Wenn das Jahr austrudelt

Gewürzgebäck der Feiertage klebt noch am Gaumen, da meldet sich der Abreißkalender, der wüst abgemagert is, dass ihn so manch Wohlbeleibter mit Neid betrachtet. Im Alter feministischer Emanzipation musste auch sofort fragen und den Text nach weiblichen Formen, also wir meinen Sprachformen, durchforsten, so dass wir die Feministinnen nicht mit dem Verdacht vergraulen, hier gäbe es nur Macho-Chauvinisten. Also die weibliche Form sollte wohl Wohlbeleibte heißen oder gar Wohlbeleibtin. Jong Du weißt nie, mit was die Sprachverhunzer noch zutage kommen. Steuerhinterzieherin, Menschin usw. was da sonst noch wäre.

Aber wir hatten ja beim dünnen Kalender angefangen. Und die Schreibtischtäter, Farmer, Geschäftsleut' müssen jetzt gewiss ihren neuen Terminkalender für 2013 vorliegen haben, damit se ordentlich Time Management betreiben können, overgezet synde, damit se keine bleddy Zeit morschen, oder wenigstens weniger als es 2012 der Fall war. Und da kommen wir zu den Oukies, Comräds und Ministeli und wer da sonst noch Schreiberlinge oder Publikum beordert, die - mit ein paar rühmlichen Ausnahmen! - Deine und meine Zeit morschen und jeden rücksichtslos warten lassen, um zu demonstrieren wie kastach wichtig se wären.
Bei Oministelis, Geschäftsleuten oder anderen VIPs kannste an ihrem Umgang mit der Zeit ihres bestellten Publikums iesie ablesen, ob se die Wartenden respektieren oder arrogant verachten und ebenso behandeln. Aber das is 'ne Story mit vielen Beispielen für sich.

Am Ausgang des Jahres und mit vielerlei Hoffnung zum Neuen kriegste mos die Bestandsaufnahme mit Rückblick und Ausblick, hauptsächlich auf die Wirtschaft, Makro oder Mikro meinetwegen. Jong, wir haben 'ne Einschätzung von einem südafrikanischen Guru gekriegt, die hat's in sich. Überhaupt kommen da immer mehr Zeitbilder aus der Kaprepublik, wo's an Sarkasmus, zynischer Anspielung und Humor wrachtach nich fehlt.

Der Guru sinniert, wenn wir alle vom Fiskus 3620 Namibia Dollar/SA Rand Steuern rückerstattet bekämen, was wir damit für uns und unsere Wirtschaft bewegen könnten. Kaufen wir ein Springbock-Rugby-Trikot oder 'n Porzellanbrak für den Hauseingang, geht das Geld nach China. Gehen wir paarmal ordentlich tanken, geht das Ovimariva zu den Arabern. Kaufen wir 'n Laptop, 'n Notebook oder Fernseher, geht der Zaster nach Indien, Japan oder Süd-Korea. Südafrikas Philips-Fernseherfabrik - ich meine, die war in Martinsdale - hat huka wieder dicht gemacht, wie die Automobil-Montage-Anlage (nich Hersteller), die Omupräsidente I, Omushamane Osema Shafiishuna Nujoma, und der schwarze Sänger mit dem Bleichgesicht, der Michael Jäckson, 'mal in Ovenduka errichten wollten. Bei Obst und Gemüse aus Südafrika sind die Tage gezählt, denn angefahrene und ansässige Streiker toy-toyien, bis die Schuppen in Flammen aufgehen. Vielleicht können wir hier selbst mehr Radieschen pflanzen - nur unter dem Schattennetz , versteht sich, wegen der kwaien Sonne!

Weiter! Kaufst Du 'n Otjiiauto, geht die Kohle nach Deutschland oder Japan. Kaufen wir nutzlosen Krempel, Tingel-Tangel, geht's Geld (wieder) nach China und Taiwan und wrachtach niemand hilft der namibischen Wirtschaft. Die einzige Art und Weise, den Zaster im Land zu behalten, also in der Zollunion mit Südafrika und Namibia, so folgert der Guru Marc Faber, wäre alles unter den Nutten auszugeben, und bei Dagga, Wein und Bier zu verprassen, denn das seien die einzigen Produkte, die noch lokal produziert würden. Proudly South African und naturally Namibian.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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