Vorsicht bei Bitcoins
Virtuelle Währung in Namibia kein Zahlungsmittel
Von C. von Alten und Deutsche Presse-Agentur
Windhoek
Die namibische Zentralbank warnt vor Geschäften mit Bitcoin: „Virtuelle Währungen können in Namibia nicht als Zahlungsmittel verwendet werden“, erklärte der stellvertretende Kommunikationsdirektor der Bank of Namibia (BoN), Kazembire Zemburuka, am Freitag auf AZ-Nachfrage. „Und weil der Handel zurzeit nicht reguliert ist, agieren Beteiligte auf ihr eigenes Risiko und sollten mit höchster Vorsicht vorgehen.“
Zu Beginn des Monats hat die Notenbank ein mehrseitiges Positionspapier zu virtuellen Währungen veröffentlicht, worin es heißt: „In Namibia sind nur der Namibia-Dollar (NAD) und der südafrikanische Rand (ZAR) als Währung zugelassen.“ Somit handele es sich bei Bitcoin um eine in Namibia nicht umtauschbare virtuelle Währung, die nicht unter der Kontrolle bzw. Aufsicht der Zentralbank stehe.
„Trotz der wachsenden Popularität im Internet kann die Notenbank Personen nicht regulieren, die mit virtueller Währung handeln“, so Zemburuka, demzufolge sich die geldpolitische Behörde vorwiegend Sorgen um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung mache. „Virtuelle Währungen sind kein gesetzliches Zahlungsmittel und gelten daher für Nutzer als unsicher, die sich der möglichen Risiken nicht bewusst sind“, heißt es in dem BoN-Dokument.
Der Preis eines Bitcoins stand gestern bei umgerechnet rund 49000 N$, nachdem die virtuelle, frei schwankende Währung am 1. September ihr historisches Hoch von 4950 US-Dollar (zurzeit ca. 66600 N$) erreicht hatte. Vor knapp zwei Wochen hatte der Chef der US-Großbank JPMorgan, Jamie Dimon, die Digitalwährung scharf kritisiert und als „Betrug“ bezeichnet. Der jüngste Anstieg der Digitalwährung sei schlimmer als die Tulpenzwiebelblase im 17. Jahrhundert und „werde nicht gut enden“. Der Chef von JPMorgan spielte damit auf den Tulpenfieberwahn in Holland an, in dessen Zuge die Preise für die Blumen in astronomische Höhen gestiegen waren, bis die Blase letztlich platzte.
„In einigen anderen Ländern wird abgewartet, wie sich das Geschäft mit virtuellen Währungen entwickelt, um die Folgen genauer zu verstehen“, erklärte derweil Zemburuka von der Zentralbank Namibias. „US-Staaten wie Washington und New York haben aufgrund der wachsenden Bedeutung einen Regulierungsversuch gestartet.“ Neben dem Bitcoin gibt es eine große Anzahl anderer Digitalwährungen wie Ethereum, Monero oder Ripple.
Der Bitcoin ist vor knapp zehn Jahren entstanden. Das digitale Geld wird in Rechenprozessen erzeugt und auf Plattformen im Internet gegen klassische Währungen gehandelt. Das Bitcoin-System nutzt die Blockchain-Technologie – eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden. Dazu erklärt die Bank of Namibia in ihrer Stellungnahme: „Obwohl die möglichen Risiken und Auswirkungen noch nicht genau klar und verständlich sind, besitzt diese Technologie das Potenzial, die Infrastruktur des Finanzsektors und somit auch die Vorgänge stark zu verändern.“
Windhoek
Die namibische Zentralbank warnt vor Geschäften mit Bitcoin: „Virtuelle Währungen können in Namibia nicht als Zahlungsmittel verwendet werden“, erklärte der stellvertretende Kommunikationsdirektor der Bank of Namibia (BoN), Kazembire Zemburuka, am Freitag auf AZ-Nachfrage. „Und weil der Handel zurzeit nicht reguliert ist, agieren Beteiligte auf ihr eigenes Risiko und sollten mit höchster Vorsicht vorgehen.“
Zu Beginn des Monats hat die Notenbank ein mehrseitiges Positionspapier zu virtuellen Währungen veröffentlicht, worin es heißt: „In Namibia sind nur der Namibia-Dollar (NAD) und der südafrikanische Rand (ZAR) als Währung zugelassen.“ Somit handele es sich bei Bitcoin um eine in Namibia nicht umtauschbare virtuelle Währung, die nicht unter der Kontrolle bzw. Aufsicht der Zentralbank stehe.
„Trotz der wachsenden Popularität im Internet kann die Notenbank Personen nicht regulieren, die mit virtueller Währung handeln“, so Zemburuka, demzufolge sich die geldpolitische Behörde vorwiegend Sorgen um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung mache. „Virtuelle Währungen sind kein gesetzliches Zahlungsmittel und gelten daher für Nutzer als unsicher, die sich der möglichen Risiken nicht bewusst sind“, heißt es in dem BoN-Dokument.
Der Preis eines Bitcoins stand gestern bei umgerechnet rund 49000 N$, nachdem die virtuelle, frei schwankende Währung am 1. September ihr historisches Hoch von 4950 US-Dollar (zurzeit ca. 66600 N$) erreicht hatte. Vor knapp zwei Wochen hatte der Chef der US-Großbank JPMorgan, Jamie Dimon, die Digitalwährung scharf kritisiert und als „Betrug“ bezeichnet. Der jüngste Anstieg der Digitalwährung sei schlimmer als die Tulpenzwiebelblase im 17. Jahrhundert und „werde nicht gut enden“. Der Chef von JPMorgan spielte damit auf den Tulpenfieberwahn in Holland an, in dessen Zuge die Preise für die Blumen in astronomische Höhen gestiegen waren, bis die Blase letztlich platzte.
„In einigen anderen Ländern wird abgewartet, wie sich das Geschäft mit virtuellen Währungen entwickelt, um die Folgen genauer zu verstehen“, erklärte derweil Zemburuka von der Zentralbank Namibias. „US-Staaten wie Washington und New York haben aufgrund der wachsenden Bedeutung einen Regulierungsversuch gestartet.“ Neben dem Bitcoin gibt es eine große Anzahl anderer Digitalwährungen wie Ethereum, Monero oder Ripple.
Der Bitcoin ist vor knapp zehn Jahren entstanden. Das digitale Geld wird in Rechenprozessen erzeugt und auf Plattformen im Internet gegen klassische Währungen gehandelt. Das Bitcoin-System nutzt die Blockchain-Technologie – eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden. Dazu erklärt die Bank of Namibia in ihrer Stellungnahme: „Obwohl die möglichen Risiken und Auswirkungen noch nicht genau klar und verständlich sind, besitzt diese Technologie das Potenzial, die Infrastruktur des Finanzsektors und somit auch die Vorgänge stark zu verändern.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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