Wandel in Äthiopien
Anzeichen von mehr Pressefreiheit
Addis Abeba (dpa) - Das lange für Journalisten problematische Äthiopien macht einen Wandel durch: Zum ersten Mal seit Jahren zeichnet sich Experten und Reportern zufolge mehr Pressefreiheit ab. „Derzeit befinden sich keine Journalisten wegen ihrer Arbeit in Äthiopien im Gefängnis“, sagte Angela Quintal, die Afrika-Leiterin des Committee to Protect Journalists (CPJ), der Deutschen Presse-Agentur. 2016 seien es noch 16 gewesen. Außerdem dürften Medien, die verboten waren, aus dem Exil zurückkehren. Die Regierung hat nach eigenen Angaben mehr als 260 Webseiten und Blogs entsperrt, und Journalisten berichten von einer entspannteren Atmosphäre.
Die Lage hat sich seit dem Amtsantritt des reformorientierten Regierungschefs Abiy Ahmed im April verändert. Allerdings warnen Journalisten und Aktivisten, dass Äthiopien noch einen Weg vor sich hat: Etwa müsse das Anti-Terror-Gesetz, das oft gegen Journalisten eingesetzt werde, geändert werden, so Quintal. Auf dem Index der Pressefreiheit von Reporter Ohne Grenzen lag das Land zuletzt auf Platz 150 von 180 Ländern.
Die Lage hat sich seit dem Amtsantritt des reformorientierten Regierungschefs Abiy Ahmed im April verändert. Allerdings warnen Journalisten und Aktivisten, dass Äthiopien noch einen Weg vor sich hat: Etwa müsse das Anti-Terror-Gesetz, das oft gegen Journalisten eingesetzt werde, geändert werden, so Quintal. Auf dem Index der Pressefreiheit von Reporter Ohne Grenzen lag das Land zuletzt auf Platz 150 von 180 Ländern.
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Allgemeine Zeitung
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