Wasserzufuhr im Norden gefährdet
Defekte Calueque-Pumpen wahrscheinlich binnen vier Wochen repariert
Von Frank Steffen, Windhoek
Laut einem Lagebericht des Geschäftsführers des namibischen Staatsbetriebs und Wasserversorgers NamWater, Dr. Vaino Shivute, an den Minister für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, John Mutorwa, ist die Wasserversorgung des Nordens momentan nicht kritisch bedroht, doch allemal gefährdet. Dies sei auf die schweren Lecke zurückzuführen, die an beiden Groß-Pumpen festgestellt wurden.
Das Calueque-Schema war ein Gemeinschaftsprojekt der portugiesischen und südafrikanischen Regierungen aus der Zeit vor der Unabhängigkeit Angolas und Namibias. Gemeinsam wollte man den Kunene-Fluss nördlich der gemeinsamen Grenze aufstauen und dadurch das Ruacana-Hydrokraftwerk sowie ein Bewässerungsschema betreiben. Wenngleich der Calueque-Damm etwa 20 Kilometer oberhalb der namibischen Ortschaft Ruacana (auf angolanischem Boden) im Jahre 1976 fertiggestellt wurde, wurde das Irrigationsprojekt wegen des mittlerweile ausgebrochenen Bürgerkriegs in Angola und zunehmenden Unabhängigkeitskampfes an der Grenze Namibias, nie in seinem vollen Ausmaß vervollständigt.
Allerdings wurde das Kraftwerk trotzdem in Betrieb genommen und eine massive Rohrleitung brachte seitdem Wasser aus dem Calueque-Damm in den weiter südlich gelegenen Kanal, der unweit der Ortschaft Ruacana beginnt und als Wasserleiter auf namibischen Boden die östlich gelegenen Ortschaften im Ovamboland - worunter Oshakati und Ondangwa - mit Wasser versorgt. Diese Pumpen müssen jetzt laut dem Brief an Mutorwa dringend repariert werden. „Die schweren Lecke vermindern den normalen hydraulischen Druck, weshalb mehr Wasserdruck nötig wird und dies kostet zusätzlichen Strom. Momentan wird viel Wasser verloren. Es fließt teilweise zurück in die Pumpen und überflutet das Gebäude, in dem sich die Schaltanlagen befinden“, beschreibt Shivute den erbärmlichen Zustand.
NamWater habe deswegen dringend einen Pumpeninstallateur damit beauftragt, die Pumpen zu überholen, bzw. zu reparieren. Man müsse dringend die Reparatur vornehmen, zumal sich um diese Zeit des Jahres nahezu 50% der namibischen Bevölkerung im hohen Norden befinde, wodurch die Zufuhr zusätzlich belastet werde.
Darum sei nun nur noch eine Pumpe, die etwa 1,8 Kubikmeter pro Sekunde abpumpt, in Betrieb. Dabei sei zu bedenken, dass das nahegelegene Etunda-Ackerbauprojekt (Teil der staatlichen „Green Scheme“ Initiative) etwa 27 000 Kubikmeter pro Tag - also ein Drittel der täglichen Wasserversorgung - verschluckt. NamWater habe deswegen Etunda über eine eventuell rationierte Wasserzufuhr informiert. Indessen habe man leider bereits zusätzliches Wasser aus dem östlich gelegenen Olushandja-Damm pumpen müssen, der eigentlich als Notzufuhr für die Ortschaften im Ovamboland gedacht war. Dadurch seien wiederum die Anliegerfarmer negativ berührt worden, die ohnehin mit anhaltenden Dürrezuständen zu kämpfen haben. Der Pegel des Olushandja-Dammes sei durch Verdunstung verbunden mit ausbleibendem Regen sowie dem zusätzlichen Abpumpen des Wassers stark unter Druck geraten.
Die Reparatur beider Pumpen soll binnen vier Wochen abgehandelt werden, wobei zu bedenken sei, dass die Wasserzufuhr in dieser Zeit nicht zunehmen könne, da die zweite Pumpe repariert werden muss, sobald die erste wieder einsatzfähig ist.
