Willkommene Entlastung
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Clemens von Alten
Endlich steht ein neues Magistratsgericht in Windhoek kurz davor, die Arbeit aufzunehmen. Das ausgewählte Gebäude, das früher als Dienststelle der Stadtpolizei genutzt wurde, ist fertig renoviert und steht für den Einzug bereit. Zwei Magistratsrichter mitsamt Personal sollen sich hier ausschließlich um Verkehrsdelikte kümmern.



Und es wartet ein großer Arbeitsaufwand auf die Juristen. Wie die Staatssekretärin der Justizverwaltung, Rolanda van Wyk, erklärt hatte, müssen noch rund 80000 alte Fälle aufgearbeitet werden. Infolge dieser unbearbeiteten Fälle habe sich allein wegen Missachtung des Gerichts eine Summe in Höhe von 8 Millionen N$ angehäuft, die dem noch Staat zustünde – abgesehen von den Bußgeldern selbst. Zudem hatte Ende vergangenen Jahres der leitende Beamte der Stadtpolizei Adam Eiseb berichtet, dass allein in Windhoek über 47000 Haftbefehle ausstehend sind, wovon 17000 für Vergehen von Taxifahrern ausgestellt wurden. Hinzu kommen natürlich sämtliche neue und aktuelle Vergehen, denen sich die Behörden juristisch widmen müssen.



Somit stellt das Vorhaben trotz einer Verspätung von mehr als drei Jahren eine willkommene Entlastung des Justizsystems dar. Windhoeks Stadtdirektor Robert Kahimise verspricht sich durch das neue Gerichtsgebäude deutlich mehr Effizienz. Denn so wie sich diese gesonderte Gerichtsstelle nur mit Verkehrsvergehen beschäftigen kann, wird dem (alten) Magistratsgericht in der Lüderitzstraße ermöglicht, sich intensiver mit anderen Fällen zu befassen. Diese zusätzliche Kapazität sollte sich auch positiv auf nächsthöhere Gerichtsinstanzen auswirken, da sich der Arbeitsaufwand, der bei den Regional- und Obergerichten landet, auch aus der Vorarbeit ergibt, die die Magistratsgerichte leisten.



Zudem ermöglicht eine klar definierte Arbeitseinteilung auch eine gezielte Spezialisierung. Ein Gericht, das sich nur mit Verkehrsdelikten beschäftigt, sammelt auch entsprechende Erfahrung, die bei der Behandlung künftiger Fälle entscheidende Vorteile bietet.



Clemens von Alten

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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