Weder treu noch redlich
Es ist schon äußerst verwunderlich, wenn man sieht, wie die deutsche Gemeinschaft sich in einer für die hier lebende deutschsprachige Gemeinschaft historisch so wichtigen Angelegenheit wie die "Kesselflicker" kloppt. Auf der einen Seite der Deutsche Kulturrat, der für sich in Anspruch nimmt, die Mehrheit der Deutschen in Namibia zu vertreten, und auf der anderen Seite Herr Koch, der den Umzug des Reiters mit seinen Helfern und Spendern organisiert hat.
Der DKR sollte mal erklären, woher er den Anspruch ableitet, die Mehrheit der Deutschsprachigen in Namibia zu vertreten. Leider gibt es keine Webseite, die hier Aufklärung geben könnte. Welche Vereine sind angeschlossen? Wie wird solch eine Angelegenheit mit den Mitgliedern oder Mitgliedsvereinen besprochen, wie werden Entscheidungen getroffen? Der DKR sollte auch erklären, warum er ein Mitglied des Vorstandes von einer Sitzung, die über die Angelegenheit beraten hat, ausgeschlossen hat. Gab es etwa eine Intervention seitens der Bundesrepublik Deutschland oder der namibischen Regierung?
Transparenz und Offenheit sind hier gefragt, wenn man seine Glaubwürdigkeit nicht gänzlich verspielen will. Das, was bis jetzt an Verlautbarung seitens des DKR in den Medien zu lesen war, "das Reiterdenkmal wurde ja bereits 1912 eingeweiht", ist eher lächerlich und ein klares Indiz dafür, dass man die wahren Hintergründe für die Absage einer würdigen Feier der deutschsprachigen Öffentlichkeit vorenthalten will. In der Zeit, als das Reiterdenkmal aufgestellt wurde, gab es den Spruch "üb immer Treu und Redlichkeit". Das, was hier vom DKR veranstaltet wird, ist weder "treu" noch "redlich", um es in der Diktion der damaligen Zeit auszudrücken.
Hans-Werner Thesen, Swakopmund
Der DKR sollte mal erklären, woher er den Anspruch ableitet, die Mehrheit der Deutschsprachigen in Namibia zu vertreten. Leider gibt es keine Webseite, die hier Aufklärung geben könnte. Welche Vereine sind angeschlossen? Wie wird solch eine Angelegenheit mit den Mitgliedern oder Mitgliedsvereinen besprochen, wie werden Entscheidungen getroffen? Der DKR sollte auch erklären, warum er ein Mitglied des Vorstandes von einer Sitzung, die über die Angelegenheit beraten hat, ausgeschlossen hat. Gab es etwa eine Intervention seitens der Bundesrepublik Deutschland oder der namibischen Regierung?
Transparenz und Offenheit sind hier gefragt, wenn man seine Glaubwürdigkeit nicht gänzlich verspielen will. Das, was bis jetzt an Verlautbarung seitens des DKR in den Medien zu lesen war, "das Reiterdenkmal wurde ja bereits 1912 eingeweiht", ist eher lächerlich und ein klares Indiz dafür, dass man die wahren Hintergründe für die Absage einer würdigen Feier der deutschsprachigen Öffentlichkeit vorenthalten will. In der Zeit, als das Reiterdenkmal aufgestellt wurde, gab es den Spruch "üb immer Treu und Redlichkeit". Das, was hier vom DKR veranstaltet wird, ist weder "treu" noch "redlich", um es in der Diktion der damaligen Zeit auszudrücken.
Hans-Werner Thesen, Swakopmund
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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