Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf unser Trinkwasser?
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf unser Trinkwasser?

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf unser Trinkwasser?

Wiebke Schmidt
Das deutsche Unternehmen Waterlogic erklärt den verheerenden Effekt des Klimawandels auf die vielleicht wichtigste Ressource der Welt - Wasser, und gibt Tipps, wie jeder durch kleine Veränderungen, wie zum Beispiel den Einsatz flaschenloser Wasserspender, etwas dagegen tun kann.

Wasser ist in seinen vielen Formen für uns Menschen unverzichtbar. Die Ozeane etwa sorgen für einen stabilen CO2-Level in der Atmosphäre, was durch ausgeglichene Temperaturen unsere Existenz sicherstellt. Durch das Trinken von Wasser können wir unseren Körper am Leben erhalten und auch in der Landwirtschaft benötigen wir es für Anbau und Viehzucht. Grundwasser, Flüsse und Seen sind deshalb die Ausgangsbasis für Siedlungen und Städte. Durch den ungebremsten Ausstoß von Abgasen in die Atmosphäre sorgen wir für einen gefährlichen Klimawandel, welcher sich verheerend auf den weltweiten Wasserhaushalt auswirkt.

Was steckt hinter der Klimaerwärmung?

Im Verlauf des letzten Jahrhunderts hat verstärkte industrielle Aktivität exorbitante Mengen von Gasen in die Atmosphäre gebracht. Diese Treibhausgase - Methan, Kohlenstoffdioxid und Stickstoffdioxid - wirken für die auf die Erde gelangende Sonnenenergie wie eine Art Treibhaus, da sie die Reflektion von Wärme zurück in das Weltall blockieren. Eine globale Erwärmung der Erde ist die Folge. Eine Neuentdeckung ist dieser Treibhauseffekt nicht. Erstmals nachgewiesen hatte ihn der Wissenschaftler Joseph Fourier, der herausfand, dass eine bestimmte Menge davon benötigt wird, um ein Auskühlen der Erde zu verhindern. Mit einer höheren Konzentration von Treibhausgasen steigt jedoch auch die Temperatur und Berechnungen zufolge liegt ihr aktuelles Niveau auf dem Höchstwert der letzten 800000 Jahre. Dies wird der industriellen Aktivität der Menschheit zugerechnet.

Mit weiter ansteigenden Temperaturen geht auch der Klimawandel weiter, der schon jetzt das Wetter und den Wasserkreislauf besorgniserregend durcheinanderbringt.



So beeinflusst der Klimawandel den globalen Wasserkreislauf

Die Klimaerwärmung hat auf Wasser verschiedene Auswirkungen. So steigen etwa die Meeresspiegel an, was unsere Trinkwasservorräte bedroht und Naturkatastrophen wahrscheinlicher macht.

1. Abschmelzende Gletscher erhöhen den Meeresspiegel

Vom Nordpol bis zum Südpol sind überall auf der Welt die Temperaturen am Steigen. Für Berggletscher ist dies verheerend. In den USA schmelzen pro Jahr geschätzt 390 Milliarden Tonnen Schnee und Eis weg. Im Glacier-Nationalpark in den Rocky Mountains gibt es mittlerweile sogar nur noch 25 Gletscher. Bei dessen Eröffnung im Jahr 1910 waren es noch 150 gewesen.

Aber solche regionalen Eisschmelzen sind nichts im Vergleich zu dem, was an den Polen der Erde passiert. In Grönland und der Antarktis verschwinden Jahr für Jahr unglaubliche Mengen an Eis, deren Schmelzwasser direkt in die Ozeane fließt. Experten gehen davon aus, dass dadurch bis 2050 der Meeresspiegel global zwischen 30 und 70 Zentimeter steigen könnte, ein hohes Risiko für unzählige Küstengebiete. In der unteren Grafik können Sie sehen, welche Gebiete etwa in den USA ohne oder mit einem Abschmelzen der Polkappen betroffen sein werden, sollte der Klimawandel nicht gebremst werden. (Quelle: https://www.globalchange.gov/browse/multimedia/projected-sea-level-rise-and-flooding-2050)

