Wasserplanung nimmt Gestalt an
Sonderausschuss plant unterirdische Lagerung und langfristigen Gebrauch
Von Frank Steffen, Windhoek
Bei der Pressekonferenz anfangs der Woche erklärte Landwirtschaftsminister John Mutorwa: „Phase 1 ist die dringende Lösung des Wassermangels in der Hauptstadt - sowie seiner Umgebung - und diese Frage ist die erste Priorität. In unserer Planung gehen wir davon aus, dass auch in der kommenden Saison kein Tropfen Regen fällt. Darum planen wir bis zur 2017/2018 Regensaison.“ Einige der Ausschussmitglieder waren dabei, als Mutorwa, Pedro Maritz (früherer NamWater Ingenieur) und Pierre van Rensburg, Abteilungsleiter des Ressorts Wasserlieferung der Stadt Windhoek, immer wieder betonten, dass ein Minimum von 30% an Wasser gespart werden muss.
273 Millionen N$ wird in die Infrastruktur investiert, damit die Wasserversorgung in der Landesmitte gesichert werden kann. „Dies ist nur der Anfang, denn wir werden auch nach dieser Trockenheit eine Infrastruktur besitzen müssen, die einerseits die Wasserversorgung sichert, und andererseits die bestehenden Wasserreservoirs wieder für die schlechteren Jahre auffüllt“, ergänzte Maritz.
In dem unlängst publizierten „Democracy Report“ des Instituts für öffentliche Politforschung, unterstützt von der finnischen Regierung, befasst sich der Herausgeber auch mit dem Wasserthema. Laut Bericht ist die Wasserversorgungsinfrastruktur Namibias durch eine schwerwiegende Unterentwicklung und fehlende Investitionen gekennzeichnet, sowie einem Mangel an Kapazität und technischen Fachkräften, schwacher Koordination zwischen Interessenträgern, sowie schwacher Gesetzgebung verbunden mit schlechter Aufsicht. „Kurz zusammengefasst, kann man sagen, dass die Wasserfrage nicht die ihr gebührende Aufmerksamkeit seitens der namibischen Regierung genossen hat“, heißt es darin. Ferner könne in Namibia nur etwa 600 Millionen Kubikmeter Frischwasser pro Jahr gewonnen werden, weswegen die wachsende Nachfrage spätestens ab dem Jahre 2025 die jetzt bestehende Wasserlagerung und Versorgungsinfrastruktur übertreffen würde: „Seit Mitte der 90-er Jahre gibt es regelmäßig Berichte über den erwarteten Wassermangel, doch gibt es wenig Anzeichen, dass man etwas daran ändert.“ An anderer Stelle wird erklärt, dass in der Zeit nach der Unabhängigkeit viele Fachkräfte der Regierungsabteilungen in den Privatsektor abwanderten, als die Regierung eine demografische Wandlung in ihren Ministerien vollzog, doch habe man zu wenig getan, damit das dadurch verlorene Fachwissen wieder durch neue Fachkräfte ersetzt würde.
Bei der Pressekonferenz anfangs der Woche erklärte Landwirtschaftsminister John Mutorwa: „Phase 1 ist die dringende Lösung des Wassermangels in der Hauptstadt - sowie seiner Umgebung - und diese Frage ist die erste Priorität. In unserer Planung gehen wir davon aus, dass auch in der kommenden Saison kein Tropfen Regen fällt. Darum planen wir bis zur 2017/2018 Regensaison.“ Einige der Ausschussmitglieder waren dabei, als Mutorwa, Pedro Maritz (früherer NamWater Ingenieur) und Pierre van Rensburg, Abteilungsleiter des Ressorts Wasserlieferung der Stadt Windhoek, immer wieder betonten, dass ein Minimum von 30% an Wasser gespart werden muss.
273 Millionen N$ wird in die Infrastruktur investiert, damit die Wasserversorgung in der Landesmitte gesichert werden kann. „Dies ist nur der Anfang, denn wir werden auch nach dieser Trockenheit eine Infrastruktur besitzen müssen, die einerseits die Wasserversorgung sichert, und andererseits die bestehenden Wasserreservoirs wieder für die schlechteren Jahre auffüllt“, ergänzte Maritz.
In dem unlängst publizierten „Democracy Report“ des Instituts für öffentliche Politforschung, unterstützt von der finnischen Regierung, befasst sich der Herausgeber auch mit dem Wasserthema. Laut Bericht ist die Wasserversorgungsinfrastruktur Namibias durch eine schwerwiegende Unterentwicklung und fehlende Investitionen gekennzeichnet, sowie einem Mangel an Kapazität und technischen Fachkräften, schwacher Koordination zwischen Interessenträgern, sowie schwacher Gesetzgebung verbunden mit schlechter Aufsicht. „Kurz zusammengefasst, kann man sagen, dass die Wasserfrage nicht die ihr gebührende Aufmerksamkeit seitens der namibischen Regierung genossen hat“, heißt es darin. Ferner könne in Namibia nur etwa 600 Millionen Kubikmeter Frischwasser pro Jahr gewonnen werden, weswegen die wachsende Nachfrage spätestens ab dem Jahre 2025 die jetzt bestehende Wasserlagerung und Versorgungsinfrastruktur übertreffen würde: „Seit Mitte der 90-er Jahre gibt es regelmäßig Berichte über den erwarteten Wassermangel, doch gibt es wenig Anzeichen, dass man etwas daran ändert.“ An anderer Stelle wird erklärt, dass in der Zeit nach der Unabhängigkeit viele Fachkräfte der Regierungsabteilungen in den Privatsektor abwanderten, als die Regierung eine demografische Wandlung in ihren Ministerien vollzog, doch habe man zu wenig getan, damit das dadurch verlorene Fachwissen wieder durch neue Fachkräfte ersetzt würde.
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Allgemeine Zeitung
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