Laut einem Lagebericht des Geschäftsführers des namibischen Staatsbetriebs und Wasserversorgers NamWater, Dr. Vaino Shivute, an den Minister für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, John Mutorwa, ist die Wasserversorgung des Nordens momentan nicht kritisch bedroht, doch allemal gefährdet. Dies sei auf die schweren Lecke zurückzuführen, die an beiden Groß-Pumpen festgestellt wurden.
Das Calueque-Schema war ein Gemeinschaftsprojekt der portugiesischen und südafrikanischen Regierungen aus der Zeit vor der Unabhängigkeit Angolas und Namibias. Gemeinsam wollte man den Kunene-Fluss nördlich der gemeinsamen Grenze aufstauen und dadurch das Ruacana-Hydrokraftwerk sowie ein Bewässerungsschema betreiben. Wenngleich der Calueque-Damm etwa 20 Kilometer oberhalb der namibischen Ortschaft Ruacana (auf angolanischem Boden) im Jahre 1976 fertiggestellt wurde, wurde das Irrigationsprojekt wegen des mittlerweile ausgebrochenen Bürgerkriegs in Angola und zunehmenden Unabhängigkeitskampfes an der Grenze Namibias, nie in seinem vollen Ausmaß vervollständigt.
Allerdings wurde das Kraftwerk trotzdem in Betrieb genommen und eine massive Rohrleitung brachte seitdem Wasser aus dem Calueque-Damm in den weiter südlich gelegenen Kanal, der unweit der Ortschaft Ruacana beginnt und als Wasserleiter auf namibischen Boden die östlich gelegenen Ortschaften im Ovamboland - worunter Oshakati und Ondangwa - mit Wasser versorgt. Diese Pumpen müssen jetzt laut dem Brief an Mutorwa dringend repariert werden. „Die schweren Lecke vermindern den normalen hydraulischen Druck, weshalb mehr Wasserdruck nötig wird und dies kostet zusätzlichen Strom. Momentan wird viel Wasser verloren. Es fließt teilweise zurück in die Pumpen und überflutet das Gebäude, in dem sich die Schaltanlagen befinden“, beschreibt Shivute den erbärmlichen Zustand.
NamWater habe deswegen dringend einen Pumpeninstallateur damit beauftragt, die Pumpen zu überholen, bzw. zu reparieren. Man müsse dringend die Reparatur vornehmen, zumal sich um diese Zeit des Jahres nahezu 50% der namibischen Bevölkerung im hohen Norden befinde, wodurch die Zufuhr zusätzlich belastet werde.
Darum sei nun nur noch eine Pumpe, die etwa 1,8 Kubikmeter pro Sekunde abpumpt, in Betrieb. Dabei sei zu bedenken, dass das nahegelegene Etunda-Ackerbauprojekt (Teil der staatlichen „Green Scheme“ Initiative) etwa 27 000 Kubikmeter pro Tag - also ein Drittel der täglichen Wasserversorgung - verschluckt. NamWater habe deswegen Etunda über eine eventuell rationierte Wasserzufuhr informiert. Indessen habe man leider bereits zusätzliches Wasser aus dem östlich gelegenen Olushandja-Damm pumpen müssen, der eigentlich als Notzufuhr für die Ortschaften im Ovamboland gedacht war. Dadurch seien wiederum die Anliegerfarmer negativ berührt worden, die ohnehin mit anhaltenden Dürrezuständen zu kämpfen haben. Der Pegel des Olushandja-Dammes sei durch Verdunstung verbunden mit ausbleibendem Regen sowie dem zusätzlichen Abpumpen des Wassers stark unter Druck geraten.
Die Reparatur beider Pumpen soll binnen vier Wochen abgehandelt werden, wobei zu bedenken sei, dass die Wasserzufuhr in dieser Zeit nicht zunehmen könne, da die zweite Pumpe repariert werden muss, sobald die erste wieder einsatzfähig ist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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