Wasser – Jedem sein Süppchen
Der nächste Plan, wie wir in Zukunft mit dem Wasser umgehen wollen/sollen/werden, ist auf dem Tisch. Die Pläne häufen sich – einer glorreicher als der Nächste! Seit vier Jahren wissen wir von der Wasserkrise und seinen Folgen. In den letzten 12 Monaten, wurden Pläne der NamWater und Stadt Windhoek verkündet. Das leerer-werdende Drei-Dämme-System führte zum Sonderausschuss, welcher nach nahezu zwei Monaten den neuen Rahmenplan für die nachhaltige Versorgung vorstellte. Kurz davor hatte man bereits eingeladen, weil man einen drei Jahre alten Unesco-Plan in der Schublade gefunden hatte, welcher neubelebt werden sollte. Indessen wetteiferten Stadt und Landwirtschaftsministerium, wie viel Wasser tatsächlich gespart werden muss. Auch die deutsche Regierung soll Windhoek helfen, die Wasserwiederaufbereitungsanlage und gesamte Planung zu modernisieren. Jetzt sind die Franzosen dran und wie immer werden bei der Pressekonferenz mundgerechte Informationen ausgeteilt, aber man vergisst geflissentlich zu nennen, dass Stadt und Ministerium unlängst Permits für Privatbohrungen ausgestellt haben und dem (Aus)Nutzer scheinbar das unkontrollierte Abpumpen (ohne Wasseruhr) erlauben. So viel so, dass die Staubbekämpfung beim Straßenbau mit Frischwasser vorgenommen wird und Schwimmbäder entgegen aller Verordnungen mit privat-gekauftem Wasser gefüllt werden. Jede Nachfrage führt ins Nichts, wenn es um Unregelmäßigkeiten geht.
Es fehlt an Führung, denn nie bringt man alle Hilfsgeber an einen langen Tisch! Wieder einmal wissen wir genau, was wir „morgen“ vorhaben, aber leider wissen wir nie, was wir „heute“ auf die Reihe hätten bekommen müssen!
Von Frank Steffen
Es fehlt an Führung, denn nie bringt man alle Hilfsgeber an einen langen Tisch! Wieder einmal wissen wir genau, was wir „morgen“ vorhaben, aber leider wissen wir nie, was wir „heute“ auf die Reihe hätten bekommen müssen!
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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