Wie spare ich Wasser in meinem Garten
Namibische Gärtner und Farmer haben schon immer mit wenig Wasser und trockenem Klima zu kämpfen gehabt. Das hat ganz besonders im vergangenen Jahr für Windhoek gegolten. Trotzdem gibt es wohl nur wenige Gärtner die freiwillig ihr hart erkämpftes Grün vertrocknen lassen wollen. Hier sind ein paar einfache Tipps und Tricks die dabei helfen den Garten zu erhalten und trotzdem den Wasserverbrauch stark zu reduzieren.
Der Boden im Garten sollte zu jederzeit bedeckt bleiben um die Verdunstung zu reduzieren. Dazu kann Mulch aus Pflanzenmaterial wie Blättern und Heu oder auch Steine gebraucht werden. Der Mulch sollte dabei mindestens 15 cm dick sein um effektiv die Verdunstung zu stoppen. Des weiteren sollte nur vor Sonnenaufgang und nach Sonnenunergang bewässert werden. Zu diesen Tageszeiten herrschen meist milde Temperaturen und wenig Wind, was beides zu weniger Verdunstung führt. Es sollte auch seltener, dafür aber intensiver gegossen werden. Dies führt dazu dass das Wasser tiefer in den Boden eindringt, wo es besser vor der trockenen Luft geschützt ist, und totzdem noch von Pflanzen erreicht werden kann. Auf jeden Fall sollte Beregnung mit Spritzdüsen vermieden werden, da diese einen Grossteil des Wassers in der Luft zerstäuben und somit direkt zum verdunsten bringen.
Wo es möglich ist, sollten auch wassersparende und einheimische Pflanzen gepflanzt werden. Z.b. sind Fettpflanzen wie Carpobrotus edulis und Aloe Ferox eine sehr wassersparende und trotzdem attraktive Alternative. Als trockenresistenten Schattenbaum könnte man Acacia karroo (Süssdorn) oder Searsia lancea (Karree) wählen. Der Wasserverbrauch im Garten kann auch drastisch gesenkt werden, indem der Boden mit Kompost aufgebessert wird. Biologische Masse, die durch Kompost in den Boden gelangt, kann bis zu 30-mal das eigene Gewicht in Wasser speichern, welches dann langsam an die Pflanzen abegegeben wird. Der zugeführte Kompost wird also den Boden nicht nur Nährstoffreicher machen, sondern hält das Wasser auch besser und länger. Bei schlechtem Boden geht nämlich ein Teil des Wassers sofort verloren durch Wegsickern, unter die Wurzelzone, und Ablaufen, weil es nicht aufgenommen wird. Das ist ein Problem das ganz besonders in Windhoek und Umgebung vorkommt.
Natürlich ist auch der Gebrauch von Grauwasser aus dem Haushalt ein gute Möglichkeit Wasser zu sparen. Es kann Wasser von Waschmaschine, Bad, Dusche, Wasch- und Spülbecken wiederverwendet werden. Dabei sollte man darauf achten werden, dass nur biologische Putzmittel und Pflegeprodukte gebraucht werden, und dass das Grauwasser nicht auf die Blätter von Gemüse gespritzt wird. Biologische Mittel beinhalten weniger chemische Schadstoffe und sind leichter von Mikroorganismen im Boden zu Pflanzennahrung umzuwandeln. Es kann bei Grauwasser auch passieren das Fäkalbakterien in kleinen Mengen vorhanden sind, z.B. durch waschen der Kinder in der Badewanne. Da man diese nicht auf sein Blattgemüse bekommen sollte, wird geraten Grauwasser nicht durch spritzen im Garten zu verteilen. Als Vorsichtsmassnahme sollte dann auch jegliches Gemüse aus dem eigenen Garten vor dem Verzehr mit Süsswasser abgewaschen werden. In Windhoek ist der Gebrauch von Grauwasser ohne Genehmigung der Stadt erlaubt, solange man es nur in kleinen Mengen durch auffangen mit Eimern in der Dusche etc. wiederverwendet. Sobald ein professionelles System installiert wird um jegliches Grauwasser des Hauses aufzufangen, ist jedoch eine schriftliche Erlaubnis vonnöten.
