Weg für Investitionen ebnen
Bergbauminister hebt Zusatzauflagen für Explorationslizenzen auf
Von Clemens von Alten, Windhoek
Infolge verwirrender Berichterstattung namibischer Medien hat der Minister für Bergbau und Energie, Tom Alweendo, in dieser Woche eine Erklärung hinsichtlich der Explorationslizenzen (EPLs) in der Nationalversammlung geliefert: „Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass die meisten Namibier, die eine Explorationslizenz beantragen, keine ernstzunehmende Absicht haben, nach Bodenschätzen und Rohstoffen zu suchen“, zitiert die Namibische Presseagentur (Nampa) den Politiker in einer gestrigen Mitteilung. Damit begründete Alweendo den Entschluss, sämtliche EPL-Zusatzbedingungen aufzuheben.
„Das ist eine wirklich positive Entwicklung“, erklärte gestern die hiesige Bergbaukammer, die bereits vergangene Woche in einem Rundbrief über den Schritt informiert hatte. „Bei der Suche nach Lagerstätten und Rohstoffvorkommen in Namibia wird diese Regellockerung Investitionen ermöglichen, die zuvor verzögert oder auf Eis gelegt wurden.“ Die zusätzlichen Auflagen – die im Jahr 2015 von der Regierung eingeführt wurden, um die namibische Beteiligung zu stärken – hätten den Explorationsfirmen „enorme Hürden“ in den Weg gestellt. „Wir sind zuversichtlich, dass dieser Schritt die Attraktivität des namibischen Bergbaus sowie des Landes als Investitionsziel steigern wird“, so die Kammer.
Laut Nampa hatten die nun aufgehobenen Zusatzauflagen beispielsweise verlangt, dass die Chefetage eines Unternehmens, das sich um eine EPL bewirbt, zu 20 Prozent aus Namibiern bestehen müsse. Wie Alweendo allerdings in der Nationalversammlung erklärte, ist diese Bedingung nicht praktikabel, da die meisten Explorationsfirmen keine formalisierte Unternehmensstruktur besäßen. „Formalisierte Führungsstrukturen werden erst geschaffen, wenn Minerale entdeckt wurden“, so der Minister. Zudem seien viele Namibier, die eine Explorationslizenz beantragen oder besitzen, lediglich daran interessiert, diese weiterzuverkaufen
„Unser Ziel ist es, so in der Lage zu sein, mehr Lagestätten und Vorkommen finden zu können“, sagte Alweendo Nampa zufolge in der Nationalversammlung. Dabei legte der Minister auch aktuelle Zahlen vor, laut denen es in Namibia gegenwärtig 909 aktive Explorationslizenzen gebe, die sich über ein Gebiet von 29,8 Millionen Hektar erstrecken. Die meisten dieser EPLs (92%) seien bereits in namibischen Händen.
Ferner betonte die Kammer, dass die Zusatzbedingungen bei Bergbaulizenzen (MLs) weiterhin in Kraft seien. Nampa zufolge gibt es in Namibia 165 aktive Abbaugenehmigungen, wovon 58 Namibiern gehören.
Infolge verwirrender Berichterstattung namibischer Medien hat der Minister für Bergbau und Energie, Tom Alweendo, in dieser Woche eine Erklärung hinsichtlich der Explorationslizenzen (EPLs) in der Nationalversammlung geliefert: „Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass die meisten Namibier, die eine Explorationslizenz beantragen, keine ernstzunehmende Absicht haben, nach Bodenschätzen und Rohstoffen zu suchen“, zitiert die Namibische Presseagentur (Nampa) den Politiker in einer gestrigen Mitteilung. Damit begründete Alweendo den Entschluss, sämtliche EPL-Zusatzbedingungen aufzuheben.
„Das ist eine wirklich positive Entwicklung“, erklärte gestern die hiesige Bergbaukammer, die bereits vergangene Woche in einem Rundbrief über den Schritt informiert hatte. „Bei der Suche nach Lagerstätten und Rohstoffvorkommen in Namibia wird diese Regellockerung Investitionen ermöglichen, die zuvor verzögert oder auf Eis gelegt wurden.“ Die zusätzlichen Auflagen – die im Jahr 2015 von der Regierung eingeführt wurden, um die namibische Beteiligung zu stärken – hätten den Explorationsfirmen „enorme Hürden“ in den Weg gestellt. „Wir sind zuversichtlich, dass dieser Schritt die Attraktivität des namibischen Bergbaus sowie des Landes als Investitionsziel steigern wird“, so die Kammer.
Laut Nampa hatten die nun aufgehobenen Zusatzauflagen beispielsweise verlangt, dass die Chefetage eines Unternehmens, das sich um eine EPL bewirbt, zu 20 Prozent aus Namibiern bestehen müsse. Wie Alweendo allerdings in der Nationalversammlung erklärte, ist diese Bedingung nicht praktikabel, da die meisten Explorationsfirmen keine formalisierte Unternehmensstruktur besäßen. „Formalisierte Führungsstrukturen werden erst geschaffen, wenn Minerale entdeckt wurden“, so der Minister. Zudem seien viele Namibier, die eine Explorationslizenz beantragen oder besitzen, lediglich daran interessiert, diese weiterzuverkaufen
„Unser Ziel ist es, so in der Lage zu sein, mehr Lagestätten und Vorkommen finden zu können“, sagte Alweendo Nampa zufolge in der Nationalversammlung. Dabei legte der Minister auch aktuelle Zahlen vor, laut denen es in Namibia gegenwärtig 909 aktive Explorationslizenzen gebe, die sich über ein Gebiet von 29,8 Millionen Hektar erstrecken. Die meisten dieser EPLs (92%) seien bereits in namibischen Händen.
Ferner betonte die Kammer, dass die Zusatzbedingungen bei Bergbaulizenzen (MLs) weiterhin in Kraft seien. Nampa zufolge gibt es in Namibia 165 aktive Abbaugenehmigungen, wovon 58 Namibiern gehören.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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