Warnung vor Sturzfluten
Warnung vor Sturzfluten

Warnung vor Sturzfluten

Riviere Swakop und Kuiseb nähern sich langsam dem Atlantik
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek

Seit Wochen regnet es in vielen Teilen im Landesinneren ununterbrochen. Und nun gibt es eine erneute Flutwarnung: Das Wetteramt rechnet heute mit weit verbreiteten und heftigen Regenschauern im Südosten sowie in den Regionen Otjozondjupa, Khomas, Kavango und Sambesi. Es kann zu Sturzfluten kommen. „Bitte treffen Sie die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen“, erklärte das Wetteramt.

Auch der hydrologische Dienst von Namibia mit Sitz im Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform hat gestern eine erneute Flutwarnung veröffentlicht. „Es müssen Hochwasserschutzmaßnahmen in den Regionen //Karas, Hardap, Khomas, Erongo, Oshana, Omusati, Ohangwena, Kavango West, Kavango Ost und Sambesi eingeleitet werden“, heißt es. Der Dienst begründete diese Maßnahme mit „prognostizierten starken Niederschlägen“, die in den kommenden Wochen erwartet werden.

Von heftigen Regenschauern wurde die Ortschaft Okahandja am Montag heimgesucht. Mehrere Einwohner meldeten 70 Millimeter, die binnen einer halben Stunde gefallen sind. Einige Personen wollen sogar 120 Millimeter gemessen haben. Im Internet kursieren seither Aufnahmen und Videos von Straßen, die sich in Riviere verwandelt haben. Der Großteil dieser Wassermassen speist den Swakoppforte-Damm, der bereits seit dem Wochenende komplett gefüllt ist und überläuft.

Laut dem staatlichen Wasserversorger NamWater wurden am Montag die Schlickschleusen der Dämme Oanob und Friedenau geöffnet und gestern vom Swakoppforte-Stausee. Das gleichnamige Swakop-Rivier hat es bis zum gestrigen Redaktionsschluss aber noch nicht bis Goanikontes geschafft. Deutlich näher ans Meer ist inzwischen das Kuiseb-Rivier gekommen - das Wasser ist gestern erneut bei Rooibank vorbeigeflossen. Bislang wurde die Wasserversorgung von Walvis Bay aber noch nicht beeinträchtigt. In der Vergangenheit haben Wassermassen in dem Rivier Rohrleitungen weggerissen, die die Hafenstadt mit Trinkwasser versorgen.

Gestern ist außerdem das Tsauchab-Rivier erneut in voller Breite abgekommen. Das Rivier fließt in das Sossusvlei, dass gefüllt ist und seither als große Attraktion gilt. Am gestrigen Morgen berichteten Besucher, dass das Tsauchab-Rivier westlich von Sesriem in „voller Flut“ sei und die Straße nach Sossusvlei blockiere. In einigen Teilen zwischen Solitaire und Sesriem wurden am Wochenende erstmals gute Regenfälle verzeichnet. Auf der Farm Weltevrede hat es zwischen 14 und 60 Millimeter geregnet. „Sehr dankbar nach neun Jahren Dürre!“, teilte die Inhaber mit.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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