Wege aus der Misere
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Wege aus der Misere

Durch Bildung soll Covid überwunden werden
Eberhard Hofmann
Von Eberhard Hofmann

Windhoek

Vor der Kulisse der Corona-Pandemie dürfen die Menschen nicht in der Opferhaltung verharren, sondern sollen Handelnde, Menschen der Tat werden. In einer gemeinsamen Erklärung weisen die Delegetation der EU und UNICEF auf einen Aktionsplan hin, welche diverse Partnerschaften im Bereich des Möglichen liegen, um das durch Monate lange Sperren hart angeschlagene Schul- und Bildungswesen in Namibia wieder voranzubringen.

An namibischen Grundschulen haben die Kinder in diesem Jahr 76 und an der Oberschule 67 Schultage verloren. Der Ausfall an Unterrichtstagen wurde zudem noch durch das extren soziale Gefälle unter Schülern und Eltern sowie durch geographische Faktoren verstärkt, da in nur wenigen Elternhäusern der digitale Anschluss an elektronische Lehrstunden - für das „virtuelle Lernen“ - hergestellt werden konnte. Rund 804 000 Grund- und Oberschüler - etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung - waren vom Lockdown ab März betroffen. Als die Schulen nacheinander ab Juni bis August wieder öffneten, wurde häufig festgestellt, dass manch Kind, hauptsächlich aus armen Haushalten, nicht wieder zum Unterricht erschienen ist. Kindergärten - im UN-Jargon „Early Childhood Development“, ECD genannt - waren genauso betroffen, so dass wertvolle Vorschulstunden (Monate!) verlorengegangen sind, in denen die Kinder zur Schulreife herangezogen werden sollten. „Weltweite Schulschließung als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie hat über eine Millarde Schulkinder betroffen“, fügen EU und UNICEF ein.

Die beiden Instanzen raten dazu, folgende verfügbare Kooperationslmöglichkeiten zu nutzen:

Partnerschaft mit internationalen Entwicklungsagenturen im Rahmen der EU und UNO

Partnerschaft und Kooperation mit der namibischen Regierung. Als Beispiel dient die Kooperation im Vorschulbereich, wo die EU-Delegation schnellen Finanzbeistand geleistet hat.

Partnerschaft mit der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor, darunter nichtstaatliche Organisationen (NGOs), wo formale und informelle Ausbildung stattfindet und andere Dienstleistungen geboten werden.

EU und UNICEF betrachten die Anstrengungen, die Krise zu überwinden, zugleich als Chance eines Neubeginns, vor allem um den Einstieg in die digitale Technik im Bildungssektor und ihre Nutzung voranzutreiben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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