"War wohl nichts mit der Weihnachtsrally"
Die von der Finanzkrise ausgelöste Rezession in den Industrienationen hat die Weltmärkte bis auf ihr Fundament erschüttert und auch zum Jahresende kann keine Rede von Entwarnung sein. So ging der JSE-Allshare-Index am Freitag um 3,4 Prozent schwächer bei 21288 Punkten ins Wochenende. Die großen Verlierer waren einmal mehr die Bergbautitel, die von trüben Konjunkturaussichten belastet werden. "War wohl nichts mit der Weihnachtsrally", kommentierte ein Händler trocken.
Für Investoren mit starken Nerven und einem langfristigen Ausblick könnte allerdings der Zeitpunkt gekommen sein, Positionen aufzustocken. Ein wichtiges Indiz hierzu gab zuletzt der Überinvestor Warren Buffet, der öffentlich ankündigte, im großen Stile auf Schnäppchenjagd am amerikanischen Markt zu gehen. Abgesehen davon, dass viele Aktien so billig wie seit vielen Jahren nicht mehr sind, sprechen auch einige andere Faktoren dafür, dass die Talsohle möglicherweise bald erreicht sein könnte.
Antizyklische Indikatoren wie hoher Pessimismus bei Anlegern, hohe Barbestände bei Investitionsfonds sowie Wellen von Panikverkäufen haben sich in der Vergangenheit als mehr oder minder zuverlässige Signale einer bevorstehenden Bodenbildung bewährt. Ein "fallendes Messer" an der Börse zu greifen zu versuchen ist allerdings ein riskantes Spiel und daher raten die meisten Experten Kleinanlegern zurzeit folgendes: "Auf den endgültigen Ausverkauf am Markt zu spekulieren ist gefährlich. Sollten sich die Rezessionsbedenken verstärken und die Ertragsaussichten von Unternehmen verschlechtern, geht es weiter bergab an den Märkten. Für Privatanleger ist es derzeit immer noch riskant, einzusteigen."
Diese Ansicht teilen auch die renommierten Vermögensverwalter von Allan Gray. In einer aktuellen Markteinschätzung meinen sie, "dass die Ertragsaussichten vieler Unternehmen von den Marktteilnehmern zu positiv bewertet werden. Dies bedeutet, dass viele Aktien trotz heftiger Kursabschläge immer noch überbewertet sind". Dennoch sei es an der Zeit, den Aktienmarkt wieder genauer ins Visier zu nehmen. "Wir kaufen Unternehmen, deren Ertragsperspektiven wir meinen einschätzen zu können." Hierzu gehören laut Allan Gray MTN (Mobilfunk), British American Tobacco (Zigaretten), SAB (Brauerei) und Remgro (Investitionsgesellschaft).
Aus technischer Sicht gehen die Analysten von den südafrikanischen Brokern BOE davon aus, dass sich der JSE-Leitindex in den kommenden Wochen zwischen 18000 und 22500 Punkten bewegen dürfte. Eine Bewegung nach oben könnte demnach diese Unterstützungszone stärken und zumindest kurzfristig eine festere Tendenz einläuten. Sollte das Gegenteil passieren, könnte sich die Talfahrt an der Börse sogar noch beschleunigen.
Eines steht allerdings fest: Ohne eine Erholung an der Wall Street wird es auch an den regionalen Börsen kaum Hoffnung auf eine Stabilisierung geben. Daher ist es immer noch unerlässlich, die amerikanischen Märkte genau im Auge zu behalten. Hier gab es am Freitag auch wenig Erbauliches. So sind die Gewinne der wichtigsten US-Börsenindizes im Handelsverlauf deutlich abgebröckelt. Im frühen Handel hatte die Finanzspritze der US-Regierung für die angeschlagenen heimischen Autobauer noch für deutlich höhere Notierungen gesorgt. Der Leitindex Dow Jones drehte sogar ins Minus. "Es gibt wohl eine Menge Skepsis, wie weit die Reformen angesichts der Rahmenbedingungen der Hilfe insbesondere bei General Motors gehen werden", sagte Investmentstratege Alan Gayle von RidgeWorth Investments zur dpa. Die Frage sei, wie weit der Autobauer überhaupt in der Lage sei, das Notwendige zu tun.
