„Vorwürfe sind absolut haltlos“
Umweltministerium verteidigt Verkauf von 170 Elefanten
Von Steffi Balzar
Windhoek
Das Umweltministerium bestreitet Vorwürfe internationaler Medien und Tierschützer, durch den Verkauf von 170 Elefanten unverantwortlich zu handeln und korrupte Anliegen zu verfolgen. In einem Schreiben bezeichnete der Staatssekretär des Ministeriums, Teofilus Nghitila, die Vorhaltungen vorgestern als „haltlos, irreführend, ungenau und unwahr“. Nghitila wirft den „selbsternannten Umweltaktivisten“ indessen selbst hintergründige Motive vor, „die sie unter dem Deckmantel des Naturschutzes vorantreiben.“ Laut Erklärung hat „der Schutz und das Management der Elefanten in Namibia eine hohe Priorität für das Ministerium und ist einer der größten Erfolge für uns als Nation.“ Während die Zahl der Elefanten in zahlreichen Ländern drastisch zurückgegangen sei, habe Namibia in den vergangenen 30 Jahren einen stetigen Anstieg der Elefantenzahlen verzeichnen können, die sich seit der Unabhängigkeit sogar verdreifacht habe.
„Der Verkauf von 170 Elefanten macht weniger als einen Prozent der namibischen Elefantenpopulation aus, die pro Jahr um 5 Prozent wächst“, hieß es ferner. Das Ministerium beabsichtige zudem, nur etwa die Hälfte der Elefanten aus vier Konfliktgebieten zu entfernen und die Population nicht generell zu reduzieren. „Die Elefanten werden nicht aus Schutzgebieten und Nationalparks entfernt, sondern aus kommunalen und kommerziellen Farmgebieten“. Die Gelder von dem Verkauf der Elefanten werden laut Ministerium in den Game Product Trust Fund (GPTF) einbezahlt und für Projekte zum Schutz von Wild und zur ländlichen Entwicklung verwendet.
„Es gibt Behauptungen, dass der Verkauf der Elefanten mit Korruption und dem Ölbohrprojekt im Kavango zusammenhängt. Diese Anschuldigungen sind haltlos“, so Nghitila. Der Verkauf sei eine Folge der Dürre und des Anstiegs der Elefantenzahlen in Verbindung mit dem Konflikt zwischen Menschen und Tier. „In Namibia werden Elefanten nicht in geschützten Gebieten eingesperrt. Die Tiere teilen das Land mit lokalen Gemeinden und verweilen auch auf kommerziellen Farmgebieten“, so die Erklärung. „Obwohl Elefanten Teil unseres afrikanischen Erbes sind, üben sie auch großen Druck auf die Gemeinschaften aus“.
Laut dem Ministerium eskaliert der Mensch-Tier-Konflikt zunehmend. So seien im vergangenen Jahr durch die Dickhäuter zwei Kühe getötet, zahlreiche Wasserinstallationen und Infrastruktur demoliert, 3 346 Hektar Getreide zerstört und eine Person verletzt worden, die nun behindert sei. Dennoch bemühe man sich, den Gemeinden Anreize für ein friedliches Zusammenleben zu bieten, wie beispielsweise durch das Projekt zur kommunalen Verwaltung natürlicher Ressourcen (Community-Based Natural Resource Management), an dem inzwischen 86 ländliche Gemeinden durch registrierte kommunale Hegegebiete teilnehmen.
Windhoek
Das Umweltministerium bestreitet Vorwürfe internationaler Medien und Tierschützer, durch den Verkauf von 170 Elefanten unverantwortlich zu handeln und korrupte Anliegen zu verfolgen. In einem Schreiben bezeichnete der Staatssekretär des Ministeriums, Teofilus Nghitila, die Vorhaltungen vorgestern als „haltlos, irreführend, ungenau und unwahr“. Nghitila wirft den „selbsternannten Umweltaktivisten“ indessen selbst hintergründige Motive vor, „die sie unter dem Deckmantel des Naturschutzes vorantreiben.“ Laut Erklärung hat „der Schutz und das Management der Elefanten in Namibia eine hohe Priorität für das Ministerium und ist einer der größten Erfolge für uns als Nation.“ Während die Zahl der Elefanten in zahlreichen Ländern drastisch zurückgegangen sei, habe Namibia in den vergangenen 30 Jahren einen stetigen Anstieg der Elefantenzahlen verzeichnen können, die sich seit der Unabhängigkeit sogar verdreifacht habe.
„Der Verkauf von 170 Elefanten macht weniger als einen Prozent der namibischen Elefantenpopulation aus, die pro Jahr um 5 Prozent wächst“, hieß es ferner. Das Ministerium beabsichtige zudem, nur etwa die Hälfte der Elefanten aus vier Konfliktgebieten zu entfernen und die Population nicht generell zu reduzieren. „Die Elefanten werden nicht aus Schutzgebieten und Nationalparks entfernt, sondern aus kommunalen und kommerziellen Farmgebieten“. Die Gelder von dem Verkauf der Elefanten werden laut Ministerium in den Game Product Trust Fund (GPTF) einbezahlt und für Projekte zum Schutz von Wild und zur ländlichen Entwicklung verwendet.
„Es gibt Behauptungen, dass der Verkauf der Elefanten mit Korruption und dem Ölbohrprojekt im Kavango zusammenhängt. Diese Anschuldigungen sind haltlos“, so Nghitila. Der Verkauf sei eine Folge der Dürre und des Anstiegs der Elefantenzahlen in Verbindung mit dem Konflikt zwischen Menschen und Tier. „In Namibia werden Elefanten nicht in geschützten Gebieten eingesperrt. Die Tiere teilen das Land mit lokalen Gemeinden und verweilen auch auf kommerziellen Farmgebieten“, so die Erklärung. „Obwohl Elefanten Teil unseres afrikanischen Erbes sind, üben sie auch großen Druck auf die Gemeinschaften aus“.
Laut dem Ministerium eskaliert der Mensch-Tier-Konflikt zunehmend. So seien im vergangenen Jahr durch die Dickhäuter zwei Kühe getötet, zahlreiche Wasserinstallationen und Infrastruktur demoliert, 3 346 Hektar Getreide zerstört und eine Person verletzt worden, die nun behindert sei. Dennoch bemühe man sich, den Gemeinden Anreize für ein friedliches Zusammenleben zu bieten, wie beispielsweise durch das Projekt zur kommunalen Verwaltung natürlicher Ressourcen (Community-Based Natural Resource Management), an dem inzwischen 86 ländliche Gemeinden durch registrierte kommunale Hegegebiete teilnehmen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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