Was verändern und dabei lernen
Ein super Beispiel, das hoffentlich Schule macht: Grundschüler in Windhoek haben sich mit Unterstützung des Verkehrsunfallfonds (MVA Fund Namibia) und des Privaten Straßen-Sicherheitsforums (Private Sector Road Safety Forum, PSRSF) mit Petition an den Stadtrat gewandt und verlangen, dass in der Nähe von Schulen das Tempolimit von 45 auf 30 km/h reduziert wird.
Gut vorbereitet hatten die Interessenvertreter ihre Sorgen zum Ausdruck gebracht. So erklärte PSRSF-Chef Horst Heimstädt, dass eine von 45 auf 30 km/h reduzierte Fahrgeschwindigkeit im Falle eines Unfalls die Überlebenschancen von Fußgängern fast verdoppelt. Gleichzeitig konnten auch die Schüler als Leidtragende und Zeugen ihre eigene Forderung untermauern.
Die Initiative ist sehr löblich. Abgesehen von der ohnehin besorgniserregenden Verkehrssituation in Namibia, die die bedingungslose Aufmerksamkeit politischer Entscheidungsträger verlangt, setzt das Aktivwerden der Betroffenen ein klares Zeichen: die Bevölkerung verlangt ein Handeln. Und das Format des Schüler-Appels verspricht große Wirkung, denn der Zusammenschluss mit bedeutenden Interessengruppen, eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Stadtrat, die schriftliche Formulierung der Forderung und das Einschalten der Medien bekräftigen das Anliegen und erhöhen den Handlungsdruck.
Ein weiterer Vorteil, der nicht unterschätzt werden sollte, ist der Erfahrungswert dieser Aktion für die Schüler, die sich daran beteiligt haben. Es lehrt der Generation von morgen, wie sie die demokratischen Institutionen unserer Gesellschaft nutzen und sich so Gehör verschaffen kann. Denn wenn Betroffene sich koordinieren und einen Missstand einstimmig zur Sprache bringen, bietet das den politischen Vertretern eine Steilvorlage, sich der Angelegenheit auch anzunehmen.
Nun liegt es an der Stadtverwaltung, die Mühen der Schüler und deren aufrichtigen Versuch, eine Änderung zu bewirken, nicht zu enttäuschen, damit die Initiative auch als Vorzeigebeispiel Erfolg hat.
Clemens von Alten
Gut vorbereitet hatten die Interessenvertreter ihre Sorgen zum Ausdruck gebracht. So erklärte PSRSF-Chef Horst Heimstädt, dass eine von 45 auf 30 km/h reduzierte Fahrgeschwindigkeit im Falle eines Unfalls die Überlebenschancen von Fußgängern fast verdoppelt. Gleichzeitig konnten auch die Schüler als Leidtragende und Zeugen ihre eigene Forderung untermauern.
Die Initiative ist sehr löblich. Abgesehen von der ohnehin besorgniserregenden Verkehrssituation in Namibia, die die bedingungslose Aufmerksamkeit politischer Entscheidungsträger verlangt, setzt das Aktivwerden der Betroffenen ein klares Zeichen: die Bevölkerung verlangt ein Handeln. Und das Format des Schüler-Appels verspricht große Wirkung, denn der Zusammenschluss mit bedeutenden Interessengruppen, eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Stadtrat, die schriftliche Formulierung der Forderung und das Einschalten der Medien bekräftigen das Anliegen und erhöhen den Handlungsdruck.
Ein weiterer Vorteil, der nicht unterschätzt werden sollte, ist der Erfahrungswert dieser Aktion für die Schüler, die sich daran beteiligt haben. Es lehrt der Generation von morgen, wie sie die demokratischen Institutionen unserer Gesellschaft nutzen und sich so Gehör verschaffen kann. Denn wenn Betroffene sich koordinieren und einen Missstand einstimmig zur Sprache bringen, bietet das den politischen Vertretern eine Steilvorlage, sich der Angelegenheit auch anzunehmen.
Nun liegt es an der Stadtverwaltung, die Mühen der Schüler und deren aufrichtigen Versuch, eine Änderung zu bewirken, nicht zu enttäuschen, damit die Initiative auch als Vorzeigebeispiel Erfolg hat.
Clemens von Alten
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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