2. Die Qualität von Trinkwasser wird sich rapide verschlechtern

Beim Klimawandel richten wir unser Augenmerk primär auf den ansteigenden Meeresspiegel und berücksichtigen dabei nicht die dadurch existierende Bedrohung für unser Trinkwasser. Mit höheren Meeresspiegeln wird es auch verstärkt zu Vorfällen kommen, bei denen Salzwasser in Kanalisationen und Kläranlagen eintritt und Trinkwasser vor Ort belastet. Fernab der Küsten drohen andere Gefahren. Drei Viertel der globalen Süßwasserreserven sind in Gletschern gespeichert, die durch Schmelzwasser unsere Grundwasservorräte versorgen. Durch eine verstärkte Gletscherschmelze gelangt aber ein Großteil über Flüsse direkt in die Ozeane, was Schätzungen zufolge ein Sechstel der Weltbevölkerung in eine dauerhafte Wasserkrise stürzen kann, verstärkt durch die Klimaerwärmung.



3. Wetterphänomene werden extremer und schlechter vorhersagbar

Da warme Luft mehr Wasser speichert, als kalte Luft, steigt durch den Klimawandel auch die Wahrscheinlichkeit von Dürreperioden und extremen Regenfällen, welche wiederum zu Überflutungen und Erdrutschen führen können. In höheren Lagen kann dies zu verheerenden Katastrophen wie im indischen Bundesstaat Kerala führen, wo ein Abgang von aufgeweichtem Boden Infrastruktur und Wohngebiete begrub und damit 5,4 Millionen Menschen schädigte.

Das Intergovernmental Panel on Climate Change geht davon aus, dass der Mensch den globalen Wasserkreislauf seit mindestens 1960 spürbar beeinflusst und damit Hurrikane, Zyklone und andere Wetterphänomene wie Dürren wahrscheinlicher gemacht hat. Das Wetterphänomen „El Nino” soll zwischen 2015 und 2018 für die bislang vier heißesten Jahre in Folge seit Beginn der Aufzeichnungen verantwortlich sein. Dürren in den US-Staaten Arizona, Colorado, New Mexico und Utah waren die Folge.

Indiens Hauptstadt Chennai, der sechstgrößten Metropole der Welt, droht in Folge einer Serie von extremen Regenfällen unterbrochen von Dürrezeiten mittlerweile das Wasser auszugehen. Für die lokale Bevölkerung gab es dafür keine Vorwarnung. Und in den USA sind Dürren mittlerweile so häufig geworden, dass die Regierung inzwischen ein nationales Dürren-Warnsystem betreibt, das die Bevölkerung über drohende Wasserengpässe informiert. Auf einer Karte werden von Dürre bedrohte Gebiete dafür mit gelb markiert und mit braun für mögliche Extremdürrephasen.



Helfen Sie mit beim Kampf gegen den Klimawandel

In einer Welt, die dringend einen Wandel braucht, sind Informationen der Schlüssel. Ganz egal ob Sie kleine Änderungen zu Hause machen oder das Thema groß angehen wollen, etwa an ihrem Arbeitsplatz – jeder Einsatz zählt. Um den Klimawandel zu stoppen, benötigt es eine große kollektive Anstrengung. Die Summe vieler kleiner Maßnahmen kann hier den Ausschlag machen.



1. Häufiger laufen oder radfahren

Fortbewegungsarten wie Laufen oder Radfahren erzeugen keine Treibhausgase. Wie eine Studie des Institute for Transportation and Development Policy herausfand, könnte eine Zunahme des Radverkehrs um 20 % die CO2-Emissionen in Städten um 11 % senken.



2. Machen Sie ihr Büro grüner

Bürogebäude sind für rund ein Drittel alle Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Heizungen und Klimaanlagen sind wahre Energiefresser und dazu kommen dann noch Beleuchtung, Anlagen und elektrische Geräte. Durch das Anbringen einer 5000-Watt-Solaranlage auf dem Dach, könnten Sie den CO2-Fußabdruck deutlich verringern und pro Jahr bis zu 1000 Euro einsparen.



3. Nutzen Sie Energiesparlampen

Eine der vielleicht einfachsten und preisgünstigsten Maßnahmen, die wirklich jeder umsetzen kann, ist die Nutzung von Energiesparlampen. Damit lässt sich der Stromverbrauch um bis zu 70 Prozent senken und die Lampen halten gleichzeitig auch noch deutlich länger und erzeugen damit weniger Müll.



Andrea Blake

Outreach Coordinator –

Waterlogic

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-03-29

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