Wildererer erlegen 87 Elefanten in Botswana
Die in Botswana stationierte Naturschutzorganisation „Elephants without Borders“ (EWB) zeigt sich auf ihrer Facebook-Seite entsetzt über bisher 87 Elefanten, die von Wilderern niedergemetzelt wurden um an die Zähne der Tiere zu gelangen. Außerdem sind in den vergangenen drei Monaten fünf weiße Nashörner von Wilderern erlegt und ihre Nasenhörner entfernt worden.
Die EWB ist derzeit an einer Zählung der Elefantenherden in Botswana beteiligt und stellte dabei diese erschreckende Zahl fest. Bezeichnend dabei ist die Tatsache, dass diese Tiere in den vergangenen Wochen getötet wurden, welches sich mit der Zeit deckt, seitdem Botswana ihre Anti-Wilderer-Einheit entwaffnet hat.
Botswana war in den vergangenen Jahren wiederholt kritisiert worden ob ihrer Art mit Wilderern umzugehen. Botswanas Spezialeinheit, hatte vorher das Recht wahllos auf Wilderer zu schießen ohne jegliches Verfolgungsrisiko. Nach der Vereidigung des neu-gewählten Präsidenten Mokgweetsi Masisi hatte dieser noch im Mai die Budgetausgaben für die Spezialeinheit gekürzt, den Schießbefehl („shoot to kill“) aufgehoben und die Mitglieder der Einheit entwaffnet.
Namibia ist eines der Länder, die sich wiederholt beschwert hatten, dass die Anti-Wilderer-Einheit auf Namibier geschossen hätte und diese dabei umkamen. Danach behaupteten die Familienangehörigen oft, dass es sich um Farmer gehandelt habe, die sich versehentlich auf den Boden Botswanas begeben hätten oder versucht hätten ihre Rinder zurückzuholen.
Seit der Entwaffnung haben Wilderer zunehmend die Grenzen nach Botswana überquert. Laut Dr. Mike Chase von der EWB ist dies der größte einzelne Vorfall in Afrika, bei dem derart viele Tiere erlegt wurden - mehr als 80% der Vorfälle kamen in Schutzgebieten vor. In der veröffentlichten Nachricht werden Mike Hutchings und Reuters zitiert: Demnach hat Botswana mit etwa 130000 Elefanten den größten Bestand der Erde. Das ist mehr als dreimal so viel wie in Tansania und nahezu achtmal mehr als Südafrika.
Von Frank Steffen
Die EWB ist derzeit an einer Zählung der Elefantenherden in Botswana beteiligt und stellte dabei diese erschreckende Zahl fest. Bezeichnend dabei ist die Tatsache, dass diese Tiere in den vergangenen Wochen getötet wurden, welches sich mit der Zeit deckt, seitdem Botswana ihre Anti-Wilderer-Einheit entwaffnet hat.
Botswana war in den vergangenen Jahren wiederholt kritisiert worden ob ihrer Art mit Wilderern umzugehen. Botswanas Spezialeinheit, hatte vorher das Recht wahllos auf Wilderer zu schießen ohne jegliches Verfolgungsrisiko. Nach der Vereidigung des neu-gewählten Präsidenten Mokgweetsi Masisi hatte dieser noch im Mai die Budgetausgaben für die Spezialeinheit gekürzt, den Schießbefehl („shoot to kill“) aufgehoben und die Mitglieder der Einheit entwaffnet.
Namibia ist eines der Länder, die sich wiederholt beschwert hatten, dass die Anti-Wilderer-Einheit auf Namibier geschossen hätte und diese dabei umkamen. Danach behaupteten die Familienangehörigen oft, dass es sich um Farmer gehandelt habe, die sich versehentlich auf den Boden Botswanas begeben hätten oder versucht hätten ihre Rinder zurückzuholen.
Seit der Entwaffnung haben Wilderer zunehmend die Grenzen nach Botswana überquert. Laut Dr. Mike Chase von der EWB ist dies der größte einzelne Vorfall in Afrika, bei dem derart viele Tiere erlegt wurden - mehr als 80% der Vorfälle kamen in Schutzgebieten vor. In der veröffentlichten Nachricht werden Mike Hutchings und Reuters zitiert: Demnach hat Botswana mit etwa 130000 Elefanten den größten Bestand der Erde. Das ist mehr als dreimal so viel wie in Tansania und nahezu achtmal mehr als Südafrika.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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