der Gesellschaft sowie eine Zukunft haben können. „Unsere künftigen Präsidenten, Minister, Lehrer und Ärzte sitzen vorn mir“, so Martin-Haihambo.

WOD wolle „dort helfen, wo es Bedarf gibt“, und: „Wir wollen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“ Ihre Botschaft an die Anwesenden und die Nation insgesamt lautete: „Schaut auf die Bedürftigen, helft auch in kleinen Bereichen, um das Land ein Stück besser zu machen.“

Dem Puppentheater folgte etwas Gesang, dann war endlich Bescherung. Jedes Kind bekam ein kleines Spielzeug-Geschenk.

Über ein ganz besonderes Geschenk konnte sich Jeronimus aus Rehoboth freuen: Der 13-Jährige bekam eine Beinprothese, überreicht von der Gihon-Stiftung, die durch Albertus Andrews auf der Weihnachtsfeier vertreten war. Im August vergangenen Jahres habe der Junge sein Bein unterhalb des Knies verloren, wobei niemand über die genauen Umstände spreche, so Andrews. Für ihn ist das auch nicht wichtig, nur die Hilfe zähle. Mit der Beinprothese wird Jeronimus wahrscheinlich seine Krücke, die er seit über einem Jahr benutzt, ablegen können. „Das ist unser erstes Projekt“, sagte Andrews.

Women of Destiny sei seit 2013 aktiv, erklärte Martin-Haihambo der AZ. Man erhalte keine Spenden oder Zuschüsse, sondern generiere Geld in kommerrziellen Projekten, wie eine große Solaranlage in Arandis. Davon würden dann Hilfsmittel gekauft. So habe WOD in diesem Jahr schon 15 Rollstühle an Bedüftige gegeben und nun 185 Kinder im Katutura-Krankenhaus beschenkt. Diese Woche soll eine weitere Weihnachtsfeier in Walvis Bay mit fast 100 Kindern folgen. In diesem Jahr habe WOD mehr als eine Million Namibia-Dollar gesammelt und in die Gesellschaft investiert, verrät deren Gründerin abschließend.

Stefan Fischer

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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