Wasser ist gar nicht so teuer, oder?
Die Windhoeker Stadtverwaltung hat in der vergangenen Woche mit einer unkonventionellen Methode darauf aufmerksam gemacht, dass Wasser gar nicht so teuer ist, wie Verbraucher generell meinen. Eine Umfrage hat ergeben, dass der Durchschnittsverbraucher bereit wäre, N$ 350,08 für einen Kiloliter Wasser zu bezahlen - statt des gängigen Tarifs von N$ 6,61.
Windhoek - "Die Leute beklagen sich immer über die Wasserpreise. Also haben wir mal versucht herauszufinden, wieviel der Durchschnittsverbraucher bereit ist, für einen Kubikmeter Wasser zu zahlen, wenn er die Menge vor Augen hat", so Pieter du Pisani, leitender Beamter für Infrastruktur, Wasser und Technische Dienste bei der Stadtverwaltung. Du Pisani und seine Kollegen haben 1000 Ein-Liter-Flaschen mit Wasser abgefüllt und in der sogenannten Zahlungshalle der Stadt aufgestellt, wo Windhoeker ihre Wasser- und Stromrechnungen begleichen. Die Verbraucher sollten im Rahmen eines Wettbewerbs angeben, wieviel sie für diese Tonne Wasser (1000 Liter, auch ein Kubikmeter oder ein Kiloliter) bezahlen würden.
Das Ergebnis: 46 % der Teilnehmer haben angegeben, dass sie mehr bezahlen würden als den gängigen Tarif von N$ 6,61. 28 % der Teilnehmer wären bereit, mehr als N$ 100 zu zahlen. Die Vorschläge reichten von Minimalbeträgen wie N$ 1 bis zu Maximalbeträgen von N$ 10000.
Für die Stadtverwaltung hat diese Aktion ergeben: Der Verbraucher ist bereit, für etwas zu zahlen, was er sehen und anfassen kann. Die wenigsten Menschen machen sich jedoch klar, wieviel Wasser sie täglich verschwenden und wie wertvoll es eigentlich ist. In manchen ländlichen Gebieten mit unzureichender Wasserversorgung zahlt der Verbraucher laut du Pisani bis N$ 20 für nur 20 Liter Wasser.
In Windhoek kosten die ersten sechs Kiloliter (6000 Liter) Wasser im Monat N$ 3,97 pro Kiloliter. Die nächsten 30 Kiloliter kosten N$ 6,61, danach steigt der Betrag auf N$ 12,71. Zum Vergleich: Ein Kiloliter Milch kostet rund N$ 5500, ein Kiloliter Benzin N$ 4000, ein Kiloliter Bier N$ 10000.
Der Durchschnittsbürger von Windhoek verbraucht nach einer Statistik von 2002 rund 220 Liter Wasser am Tag. Ein Haushalt von fünf Personen benutzt demnach mehr als einen Kiloliter Wasser täglich. Wenn die Wasserspülung einer Toilette läuft, ist diese Menge von 1000 Litern nach nur einer halben Stunde verbraucht.
"Wir hoffen, mit dieser Aktion unseren Verbrauchern gezeigt zu haben, wie ein Kiloliter Wasser aussieht. Wir wollten anschaulich machen, wie viel Wasser sie verbrauchen", so du Pisani. "Windhoek ist regelmäßig mit Dürrezeiten konfrontiert, und auch in der bisherigen Regensaison haben die Dämme noch wenig Zulauf erhalten. Da muss man sparsam umgehen mit Wasser."
Hauptgewinner des Wettbewerbs der Stadtverwaltung ist Justus Franke aus Katutura. Er hatte angegeben, dass er N$ 397 für einen Kiloliter Wasser bezahlen würde, und lag damit am nächsten an dem angegebenen Durchschnittspreis von N$ 350,08. Er hat einen Bargeldpreis von N$ 2000 erhalten. Der zweite Preis von N$ 1000 ging an M. Mukwame, der dritte in Höhe von N$ 500 an F. Kambode. Die Preise wurden von den Firmen Valco Pipes und Capricorn Civils gestiftet.
Windhoek - "Die Leute beklagen sich immer über die Wasserpreise. Also haben wir mal versucht herauszufinden, wieviel der Durchschnittsverbraucher bereit ist, für einen Kubikmeter Wasser zu zahlen, wenn er die Menge vor Augen hat", so Pieter du Pisani, leitender Beamter für Infrastruktur, Wasser und Technische Dienste bei der Stadtverwaltung. Du Pisani und seine Kollegen haben 1000 Ein-Liter-Flaschen mit Wasser abgefüllt und in der sogenannten Zahlungshalle der Stadt aufgestellt, wo Windhoeker ihre Wasser- und Stromrechnungen begleichen. Die Verbraucher sollten im Rahmen eines Wettbewerbs angeben, wieviel sie für diese Tonne Wasser (1000 Liter, auch ein Kubikmeter oder ein Kiloliter) bezahlen würden.
Das Ergebnis: 46 % der Teilnehmer haben angegeben, dass sie mehr bezahlen würden als den gängigen Tarif von N$ 6,61. 28 % der Teilnehmer wären bereit, mehr als N$ 100 zu zahlen. Die Vorschläge reichten von Minimalbeträgen wie N$ 1 bis zu Maximalbeträgen von N$ 10000.
Für die Stadtverwaltung hat diese Aktion ergeben: Der Verbraucher ist bereit, für etwas zu zahlen, was er sehen und anfassen kann. Die wenigsten Menschen machen sich jedoch klar, wieviel Wasser sie täglich verschwenden und wie wertvoll es eigentlich ist. In manchen ländlichen Gebieten mit unzureichender Wasserversorgung zahlt der Verbraucher laut du Pisani bis N$ 20 für nur 20 Liter Wasser.
In Windhoek kosten die ersten sechs Kiloliter (6000 Liter) Wasser im Monat N$ 3,97 pro Kiloliter. Die nächsten 30 Kiloliter kosten N$ 6,61, danach steigt der Betrag auf N$ 12,71. Zum Vergleich: Ein Kiloliter Milch kostet rund N$ 5500, ein Kiloliter Benzin N$ 4000, ein Kiloliter Bier N$ 10000.
Der Durchschnittsbürger von Windhoek verbraucht nach einer Statistik von 2002 rund 220 Liter Wasser am Tag. Ein Haushalt von fünf Personen benutzt demnach mehr als einen Kiloliter Wasser täglich. Wenn die Wasserspülung einer Toilette läuft, ist diese Menge von 1000 Litern nach nur einer halben Stunde verbraucht.
"Wir hoffen, mit dieser Aktion unseren Verbrauchern gezeigt zu haben, wie ein Kiloliter Wasser aussieht. Wir wollten anschaulich machen, wie viel Wasser sie verbrauchen", so du Pisani. "Windhoek ist regelmäßig mit Dürrezeiten konfrontiert, und auch in der bisherigen Regensaison haben die Dämme noch wenig Zulauf erhalten. Da muss man sparsam umgehen mit Wasser."
Hauptgewinner des Wettbewerbs der Stadtverwaltung ist Justus Franke aus Katutura. Er hatte angegeben, dass er N$ 397 für einen Kiloliter Wasser bezahlen würde, und lag damit am nächsten an dem angegebenen Durchschnittspreis von N$ 350,08. Er hat einen Bargeldpreis von N$ 2000 erhalten. Der zweite Preis von N$ 1000 ging an M. Mukwame, der dritte in Höhe von N$ 500 an F. Kambode. Die Preise wurden von den Firmen Valco Pipes und Capricorn Civils gestiftet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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