Willkür auch in Kongola

Bei der ganzen Berichterstattung scheint es, dass bislang nur Fälle vom Internationalen Flughafen Windhoek bekannt sind. Ich habe im August 2008 eine Tour in Windhoek gestartet. Die ersten zwei Nächte nahe Gobabis, dann sieben Nächte in Botswana und nochmal sieben Nächte durch den Caprivi zurück nach Windhoek, was ich auch so in etwa auf dem Einreiseformular vermerkt hatte. Die sehr nette Grenzbeamtin am Flughafen Windhoek genehmigte mir erst nur sieben Tage (am dritten Tag wäre ich ja ohnehin nach Botswana gereist), merkte dann aber von sich aus (sie hatte mir meinen Pass noch nicht zurückgegeben und zog ihre Hand zurück), dass ich ja insgesamt länger unterwegs bin; sie entschuldigte sich und genehmigte 30 Tage. Soweit alles schön und gut.

Bei meiner Wiedereinreise nach Namibia am Grenzposten Kongola vermerkte ich die sieben Nächte in Namibia, die noch anstanden. Genehmigt wurde mir zwei Tage im Transit. Vielleicht, weil ich der einzige "Kunde" war und den Beamten zudem beim Essen störte, das er beim Erledigen der Formalitäten zu sich genommen hat?

Was auch immer den Herrn Grenzbeamten geritten hat, ich hatte das jedenfalls erst einige Tage später bemerkt und dann auf das Verständnis der Grenzbeamten am Flughafen bei der Ausreise gehofft, schließlich waren ursprünglich 30 Tage genehmigt worden. Am Flughafen wurde mein Pass ohne jegliche Bemerkung abgestempelt. Glück gehabt.

Peter, Offenbach