Für Investoren mit starken Nerven und einem langfristigen Ausblick könnte allerdings der Zeitpunkt gekommen sein, Positionen aufzustocken. Ein wichtiges Indiz hierzu gab zuletzt der Überinvestor Warren Buffet, der öffentlich ankündigte, im großen Stile auf Schnäppchenjagd am amerikanischen Markt zu gehen. Abgesehen davon, dass viele Aktien so billig wie seit vielen Jahren nicht mehr sind, sprechen auch einige andere Faktoren dafür, dass die Talsohle möglicherweise bald erreicht sein könnte.
Antizyklische Indikatoren wie hoher Pessimismus bei Anlegern, hohe Barbestände bei Investitionsfonds sowie Wellen von Panikverkäufen haben sich in der Vergangenheit als mehr oder minder zuverlässige Signale einer bevorstehenden Bodenbildung bewährt. Ein "fallendes Messer" an der Börse zu greifen zu versuchen ist allerdings ein riskantes Spiel und daher raten die meisten Experten Kleinanlegern zurzeit folgendes: "Auf den endgültigen Ausverkauf am Markt zu spekulieren ist gefährlich. Sollten sich die Rezessionsbedenken verstärken und die Ertragsaussichten von Unternehmen verschlechtern, geht es weiter bergab an den Märkten. Für Privatanleger ist es derzeit immer noch riskant, einzusteigen."
Diese Ansicht teilen auch die renommierten Vermögensverwalter von Allan Gray. In einer aktuellen Markteinschätzung meinen sie, "dass die Ertragsaussichten vieler Unternehmen von den Marktteilnehmern zu positiv bewertet werden. Dies bedeutet, dass viele Aktien trotz heftiger Kursabschläge immer noch überbewertet sind". Dennoch sei es an der Zeit, den Aktienmarkt wieder genauer ins Visier zu nehmen. "Wir kaufen Unternehmen, deren Ertragsperspektiven wir meinen einschätzen zu können." Hierzu gehören laut Allan Gray MTN (Mobilfunk), British American Tobacco (Zigaretten), SAB (Brauerei) und Remgro (Investitionsgesellschaft).
Aus technischer Sicht gehen die Analysten von den südafrikanischen Brokern BOE davon aus, dass sich der JSE-Leitindex in den kommenden Wochen zwischen 18000 und 22500 Punkten bewegen dürfte. Eine Bewegung nach oben könnte demnach diese Unterstützungszone stärken und zumindest kurzfristig eine festere Tendenz einläuten. Sollte das Gegenteil passieren, könnte sich die Talfahrt an der Börse sogar noch beschleunigen.
Eines steht allerdings fest: Ohne eine Erholung an der Wall Street wird es auch an den regionalen Börsen kaum Hoffnung auf eine Stabilisierung geben. Daher ist es immer noch unerlässlich, die amerikanischen Märkte genau im Auge zu behalten. Hier gab es am Freitag auch wenig Erbauliches. So sind die Gewinne der wichtigsten US-Börsenindizes im Handelsverlauf deutlich abgebröckelt. Im frühen Handel hatte die Finanzspritze der US-Regierung für die angeschlagenen heimischen Autobauer noch für deutlich höhere Notierungen gesorgt. Der Leitindex Dow Jones drehte sogar ins Minus. "Es gibt wohl eine Menge Skepsis, wie weit die Reformen angesichts der Rahmenbedingungen der Hilfe insbesondere bei General Motors gehen werden", sagte Investmentstratege Alan Gayle von RidgeWorth Investments zur dpa. Die Frage sei, wie weit der Autobauer überhaupt in der Lage sei, das Notwendige zu tun.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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