Vorwürfe gegen Militär werden untersucht
Frau angeblich von Soldaten verprügelt: Präsidentenbüro kündigt Ermittlung an
Windhoek (cev) – Nachdem Medien kürzlich berichtet hatten, dass Soldaten eine Frau krankenhausreif geschlagen hätten, werden die Bedenken gegenüber dem Einsatz des Militärs zur Unterstützung der Polizei immer lauter. Während die Regierungsspitze und das Verteidigungsministerium eine „umfangreiche Untersuchung“ angekündigt haben, macht sich auch die Zivilgesellschaft Sorgen: „Die Regierung muss sich dieser Angelegenheit widmen, damit wir uns nicht in unserer Vergangenheit wiederfinden, als institutionalisierte Gewalt der Alltag war“, erklärte gestern die Direktorin des Zentrums für Rechtsbeistand (Legal Assistance Centre, LAC), Toni Hancox.
Die englischsprachige Tagezeitung „The Namibian“ hatte am 29. April unter der Schlagzeile „Soldaten laufen Amok… und fallen Frau in Katutura an“ berichtet, wie Einsatzkräfte der umstrittenen Operation Hornkranz einen Zivilisten verprügelt und dem Opfer dabei einen Schädelbasisbruch zugeführt hätten. „Grundlos“ sollen die Soldaten die 31-jährige Luise Mwanyangapo im Rahmen einer Patrouille bei einem Lokal in Windhoek bewusstlos geschlagen haben. Anschließend habe sie eine vertraute Person zum Katutura-Hospital gefahren, wo ihr aber laut eigener Aussage nicht geholfen worden sei. Daraufhin habe sie entschlossen, sich im katholischen Privatkrankenhaus behandeln zu lassen, doch beim Verlassen des Staatshospitals soll auch der Sicherheitsmann an der Tür ihr gegenüber hangreiflich geworden sein.
„Wir waren schockiert, von diesem Vorfall zu erfahren“, erklärte direkt gestern auch das Verteidigungsministerium, dass gleichzeitig betonte, die namibischen Streitkräfte seien „gesetzestreue Einsatztruppen“. Im Rahmen der Operation Hornkranz würden die Militärs die Polizei und zivilen Behörden zwar in ihrer Arbeit unterstützen, „doch keinem Soldaten wurde aufgetragen, Zivilsten tätlich anzugreifen, und dieses Verhalten wird auch nicht toleriert“, so das Verteidigungsministerium, das versicherte, diesen Vorfall zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu wollen.
Auch das Büro des Präsidenten äußerte sich: Das Staatsoberhaupt Hage Geingob sei über die Berichte „äußerst besorgt“, heißt es. „Namibia ist ein Rechtstaat und die Verfassung besagt, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, stets respektiert werden muss und keiner gefoltert, erniedrigt oder auf unmenschliche Art bestraft oder behandelt werden darf.“ Jegliche Berichte, dass Zivilisten der Brutalität uniformierter Beamten ausgesetzt seien, „müssen sofort untersucht werden“, so der Präsident, den diese Vorwürfe ihn „an die Zeit vor der Unabhängigkeit erinnern“ würden.
Die englischsprachige Tagezeitung „The Namibian“ hatte am 29. April unter der Schlagzeile „Soldaten laufen Amok… und fallen Frau in Katutura an“ berichtet, wie Einsatzkräfte der umstrittenen Operation Hornkranz einen Zivilisten verprügelt und dem Opfer dabei einen Schädelbasisbruch zugeführt hätten. „Grundlos“ sollen die Soldaten die 31-jährige Luise Mwanyangapo im Rahmen einer Patrouille bei einem Lokal in Windhoek bewusstlos geschlagen haben. Anschließend habe sie eine vertraute Person zum Katutura-Hospital gefahren, wo ihr aber laut eigener Aussage nicht geholfen worden sei. Daraufhin habe sie entschlossen, sich im katholischen Privatkrankenhaus behandeln zu lassen, doch beim Verlassen des Staatshospitals soll auch der Sicherheitsmann an der Tür ihr gegenüber hangreiflich geworden sein.
„Wir waren schockiert, von diesem Vorfall zu erfahren“, erklärte direkt gestern auch das Verteidigungsministerium, dass gleichzeitig betonte, die namibischen Streitkräfte seien „gesetzestreue Einsatztruppen“. Im Rahmen der Operation Hornkranz würden die Militärs die Polizei und zivilen Behörden zwar in ihrer Arbeit unterstützen, „doch keinem Soldaten wurde aufgetragen, Zivilsten tätlich anzugreifen, und dieses Verhalten wird auch nicht toleriert“, so das Verteidigungsministerium, das versicherte, diesen Vorfall zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu wollen.
Auch das Büro des Präsidenten äußerte sich: Das Staatsoberhaupt Hage Geingob sei über die Berichte „äußerst besorgt“, heißt es. „Namibia ist ein Rechtstaat und die Verfassung besagt, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, stets respektiert werden muss und keiner gefoltert, erniedrigt oder auf unmenschliche Art bestraft oder behandelt werden darf.“ Jegliche Berichte, dass Zivilisten der Brutalität uniformierter Beamten ausgesetzt seien, „müssen sofort untersucht werden“, so der Präsident, den diese Vorwürfe ihn „an die Zeit vor der Unabhängigkeit erinnern“ würden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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