Wieder im Aufstieg
Dr. Klaus Dierks und John Shaetonhodi freuen sich im TransNamib Jahresbericht für 2002/03 über genesende Bilanzen, müssen aber wegen schlechter Inventur einen Schlag der Buchprüfer hinnehmen.
Windhoek - Transportminister John Amweelo hat gestern den Jahresbericht des vorher von Krisen geplagten staatlichen Transportunternehmens (Schiene und Straße) dem Parlament vorgelegt. Er verlässt sich bei dem Bericht auf den TransNamib-Vorsitzenden Dr. Dierks und den Hauptgeschäftsführer Shaetonhodi.
Der Minister und die beiden Führungskräfte melden übereinstimmend, dass das Transportunternehmen im besagten Jahr seinen Umsatz im Vergleich zu 2002 um 16,5 % von N$ 310 Millionen auf N$ 361 Mio steigern konnte. Besonders stolz sind sie auf den Rückgang der Betriebsverluste von N$ 81 auf N$ 19 Mio. "Das Blatt hat sich für TransNamib zum Erfolg gewendet", kündigt Dierks im Vorwort an und geht davon aus, dass die Gesellschaft derzeit schon auf rein Kosten deckender Grundlage arbeitet und keine Verluste mehr einfährt. Durch den Verkauf überflüssiger Gebäude habe TransNamib sogar eine Rücklage von N$ 30 Mio eingeholt, die sie zur Investition, zum Ersatz und zur Aufbesserung alter Gerätschaft verwenden wolle.
Die Buchprüfer Deloitte & Touche bescheinigen Dierks und Shaetonhodi zwar, dass die Bilanzen den Finanzstand der Gesellschaft vom 31. März 2003 "redlich wiedergeben", aber dass es Defekte gibt. "Die Gesellschaft kann kein ordentlich geführtes Vermögensregister für Festguthaben vorweisen, wie es nach dem Campanies Act erforderlich ist", beanstanden die Buchprüfer. Sie können weder "das Vorhandensein, den Zustand noch die Vollständigkeit von Vermögenswerten, Anlagen und Gerätschaften im Werte von N$ 185 Mio" nachweisen. Damit können die Buchprüfer auch nicht die beanspruchte Wertminderung in Höhe von N$ 21 Mio bestätigen. "Folglich haben wir nicht alle Informationen und notwendigen Erläuterungen erhalten."
Für das Jahr 2002 hat TransNamib keine Dividenden deklariert. Die Gesellschaft bleibt mit 50 Prozent am Bahnhof Hotel in Swakopmund beteiligt, hat aber laut Aussage ihrer Direktoren keinen Einspruch in den Geschäftsvorgang des Hotels.
TransNamib beschäftigt laut Shaetonhodi 357 (18%) vormals privilegierte (weiße) Angestellte und 1578 (82%) vormals benachteiligte (schwarze) Kräfte. Der Personalwechsel betrug im Berichtsjahr 5,6 %.
Windhoek - Transportminister John Amweelo hat gestern den Jahresbericht des vorher von Krisen geplagten staatlichen Transportunternehmens (Schiene und Straße) dem Parlament vorgelegt. Er verlässt sich bei dem Bericht auf den TransNamib-Vorsitzenden Dr. Dierks und den Hauptgeschäftsführer Shaetonhodi.
Der Minister und die beiden Führungskräfte melden übereinstimmend, dass das Transportunternehmen im besagten Jahr seinen Umsatz im Vergleich zu 2002 um 16,5 % von N$ 310 Millionen auf N$ 361 Mio steigern konnte. Besonders stolz sind sie auf den Rückgang der Betriebsverluste von N$ 81 auf N$ 19 Mio. "Das Blatt hat sich für TransNamib zum Erfolg gewendet", kündigt Dierks im Vorwort an und geht davon aus, dass die Gesellschaft derzeit schon auf rein Kosten deckender Grundlage arbeitet und keine Verluste mehr einfährt. Durch den Verkauf überflüssiger Gebäude habe TransNamib sogar eine Rücklage von N$ 30 Mio eingeholt, die sie zur Investition, zum Ersatz und zur Aufbesserung alter Gerätschaft verwenden wolle.
Die Buchprüfer Deloitte & Touche bescheinigen Dierks und Shaetonhodi zwar, dass die Bilanzen den Finanzstand der Gesellschaft vom 31. März 2003 "redlich wiedergeben", aber dass es Defekte gibt. "Die Gesellschaft kann kein ordentlich geführtes Vermögensregister für Festguthaben vorweisen, wie es nach dem Campanies Act erforderlich ist", beanstanden die Buchprüfer. Sie können weder "das Vorhandensein, den Zustand noch die Vollständigkeit von Vermögenswerten, Anlagen und Gerätschaften im Werte von N$ 185 Mio" nachweisen. Damit können die Buchprüfer auch nicht die beanspruchte Wertminderung in Höhe von N$ 21 Mio bestätigen. "Folglich haben wir nicht alle Informationen und notwendigen Erläuterungen erhalten."
Für das Jahr 2002 hat TransNamib keine Dividenden deklariert. Die Gesellschaft bleibt mit 50 Prozent am Bahnhof Hotel in Swakopmund beteiligt, hat aber laut Aussage ihrer Direktoren keinen Einspruch in den Geschäftsvorgang des Hotels.
TransNamib beschäftigt laut Shaetonhodi 357 (18%) vormals privilegierte (weiße) Angestellte und 1578 (82%) vormals benachteiligte (schwarze) Kräfte. Der Personalwechsel betrug im Berichtsjahr 5,6 %.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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