Vorgeschlagenen Mindestlohn nicht ideal

Windhoek (Nampa/cr) – Laut dem Generalsekretär des namibischen Arbeitgeberverbandes, Daan Strauss, sei der von einigen Gewerkschaften vorgeschlagene Mindestlohn von 20 N$ pro Stunde in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation nicht ideal, da einige Unternehmen gezwungen sein könnten, zu schließen. Strauss äußerte sich bei einer öffentlichen Anhörung zur Einführung des nationalen Mindestlohns, die von der Lohnkommission des Arbeitsministeriums am Samstag veranstaltet wurde.

Wenn die Regierung Armut und Ungleichheit bekämpfen wolle, dann solle sie laut dem Berater der „National Union of Namibian Workers“, Kola Omomowo, jeden Arbeitgeber dazu verpflichten, seinen Arbeitnehmern 20 N$ pro Stunde für die normale Arbeitszeit zu zahlen, wobei Wochenenden und Feiertage ausgenommen sein sollten.

Strauss warnte jedoch, dass wenn die Regierung einen bestimmten Mindestlohn einführen wolle, alle Aspekte berücksichtigt werden müssten, da einige Unternehmen seit der wirtschaftlichen Rezession 2016, die durch den Ausbruch von COVID-19 noch verschlimmert wurde, Schwierigkeiten hätten, die Löhne zu zahlen. „Es ist gut, die Menschen für ihre Arbeit zu entlohnen, aber es macht keinen Sinn, einige Monate lang gute Löhne zu zahlen und dann zu schließen, weil man nicht mehr zahlen kann“, sagte Strauss.