Wegen Buschzulage geht's auf die Straße
Windhoek - Über 4000 Lehrer von 140 Schulen fühlen sich laut dem Lehrergewerkschafter Basilius Haingura bei der so genannten Buschzulage für Lehrkräfte in ländlichen Gebieten ausgelassen. Die Lehrergewerkschaft NANTU (Namibia National Teachers' Union) hat dem Bildungsministerium für heute Mittag 12 Uhr eine Frist auf eine befriedigende Antwort gestellt und will danach zwischen 13 und 14 Uhr eine landesweite Demonstration abhalten, um für all jene ländlichen Lehrer die Sonderzulage einzufordern, die auf einer bestehenden Liste von 2009 noch nicht für die Sondervergütung inbegriffen sind. Lehrkräfte sollen durch die Zulage motiviert werden, sich um eine Stelle bei einer ländlichen Schule zu bewerben, beziehungsweise eine solche Lehrstelle nicht durch Abwanderung in die Stadt zu verlassen.
Weil die Regierung/das Bildungsministerium diese Buschzulage noch immer nicht nach einer beiderseitig vereinbarten und im November 2010 aktualisierten Liste auszahlt, wollen die Lehrer heute Mittag landesweit, vor allem aber in den regionalen Zentren demonstrieren und beim jeweiligen Regionalgouverneur eine Petitionen abgeben. Die "Ausrede" des Ministeriums, dass die zweite Liste vom Bildungsminister erst an das Amt des Premierministers gegangen, von dort an die Staatsdienstkommission weitergereicht worden sei und von dort folglich auch die Antwort kommen müsse, schlägt die Gewerkschaft aus. Was NANTU zusätzlich irritiert, ist, dass sich auf der veralteten Liste "eine riesige Anzahl an Schulen" befinde, die gar nicht für den materiellen Motivationsanreiz in Frage kommen sollten und deren Lehrkräfte daher in den Genuss unberechtigter Vorteile kämen.
Sollte NANTU heute keine verbindliche Antwort erhalten, droht Haingura mit noch "wirksameren Maßnahmen", die er am Freitag jedoch nicht näher definiert hat. Befragt um eine Stellungnahme zur NANTU-Aktion reagierte ein Sprecher des Bildungsministers am Freitag kurz mit "kein Kommentar".
Weil die Regierung/das Bildungsministerium diese Buschzulage noch immer nicht nach einer beiderseitig vereinbarten und im November 2010 aktualisierten Liste auszahlt, wollen die Lehrer heute Mittag landesweit, vor allem aber in den regionalen Zentren demonstrieren und beim jeweiligen Regionalgouverneur eine Petitionen abgeben. Die "Ausrede" des Ministeriums, dass die zweite Liste vom Bildungsminister erst an das Amt des Premierministers gegangen, von dort an die Staatsdienstkommission weitergereicht worden sei und von dort folglich auch die Antwort kommen müsse, schlägt die Gewerkschaft aus. Was NANTU zusätzlich irritiert, ist, dass sich auf der veralteten Liste "eine riesige Anzahl an Schulen" befinde, die gar nicht für den materiellen Motivationsanreiz in Frage kommen sollten und deren Lehrkräfte daher in den Genuss unberechtigter Vorteile kämen.
Sollte NANTU heute keine verbindliche Antwort erhalten, droht Haingura mit noch "wirksameren Maßnahmen", die er am Freitag jedoch nicht näher definiert hat. Befragt um eine Stellungnahme zur NANTU-Aktion reagierte ein Sprecher des Bildungsministers am Freitag kurz mit "kein Kommentar".
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Allgemeine Zeitung
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