Widerstand gegen Ölsuche nimmt zu
Kavango-Ost-Regionalrat wehrt die Fristverlängerung für neue Einsprüche ab
Von Frank Steffen
Windhoek
Die Organisation Frack Free Namibia hatte gemeinsam mit der Jugendinitiative „Fridays for Future“ (der Windhoeker Zweigstelle) und mit der Unterstützung Umweltverbandes „Saving Okavango's Unique Life“ (SOUL), wiederholt Demonstrationen gegen die Gas- und Ölexploration in den Kavango-Regionen Namibias und dem Okavango-Delta in Botswana organisiert. Mittlerweile hatten sich weitere Organisationen dazugesellt, worunter das Women's Leadership Centre und der Rat der namibischen San (Namibia San Council), die an Christi Himmelfahrt eine öffentliche Veranstaltung organisiert hatten (AZ berichtete).
Nun soll Morgen ein Demonstrationsmarsch vom Zoo-Park in der Windhoeker Stadtmitte zum Parlamentsgebäude (Tintenpalast) stadtfinden. Diesmal werden alle Einwohner, die Zivilgesellschaft und ihre Organisationen sowie Kirchen, Gewerkschaften, Schulen, politische Parteien und Aktivisten aufgefordert, sich gemeinsam mit den bisherigen Organisationen gegen das Explorationsvorhaben zu stemmen. „Demonstrieren Sie für die nachhaltige Entwicklung mithilfe von erneuerbaren Energien und indem Sie die Natur, die Existenz unserer Kommunalgesellschaften und unser Kulturerbe respektieren“, fordern die Organisatoren.
Die Bischofssynode der Anglikanischen Kirche des südlichen Afrikas hatte infolge eines Aufrufs des namibischen Bischofs Luke Pato eine Petition an die namibische Regierung gerichtet und darin um die sofortige Einstellung des Bohrvorhabens gebeten: „Der Prozess war nicht transparent. Namibier sahen sich unvorbereitet einem Abkommen ausgesetzt, das bereits unterzeichnet war. Zu viele Fragen bleiben unbeantwortet.“ Namibia sei eines der Länder, die am stärksten vom Klimawandel betroffenen seien.
Nun wurde eine weitere Stimme laut, die des mosambikanischen Bischofs (a.D.) Ernesto Manuel, der zur Desinvestition aufrief: „Investitionen in fossile Brennstoffe verschlimmern den Klimawandel und wirken sich am stärksten auf bereits gefährdete Personen aus – sie destabilisieren die Gemeinden. Wir bitten die internationale Gemeinschaft: Nehmen Sie ihr Geld und steigen Sie aus fossilen Brennstoffen aus. Investieren Sie in erneuerbare Energien, diese sind dezentralisiert, kommen der lokalen Bevölkerung zugute und tragen nicht zum Klimawandel bei.“
In Folge der Anzeige des Ost-Kavango-Regionalrats, in der dieser Anträge von ReconAfrica veröffentlicht hat, laut denen das Explorationsunternehmen den Gebrauch des Bodens beantragt, den sie bereits an sich gerissen haben (AZ berichtete), haben Aktivisten darum gebeten, die angegebene Frist von sieben Tagen um eine Woche zu verlängern. Diese Bitte hat der Regionalrat rundweg abgelehnt, die Frist sei gesetzlich festgelegt.
Windhoek
Die Organisation Frack Free Namibia hatte gemeinsam mit der Jugendinitiative „Fridays for Future“ (der Windhoeker Zweigstelle) und mit der Unterstützung Umweltverbandes „Saving Okavango's Unique Life“ (SOUL), wiederholt Demonstrationen gegen die Gas- und Ölexploration in den Kavango-Regionen Namibias und dem Okavango-Delta in Botswana organisiert. Mittlerweile hatten sich weitere Organisationen dazugesellt, worunter das Women's Leadership Centre und der Rat der namibischen San (Namibia San Council), die an Christi Himmelfahrt eine öffentliche Veranstaltung organisiert hatten (AZ berichtete).
Nun soll Morgen ein Demonstrationsmarsch vom Zoo-Park in der Windhoeker Stadtmitte zum Parlamentsgebäude (Tintenpalast) stadtfinden. Diesmal werden alle Einwohner, die Zivilgesellschaft und ihre Organisationen sowie Kirchen, Gewerkschaften, Schulen, politische Parteien und Aktivisten aufgefordert, sich gemeinsam mit den bisherigen Organisationen gegen das Explorationsvorhaben zu stemmen. „Demonstrieren Sie für die nachhaltige Entwicklung mithilfe von erneuerbaren Energien und indem Sie die Natur, die Existenz unserer Kommunalgesellschaften und unser Kulturerbe respektieren“, fordern die Organisatoren.
Die Bischofssynode der Anglikanischen Kirche des südlichen Afrikas hatte infolge eines Aufrufs des namibischen Bischofs Luke Pato eine Petition an die namibische Regierung gerichtet und darin um die sofortige Einstellung des Bohrvorhabens gebeten: „Der Prozess war nicht transparent. Namibier sahen sich unvorbereitet einem Abkommen ausgesetzt, das bereits unterzeichnet war. Zu viele Fragen bleiben unbeantwortet.“ Namibia sei eines der Länder, die am stärksten vom Klimawandel betroffenen seien.
Nun wurde eine weitere Stimme laut, die des mosambikanischen Bischofs (a.D.) Ernesto Manuel, der zur Desinvestition aufrief: „Investitionen in fossile Brennstoffe verschlimmern den Klimawandel und wirken sich am stärksten auf bereits gefährdete Personen aus – sie destabilisieren die Gemeinden. Wir bitten die internationale Gemeinschaft: Nehmen Sie ihr Geld und steigen Sie aus fossilen Brennstoffen aus. Investieren Sie in erneuerbare Energien, diese sind dezentralisiert, kommen der lokalen Bevölkerung zugute und tragen nicht zum Klimawandel bei.“
In Folge der Anzeige des Ost-Kavango-Regionalrats, in der dieser Anträge von ReconAfrica veröffentlicht hat, laut denen das Explorationsunternehmen den Gebrauch des Bodens beantragt, den sie bereits an sich gerissen haben (AZ berichtete), haben Aktivisten darum gebeten, die angegebene Frist von sieben Tagen um eine Woche zu verlängern. Diese Bitte hat der Regionalrat rundweg abgelehnt, die Frist sei gesetzlich festgelegt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen