Vorbildfunktion geht verloren
Anfang November 2016 streikten die namibischen Pädagogen geschlossen, nachdem sie sich vom Staat umgangen wähnten. Eltern und Schüler zeigten trotz der anstehenden Prüfungen Verständnis dafür. Dies schlug allerdings in Unmut um, als die Gewerkschaft selbst dann noch den Streik aufrechterhielt, als der Staat nachgegeben und einem guten Gehaltsabkommen zugestimmt hatte. Lernende fragten sich, ob der Grund des Arbeitsausstands nicht an einer gewissen Faulheit lag?
Nun sieht sich Namibia seit fünf Monaten von der COVID-19-Pandemie bedroht. Die Auswirkungen des Corona-Virus sind massiv - die Krankheit darf weder unterschätzt noch verschönt werden. Doch darf nach fünf Monaten die Frage gestellt werden, warum es noch Staatsabteilungen und -Beamte gibt - in diesem Falle ein Teil der Pädagogen -, der sich nicht auf ein Dasein mit diesem Virus eingestellt haben will? Wenn das Bildungsministerium basierend auf Umfragen und praktischer Ausführung des Präsenzunterrichts zu dem Schluss kommt, dass die allmähliche Öffnung der Schulen sinnvoll und ohne erhöhte Risiken durchgeführt werden kann, muss sich der objektive Beobachter fragen, mit welcher Berechtigung die Gewerkschaft das Gegenteil behauptet? Gegen die Öffnung der Schulen zu wettern ist einfach, aber auf welche Beobachtung stützt sie ihre Forderung, weiterhin die Schulen zu schließen? „Weil wir kein unentbehrlicher Dienst sind“, ist da eine pathetisch-lautende Begründung.
Das Bildungsministerium hat wiederholt bestätigt, dass die Schulverwaltung und die Lehrkräfte mittlerweile wirksame Protokolle und Verhaltensregeln befolgen können und wollen, und dass die Schüler und Eltern einer Öffnung zustimmen. Wir müssen nun mal lernen mit diesem unsichtbaren Feind umzugehen und können nicht weitere fünf Monate alle Türen schließen. Wie sollen Schüler die verlorene Zeit ein- und nachholen, wenn sie am Ende ein ganzes Schuljahr verpasst haben? Vergisst die Gewerkschaft hier nicht erneut die Vorbildfunktion ihrer Mitglieder?
Nun sieht sich Namibia seit fünf Monaten von der COVID-19-Pandemie bedroht. Die Auswirkungen des Corona-Virus sind massiv - die Krankheit darf weder unterschätzt noch verschönt werden. Doch darf nach fünf Monaten die Frage gestellt werden, warum es noch Staatsabteilungen und -Beamte gibt - in diesem Falle ein Teil der Pädagogen -, der sich nicht auf ein Dasein mit diesem Virus eingestellt haben will? Wenn das Bildungsministerium basierend auf Umfragen und praktischer Ausführung des Präsenzunterrichts zu dem Schluss kommt, dass die allmähliche Öffnung der Schulen sinnvoll und ohne erhöhte Risiken durchgeführt werden kann, muss sich der objektive Beobachter fragen, mit welcher Berechtigung die Gewerkschaft das Gegenteil behauptet? Gegen die Öffnung der Schulen zu wettern ist einfach, aber auf welche Beobachtung stützt sie ihre Forderung, weiterhin die Schulen zu schließen? „Weil wir kein unentbehrlicher Dienst sind“, ist da eine pathetisch-lautende Begründung.
Das Bildungsministerium hat wiederholt bestätigt, dass die Schulverwaltung und die Lehrkräfte mittlerweile wirksame Protokolle und Verhaltensregeln befolgen können und wollen, und dass die Schüler und Eltern einer Öffnung zustimmen. Wir müssen nun mal lernen mit diesem unsichtbaren Feind umzugehen und können nicht weitere fünf Monate alle Türen schließen. Wie sollen Schüler die verlorene Zeit ein- und nachholen, wenn sie am Ende ein ganzes Schuljahr verpasst haben? Vergisst die Gewerkschaft hier nicht erneut die Vorbildfunktion ihrer Mitglieder?
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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