Wilderei feiert Hochkonjunktur
Viehdiebstahl dauert unvermindert an – Farmer Rust wird erneut Leidtragender
Von Marc Springer, Windhoek
Die im Distrikt Okahandja auffällige Häufung an Fällen des Fleischraubs setzt sich fort. Diesmal hat es zum wiederholten Male die Familie Rust auf der rund 30 Kilometer nordöstlich von Okahandja gelegenen Farm Otukaru getroffen, wo Wilderer in der Nacht von Sonntag auf Montag einen Bullen und vier Kühe geschlachtet haben, von denen zwei trächtig waren.
Wie der Farmer Burkhart Rust gestern auf Anfrage mitteilte, hätten der oder die Täter die Rinder zuvor in die Nähe des Grenzzauns getrieben, der direkt an der Straße von Okahandja nach Hochfeld entlangführe. Dann hätten sie die Tieren getötet, sie zerlegt und ihr Fleisch in einem Fahrzeug abtransportiert, mit dem sie durch den vorher durchtrennten Grenzzaun etwa 200 Meter auf die Farm gefahren seien.
Rust zufolge seien von den Rindern im Gesamtwert von rund 50000 N$ nur Fell, Hufe, Eingeweide, Schädel und ein paar Knochen übriggeblieben, die nach kurzer Zeit Aasgeier angelockt hätten. Diese seien von dem Fahrer eines Straßenhobels bemerkt worden, der kurz darauf die Schlachtstelle entdeckt und den Viehdiebstahl gemeldet habe. An dem Fundort sei er kurz darauf auf eine noch warme Feuerstelle gestoßen, an der die Wilderer in der Nacht zuvor offenbar auf den Fahrer gewartet hätten, der sie und das von ihnen erbeutete Fleisch abtransportiert habe.
Rust zufolge sei der Modus Operandi der Täter ähnlich wie vor über einem Jahr gewesen, als auf seiner Farm zunächst sieben Kühe und rund zwei Wochen später drei Bullen unweit der jetzigen Fundstelle getötet worden seien. Wie damals sei auch diesmal offensichtlich, dass die scheinbar routinierten Wilderer gut darin geübt seien, Fleisch säuberlich von Knochen zu lösen.
Laut Rust seien seine und andere an die Schotterstraße grenzende Farmen besonders exponiert und für Wilderei anfällig, weil sich Viehdiebe mit dem Fahrzeug leicht Zugang verschaffen und Fleisch von gewilderten Tieren rasch abtransportieren könnten. In seinem Fall sei er dagegen weitgehend machtlos, weil Otukaru über einen Abschnitt von rund zehn Kilometer an die Straße grenze und eine derart lange Strecke nicht kontinuierlich kontrolliert werden könne. Darüber hinaus könne er sich kaum dem Kampf gegen Viehdiebstahl widmen, weil er andere Aufgaben übernehmen müsse, seit sich sein wegen des angeblichen Mordes an einem Wilderer angeklagter Sohn Kai in Untersuchungshaft befinde (AZ berichtete).
Die im Distrikt Okahandja auffällige Häufung an Fällen des Fleischraubs setzt sich fort. Diesmal hat es zum wiederholten Male die Familie Rust auf der rund 30 Kilometer nordöstlich von Okahandja gelegenen Farm Otukaru getroffen, wo Wilderer in der Nacht von Sonntag auf Montag einen Bullen und vier Kühe geschlachtet haben, von denen zwei trächtig waren.
Wie der Farmer Burkhart Rust gestern auf Anfrage mitteilte, hätten der oder die Täter die Rinder zuvor in die Nähe des Grenzzauns getrieben, der direkt an der Straße von Okahandja nach Hochfeld entlangführe. Dann hätten sie die Tieren getötet, sie zerlegt und ihr Fleisch in einem Fahrzeug abtransportiert, mit dem sie durch den vorher durchtrennten Grenzzaun etwa 200 Meter auf die Farm gefahren seien.
Rust zufolge seien von den Rindern im Gesamtwert von rund 50000 N$ nur Fell, Hufe, Eingeweide, Schädel und ein paar Knochen übriggeblieben, die nach kurzer Zeit Aasgeier angelockt hätten. Diese seien von dem Fahrer eines Straßenhobels bemerkt worden, der kurz darauf die Schlachtstelle entdeckt und den Viehdiebstahl gemeldet habe. An dem Fundort sei er kurz darauf auf eine noch warme Feuerstelle gestoßen, an der die Wilderer in der Nacht zuvor offenbar auf den Fahrer gewartet hätten, der sie und das von ihnen erbeutete Fleisch abtransportiert habe.
Rust zufolge sei der Modus Operandi der Täter ähnlich wie vor über einem Jahr gewesen, als auf seiner Farm zunächst sieben Kühe und rund zwei Wochen später drei Bullen unweit der jetzigen Fundstelle getötet worden seien. Wie damals sei auch diesmal offensichtlich, dass die scheinbar routinierten Wilderer gut darin geübt seien, Fleisch säuberlich von Knochen zu lösen.
Laut Rust seien seine und andere an die Schotterstraße grenzende Farmen besonders exponiert und für Wilderei anfällig, weil sich Viehdiebe mit dem Fahrzeug leicht Zugang verschaffen und Fleisch von gewilderten Tieren rasch abtransportieren könnten. In seinem Fall sei er dagegen weitgehend machtlos, weil Otukaru über einen Abschnitt von rund zehn Kilometer an die Straße grenze und eine derart lange Strecke nicht kontinuierlich kontrolliert werden könne. Darüber hinaus könne er sich kaum dem Kampf gegen Viehdiebstahl widmen, weil er andere Aufgaben übernehmen müsse, seit sich sein wegen des angeblichen Mordes an einem Wilderer angeklagter Sohn Kai in Untersuchungshaft befinde (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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