Windhoeker Imker mit Messern angegriffen
Windhoek - Auf dem 4x4 Truck Trail im Nördlichen Industriegebiet Windhoeks wurde gestern gegen 15 Uhr der Windhoeker Imker Roland zu Bentheim von zwei unbekannten Männern mit Messern angegriffen. Zu Bentheim hatte aus einem Reifen einen Bienenschwarm entfernt und diesen in einer Kiste verstaut. Gerade als diese Kiste zugeschraubt und in seinem VW-Bus geladen war, kamen zwei Männer mittleren Alters aus dem Busch direkt auf zu Bentheim zu. Beide hielten eine Art Küchenmesser in den Händen und verlangten aggressiv Geld. Zu Bentheim beteuerte kein Geld bei sich zu haben, als einer ihm sein Portmonee aus der Hose zog und der andere ihn festhielt. Zu Bentheim wehrte sich und schaffte es dabei, sich den Bienen-Schutzhelm vom Kopf zu ziehen. Die Gauner stellten fest, dass der Geldbeutel tatsächlich leer war. Während zu Bentheim sich gegen das Festhalten wehrte und versuchte, hinter sein Fahrzeug zu gelangen, bemerkte einer der Männer sein Mobiltelefon im Wagen und nahm dieses an sich. Beide versuchten ihn anschließend in den Busch zu zerren. Als ein Lkw sich näherte rief zu Bentheim nach Hilfe. Da endlich wurde er losgelassen und die beiden Banditen verschwanden. "Immer wieder drohten sie mir, mich zu stechen", erzählt der Imker. Bei der Rangelei wurde er an beiden Händen von den Messern verletzt. Blutend fuhr er zur Polizeiwache der Stadtpolizei in der Bismarckstraße, die seinen Fall nicht aufnahmen, sondern ihn aufforderten zuerst einen Arzt aufzusuchen. "Das ",komische" an der Sache war, dass ich zum ersten Mal in meiner Laufbahn als Imker den Kasten mit den Bienen zugeschraubt hatte. Das tat ich, da die Straße dort so schlecht ist. Ansonsten hätte ich versucht, ihn umzustoßen um die Bienen wieder freizulassen. Das wäre sicherlich sehr wirkungsvoll gewesen", resümiert zu Bentheim.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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