Weg mit der Trennung
Ein modernes Hotel zwischen Blechhütten, Shanties, Shebeens und Kapana-Verkäufern - das ist doch mal eine ausgefallene Idee. Und vielleicht hat der Initiator dieses Konzepts, die Hafeni Tourism Group, damit mehr erreicht als erwartet.
Bis zum Bau des Hotels in dem Swakopmunder Stadtteil Mondesa dauert es aber noch ein Weilchen. Der Stadtrat hat erst kürzlich den Verkauf eines entsprechenden Grundstücks genehmigt. Damit ist die erste Hürde geschafft. Genaues ist über das Hotel auch noch nichts bekannt, außer dass es etwa 30 Zimmer und ein traditionelles Restaurant bekommen soll.
Wenngleich es schon einige Gästehäuser in verschiedenen Townships gibt, wird das Hotel das erste seiner Art in Namibia sein. Tagestouren in die Townships sowie lokale, traditionelle Restaurants sind ohnehin schon sehr beliebt bei Touristen, die „Afrika erleben“ wollen.
Das Konzept wirft natürlich die Frage der Sicherheit auf. Es ist schon klar, dass sich einige „wohlhabende“ Leute nicht in ein Township trauen, weil sie dort um ihr Leben bangen. Das ist natürlich reine Übertreibung und entspricht nicht der Realität, dennoch sollte man in bestimmten Stadtteilen vorsichtig und auf der Hut sein. Aber vielleicht sorgt dieses Konzept sogar für einen neuen Anfang und macht es der Polizei und der Stadt zur Pflicht, sich für den Kampf gegen die Kriminalität in den Townships einzusetzen und somit die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten. Schließlich sind es die Touristen selbst, die letztendlich Namibia im Ausland vermarkten.
Die Hafeni-Gruppe kann mit dem Konzept viel mehr erreichen, als nur ein Hotel in einem Township aufzurichten. Alle namibischen Townships stammen grundsätzlich aus der damaligen Apartheitszeit. Diese Trennung blieb selbst nach der Unabhängigkeit zu einem großen Teil erhalten – auch in Swakopmund. Mit diesem ersten Hotel könnte sich daran etwas ändern – Townships könnten zugänglicher werden benn in den Städten gibt es viele Einwohner, die noch nie in den Townships waren.
Erwin Leuschner
Bis zum Bau des Hotels in dem Swakopmunder Stadtteil Mondesa dauert es aber noch ein Weilchen. Der Stadtrat hat erst kürzlich den Verkauf eines entsprechenden Grundstücks genehmigt. Damit ist die erste Hürde geschafft. Genaues ist über das Hotel auch noch nichts bekannt, außer dass es etwa 30 Zimmer und ein traditionelles Restaurant bekommen soll.
Wenngleich es schon einige Gästehäuser in verschiedenen Townships gibt, wird das Hotel das erste seiner Art in Namibia sein. Tagestouren in die Townships sowie lokale, traditionelle Restaurants sind ohnehin schon sehr beliebt bei Touristen, die „Afrika erleben“ wollen.
Das Konzept wirft natürlich die Frage der Sicherheit auf. Es ist schon klar, dass sich einige „wohlhabende“ Leute nicht in ein Township trauen, weil sie dort um ihr Leben bangen. Das ist natürlich reine Übertreibung und entspricht nicht der Realität, dennoch sollte man in bestimmten Stadtteilen vorsichtig und auf der Hut sein. Aber vielleicht sorgt dieses Konzept sogar für einen neuen Anfang und macht es der Polizei und der Stadt zur Pflicht, sich für den Kampf gegen die Kriminalität in den Townships einzusetzen und somit die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten. Schließlich sind es die Touristen selbst, die letztendlich Namibia im Ausland vermarkten.
Die Hafeni-Gruppe kann mit dem Konzept viel mehr erreichen, als nur ein Hotel in einem Township aufzurichten. Alle namibischen Townships stammen grundsätzlich aus der damaligen Apartheitszeit. Diese Trennung blieb selbst nach der Unabhängigkeit zu einem großen Teil erhalten – auch in Swakopmund. Mit diesem ersten Hotel könnte sich daran etwas ändern – Townships könnten zugänglicher werden benn in den Städten gibt es viele Einwohner, die noch nie in den Townships waren.
Erwin Leuschner
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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