Fabian von Hase
Der Boden im Garten sollte zu jederzeit bedeckt bleiben um die Verdunstung zu reduzieren. Dazu kann Mulch aus Pflanzenmaterial wie Blättern und Heu oder auch Steine gebraucht werden. Der Mulch sollte dabei mindestens 15 cm dick sein um effektiv die Verdunstung zu stoppen. Des weiteren sollte nur vor Sonnenaufgang und nach Sonnenunergang bewässert werden. Zu diesen Tageszeiten herrschen meist milde Temperaturen und wenig Wind, was beides zu weniger Verdunstung führt. Es sollte auch seltener, dafür aber intensiver gegossen werden. Dies führt dazu dass das Wasser tiefer in den Boden eindringt, wo es besser vor der trockenen Luft geschützt ist, und totzdem noch von Pflanzen erreicht werden kann. Auf jeden Fall sollte Beregnung mit Spritzdüsen vermieden werden, da diese einen Grossteil des Wassers in der Luft zerstäuben und somit direkt zum verdunsten bringen.
Wo es möglich ist, sollten auch wassersparende und einheimische Pflanzen gepflanzt werden. Z.b. sind Fettpflanzen wie Carpobrotus edulis und Aloe Ferox eine sehr wassersparende und trotzdem attraktive Alternative. Als trockenresistenten Schattenbaum könnte man Acacia karroo (Süssdorn) oder Searsia lancea (Karree) wählen. Der Wasserverbrauch im Garten kann auch drastisch gesenkt werden, indem der Boden mit Kompost aufgebessert wird. Biologische Masse, die durch Kompost in den Boden gelangt, kann bis zu 30-mal das eigene Gewicht in Wasser speichern, welches dann langsam an die Pflanzen abegegeben wird. Der zugeführte Kompost wird also den Boden nicht nur Nährstoffreicher machen, sondern hält das Wasser auch besser und länger. Bei schlechtem Boden geht nämlich ein Teil des Wassers sofort verloren durch Wegsickern, unter die Wurzelzone, und Ablaufen, weil es nicht aufgenommen wird. Das ist ein Problem das ganz besonders in Windhoek und Umgebung vorkommt.
Natürlich ist auch der Gebrauch von Grauwasser aus dem Haushalt ein gute Möglichkeit Wasser zu sparen. Es kann Wasser von Waschmaschine, Bad, Dusche, Wasch- und Spülbecken wiederverwendet werden. Dabei sollte man darauf achten werden, dass nur biologische Putzmittel und Pflegeprodukte gebraucht werden, und dass das Grauwasser nicht auf die Blätter von Gemüse gespritzt wird. Biologische Mittel beinhalten weniger chemische Schadstoffe und sind leichter von Mikroorganismen im Boden zu Pflanzennahrung umzuwandeln. Es kann bei Grauwasser auch passieren das Fäkalbakterien in kleinen Mengen vorhanden sind, z.B. durch waschen der Kinder in der Badewanne. Da man diese nicht auf sein Blattgemüse bekommen sollte, wird geraten Grauwasser nicht durch spritzen im Garten zu verteilen. Als Vorsichtsmassnahme sollte dann auch jegliches Gemüse aus dem eigenen Garten vor dem Verzehr mit Süsswasser abgewaschen werden. In Windhoek ist der Gebrauch von Grauwasser ohne Genehmigung der Stadt erlaubt, solange man es nur in kleinen Mengen durch auffangen mit Eimern in der Dusche etc. wiederverwendet. Sobald ein professionelles System installiert wird um jegliches Grauwasser des Hauses aufzufangen, ist jedoch eine schriftliche Erlaubnis vonnöten.
Fabian von Hase
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen