Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

1971-06-09
Claudia Reiter
BETEILIGUNG VON SUBKONTRKTOREN

Swakopmund — Die Stadtverwaltung Swakopmund gibt bekannt, dass eine Reihe von Subkontrakten im Zusammenhang mit dem Schwimmbad-Projekt an örtliche Firmen erteilt worden seien und erteilt werden. Der Leiter der Abteilung Tourismus, Erholung und Sportstättenbau, L. M. Hesse, erklärte namens der Stadtverwaltung, dass für die fünf großen Spezialgebiete des Schwimmbad-Baus, beispielsweise die Klimatechnik- und Filteranlage keine Südwester Firmen zur Verfügung stehen. Hierfür werden Firmen aus der Republik eingesetzt. Verschiedene Arbeiten, wie beispielsweise die Verlegung der Rohre, Holzarbeiten und Kacheln sind Swakopmunder oder Windhoeker Firmen übertragen worden. Die Reise des Ratsherrn Wittlich nach Johannesburg habe der Koordinierung der Arbeiten von der Herstellerfirma und den Sub Kontraktoren gedient. Außerdem kaufe die Firma Dillinger, die das Bad baut, den örtlichen Baubedarf in Swakopmund, beziehungsweise Walvis Bay ein. Die Firma Dillinger verfüge über eine Niederlassung in Swakopmund und sei Swakopmunder Steuerzahler. Einen Betrag, in welchem Umfang örtliche Kontraktoren an dem 838 000-Rand-Projekt beteiligt werden, konnte Hesse nicht angeben.

SADAT FÜR ÖFFNUNG DES SUEZKANALS

Kairo — Ägypten sei bereit, einem sechsmonatigen Waffenstillstand zuzustimmen, um die Öffnung des Suezkanals zu ermöglichen, sagte Präsident Anwar Sadat auf einer Inspektionsreise am Suezkanal. Er verbrachte zwei Tage mit den Truppen und sagte, Israel müsste in dieser Zeit seine Truppen teilweise zurückziehen. Nach Ablauf der Periode würde Ägypten nochmals einer Verlängerung des Waffenstillstandes um weitere sechs Monate zustimmen. In dieser Zeit müssten die israelischen Truppen die besetzten Gebiete vollständig räumen. Wenn Israel den Truppenrückzug verweigere, bleibe nichts anderes übrig, als dass die ägyptischen Truppen die besetzten Gebiete zurückeroberten. Jedes Zwischenabkommen über den Kanal sei nun möglich, wenn ägyptische Truppen auf der Ostseite stationiert werden könnten. Ägypten sei nicht bereit, auch nur um einen Zoll ägyptischen Bodens zu feilschen. Ägyptens Grenzen seien internationale Grenzen mit Palästina. Wenn Israel wirklich an einem Frieden interessiert sei, dann müsse es mit dem teilweisen Rückzug seiner Truppen beginnen. Israel habe um eine Feuereinstellung auf unbeschränkte Dauer ersucht, wolle aber seine Truppen nicht zurückziehen und den ägyptischen Truppen nicht erlauben, Fuß zu fassen auf der Ostseite des Kanals. Israel wolle auch einen Teil der Halbinsel Sinai und besonders Scharm-el-Scheik-behaltenen. Wenn Israel jedoch auf der Beibehaltung strategischer Positionen beharre, so bedeute dies Krieg.

„SALUT“ AUF STABILER BAHN

Moskau - Wie die sowjetische Nachrichtenagentur TASS gestern Abend meldete, sei die zurzeit mit drei Kosmonauten die Erde umkreisende Raumstation „Salut“ in eine höhere und damit stabilere Erdumlaufbahn gebracht worden. Die Höhenversetzung „Saints“ erfolgte unter einer kurzen Zündung des Eigenantriebs der Raumstation. Das 25 Tonnen schwere „Himmels-Laboratorium“ umkreist die Erde damit auf eine Umlaufbahn, die durchschnittlich rund 245 Kilometer über der Erdoberfläche liegt.

Gestern konnten Sowjetb

ürger erstmals auf dem Fernsehschirm die Tätigkeit der drei „Sojus-11“-Kosmonauten an Bord des Laboratoriums verfolgen. Zurzeit sind Kommandant Dobrowolsky, Flugingenieur Wolkow und Testingenieur Patsajew in erster Linie mit der Überprüfung der Bordsysteme beschäftigt, die sich aus einer großen Variation wissenschaftlicher Geräte zusammensetzen. Die aus drei aneinandergefügten Zylindern bestehende und wie ein altmodisches Teleskop anmutende Raumstation enthält unter anderem Teleskope, Fernsehkameras, Spektrometer, Strahlungsmesser und medizinische Testgerate.

EINDÄMMUNG DER CHOLERA AUSSICHTSLOS

Kalkutta — Indischen Gesundheitsbeamten zufolge bestehe so gut wie keine Möglichkeit, die Cholera in Westbengalen in nächster Zeit einzudämmen. Sie verweisen in diesem Zusammenhang auf die kurz bevorstehenden Monsun-Monate die die geplanten Eindämmungsarbeiten besonders erschweren würden. Die einzige Möglichkeit bestehe darin, die Epidemie innerhalb annehmbarer Grenzen zu halten. Inzwischen haben große Kontinente an Rettungsarbeitern in den riesigen Vororten? außerhalb Kalkuttas mit umfangreichen Massenimpfungen begonnen. Kleine Ausbrüche von Cholera innerhalb der Millionenstadt konnten wieder unter Kontrolle gebracht werden.

Dagegen bereitet der stets zunehmende Flüchtlingsstrom aus Pakistan der indischen Regierung nach wie vor große Schwierigkeiten. Vielerorts wurden Auseinandersetzungen zwischen vom Hungertod bedrohten Flüchtlingen und empörten Indern gemeldet, die nur unter dem Einsatz mobilisierter und bewaffneter Reservepolizisten beigelegt werden konnten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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